Gefährliches Verhalten auf der Autobahn

Hallo liebe Experten.
Ich hätte gern eure Einschätzung, ob sich eine Anzeige „lohnt“, bzw. ob sie etwas bringt. Damit meine ich nicht, dass ich Kapital daraus schlagen möchte…
Also, ich fuhr gestern mit meinen 2 Kindern (15 und 18 J.) aus dem Skiurlaub zurück und bin auf mehrere „schwierige Charaktere“ von Kraftfahrern getroffen. Beim ersten, der kurz vor mir von links halb auf die Standspur zog, weil ihm (zu spät) eingefallen war, dass er doch eigentlich abfahren wollte, war ich so perplex, dass ich mir die Nummer nicht gemerkt habe.
In Thüringen auf der A9 – auf der Bahn lag einiges an Schneematsch, was den Spurwechsel erschwerte – zog ein größerer Transporter ohne Not von der rechten Spur kurz vor mir (20-30 m) von der rechten auf die Mittelspur, auf der ich mich mit 110 km/h näherte. Der Transporter fuhr ca. 90 km/h. Dies zwang mich zum plötzlichen starken Bremsen, um dem Transporter nicht aufzufahren. Geblinkt hat der Fahrer nicht oder erst in dem Moment, in dem er schon nach links zog – das weiß ich wegen des Schrecks nicht mehr genau. Ich habe also mehrfach gebremst, dann gehupt und aufgeblinkt, denn ich war fassungslos! Danach überholte ich den Transporter und gab meiner Verärgerung in nicht verletztender Weise (! :smile: Ausdruck. Der Fahrer (offensichtlich ein Berufsfahrer) zuckte nur mit den Schultern, nach dem Motto „Was willst Du eigentlich?“
Mein Sohn (18) hat das alles übrigen mitbekommen. 
Ich bin ja eigentlich ein entspannter und toleranter Fahrer (Selbsteinschätzung:smile:, aber wenn es um die Gefährdung meiner Kinder geht, verstehe ich nur wenig Spaß. Ich möchte, dass der Fahrer gezwungen wird sein Verhalten zu reflektieren, z.B. in dem er für eine Zeit zu Fuß gehen muss. Ich denke es darf nicht sein, dass eine für uns bedrohliche Situation an dem Mann einfach abperlt. 
Ich bin übrigens auf viele umsichtige Fahrer (zumeist die Berufsfahrer) getroffen!
Mit einer Anzeige halse ich mir wahrscheinlich Arbeit und Ärger auf, aber mein Gerechtigkeitsempfinden sagt mir, dass ich was unternehmen muss.
Was meint Ihr und wer hat schon Erfahrungen mit einer Anzeige in einer ähnlichen Situation?

Hallo,

Was meint Ihr und wer hat schon Erfahrungen mit einer Anzeige
in einer ähnlichen Situation?

man muss auch nicht jedes Fass aufmachen, nur weil es da ist.
Hast du noch nie Fehler im Straßenverkehr gemacht? Der ist nun mal
voller Menschen und dort passieren ständig Fehler.

Wenn jeder diese Sachen anzeigt kommen Polizei und Justiz auch
zu nichts mehr. Das ist natürlich nur meine Meinung.

Gruß,
Steve

PS. Spaßfakt, 70% der Autofahrer glauben, besser als der Durchschnitt zu fahren.

Hallo,

zunächst sollte man den von dir beobachteten Verstoß einordnen. Aus dem Bußgeldkatalog:

_29 Fahrtrichtungsanzeiger nicht wie vorgeschrieben benutzt 10 €

31 Fahrstreifen gewechselt und dadurch einen anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet 30 €_

Du siehst, das Fehlverhalten des Transport-Fahrers ist nur eine Ordnungswidrigkeit. Es könnte theoretisch auch eine Straftat darstellen, wobei die Hürden für einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sehr hoch sind. Hier vermutlich nicht erfüllt.

In der Regel ärgert man sich über solche Geschehnisse, macht aber weiter nichts. Ich persönlich finde es gut, dass der Transporter-Fahrer die rechte Spur grundsätzlich benutzt. Es gibt so viele Fahrer, die (tatsächlich) der Ansicht sind, die rechte Spur sei nur für LKW gedacht.

Gruß
Ultra

Was meint Ihr und wer hat schon Erfahrungen mit einer Anzeige
in einer ähnlichen Situation?

Das solltest Du wegstecken, auch wenn es schwer fällt.

Mein Erlebnis dazu:
Ich fuhr auf der A71 von Schweinfurt in Richtung Erfurt, im Tunnelsystem bei Suhl sind mehrere Geschwindigkeitsblitzer und auch 2 oder 3 Abstandsmesssysteme installiert. Dort fuhr ich mit etwa 75-80km/h und 50m Abstand einem PKW entspannt hinterher.
Hinter mir ein Kleinbus der erst einige Minuten hinter her fuhr, dann aber überholte und mit weniger als einer PKW-Länge vor mir einscherte um dann gleich wieder zu bremsen und sich der Geschwindigkeit des Vorausfahrenden anzupassen. Daraufhin gab ich „Schall- und Leuchtzeichen“, ging vom Gas und stellte den Abstand wieder her. Damit war die Sache bis auf den Ärger für mich eigentlich erledigt.
An der nächsten Abfahrt wollte ich raus, der Kleinbus vor mir fuhr auch ab. Nach der Ausfahrt gibt es ein Stopschild, ich musste natürlich hinter dem Kleinbus halten. Was passierte nun?
Der Fahrer stieg aus, zeigte mir kurz einen Ausweis den ich der bayrischen Polizei zuordnete und begann mich dann zu belehren warum ich im Tunnel Hupe und Lichthupe missbräuchlich einsetzen würde und das dies eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach sich ziehen würde.
Anfangs war ich etwas über die Dreistigkeit irritiert, machte ihn dann aber darauf aufmerksam das er sich selbst Ordnungswidrig verhalten und unter Umständen sogar strafbar gemacht hat oder dies in diesem Moment tut. Denn das Überholen und darauf-folgende Abbremsen könnte Nötigung gewesen sein, ebenfalls auch seine jetzige Handlung mit der er mich am Weiterfahren hinderte. Das hatte offenbar Wirkung, er stieg ohne Worte ein und fuhr davon.
Dann war ich in einer ähnlichen Situation wie Du und machte mir Gedanken darüber ob eine Anzeige sinnvoll erschien. Ich entschied mich am Abend dann dafür, auch weil mir der Gedanke kam das es sich vielleicht nicht um einen Polizisten gehandelt haben könnte. Das wäre dann ein Vergehen mehr deren Summe mich dann dazu bewegt hat, und etwas neugierig auf den weiteren Ablauf war ich auch :smile:
Anzeige gemacht, zwei Rückrufe der Polizei Erfurt und Lichtenfels [da war das Fahrzeug zugelassen] beantwortet und dann gewartet. Einige Wochen später kam ein Schreiben der Staatsanwaltschaft mit der Nachricht das man das Verfahren eingestellt hat. Begründung: Kein öffentliches Interesse. Soviel dazu.

Natürlich sind derartige Vorkommnisse nicht vergleichbar, auch gibt es keine Tabellen oder Schablonen nach der man im Vorfeld schon einschätzen kann ob eine Anzeige Erfolg haben kann - im Endeffekt bringt es aber wohl in den seltensten Fällen etwas.

Gruß Crack

Hallo,

Was meint Ihr und wer hat schon Erfahrungen mit einer Anzeige
in einer ähnlichen Situation?

die Mühe, Anzeige zu erstatten, habe ich mir noch nicht gemacht. Das liegt allerdings daran, daß ich dann viel zu tun hätte. Daß ein Fahrer rücksichtslos vor mir auf die linke oder mittlere Spur wechselt, kömmt nahezu täglich vor und dann auch meist nicht so komfortabel wie von Dir geschildert (also 20-30 Meter bei 20 km/h Geschwindigkeitsunterschied). Kleinere Abstände und höhere Geschwindigkeitsunterschiede sind da eher die Regel.

Mich zuckt es gelegentlich bei den ganz extremen Vorfällen - wie z.B. neulich als ich auf der linken (!) Spur (bei mit LKW belegter rechter Spur) in Kolonne ca. 150 fuhr und erst angeblinkt wurde, um danach vom Genie am Steuer auf auf dem Standstreifen überholt zu werden. Aber mal ehrlich: was soll das bringen? Nur weil Irrer vielleicht (!) vorübergehend(!!) aus dem Verkehr gezogen wird, wird die Quote ja nicht substantiell niedriger und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß Du dem gleichen Deppen noch einmal begegnest?

Gruß
C.

Leider Alltag
Moin,

das von Dir geschilderte Verhalten erlebe ich jeden Tag ein Dutzend mal oder mehr.
Wenn ich jedes Mal eine Anzeige machen würde, ich wäre Stammgast bei der Polizei.
In zwei extremen Fällen habe ich eine Anzeige gemacht und in beiden Fällen wurde das Verfahren eingestellt.
Beim zweiten Mal hat mich ein LKW im Baustellenbereich (obwohl ich die zulässige Höchstgeschwindigkeit fuhr) massiv bedrängt, mich mit der Lichthupe mehrmals genötigt, anschliessend trotz Überholverbots im engen Baustellenbereich überholt und bei Einscheren ausgebremst.
Begründung der Staatsanwaltschaft:
Derlei Verhalten sei heute leider an der Tagesordnung.
Ich war allerdings so frei und schrieb dem Staatsanwalt zurück dass seine Begründung nicht einer gewissen Komik entbehre, denn es ist eben nur deshalb Alltag weil es so gut wie nie geahndet wird.
Das niemand mehr blinkt (das einzige Kommunikationsmittel am Fahrzeug um andere über seine geplante Absicht zu informieren) scheint „Hip“ zu sein.
Auch das rasante Fahren auf der linken Spur um im letzten Moment über alle Spuren nach rechts auf den Verzögerungsstreifen zu wechseln (und dabei alle anderen auszubremsen) ist schwer angesagt.
Sofern es nicht zu einem Unfall kommt unternimmt die Staatsanwaltschaft in der Regel nichts. Leider kann auch ich mich diesen Idioten nicht entziehen denn ich fahre jeden Tag rund 100km auf der Autobahn ins Büro und zurück.
Um einen Unfall zu vermeiden bremse ich also für diese Deppen, verzichte auf meine Vorfahrt und bin doppelt Vorsichtig und rechne immer mit irgendwelchen „Hoppla, jetzt komm ich“-Kandidaten. Bisher erfolgreich.

Bei einer Anzeige wird der Frust nur noch grösser weil man feststellen muss das in der Praxis das verkehrsgefährdende Verhalten anderer konsequenzenlos bleibt.

Ich plädiere schon lange für mehr Kontrollen, dann würde ich morgens auf dem Weg zur Arbeit auch nicht mehr 10 Minuten verlieren weil man mittlerweile jeden Dritten an der Ampel „aufwecken“ muss weil er lieber SMS schreibt als auf den Verkehr zu achten.

Verständnisvolle Grüsse
Jakob

Hallo,

Der ist nun
mal
voller Menschen und dort passieren ständig Fehler.

das Problem ist, daß manche Fehler Leben gefährden, vorsätzlich geschehen und/oder manchem Fahrer häufiger unterlaufen.

PS. Spaßfakt, 70% der Autofahrer glauben, besser als der
Durchschnitt zu fahren.

Das klingt zwar zunächst widersprüchlich, aber ist zumindest rechnerisch problemlos möglich.

Gruß
C.

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PS. Spaßfakt, 70% der Autofahrer glauben, besser als der
Durchschnitt zu fahren.

Das klingt zwar zunächst widersprüchlich, aber ist zumindest
rechnerisch problemlos möglich.

rechne doch mal vor


Bitte gib eigenen Text ein und lösche den Teil des Zitats, auf den du dich nicht beziehst. Denn ein unverändertes Zitat der vorherigen Antwort bietet keinen Mehrwert für den Fragesteller. … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/article/write

PS. Spaßfakt, 70% der Autofahrer glauben, besser als der
Durchschnitt zu fahren.

Das klingt zwar zunächst widersprüchlich, aber ist zumindest
rechnerisch problemlos möglich.

rechne doch mal vor

Wenn von zehn Leuten neun richtig super fahren (auf einer Skala von 1-10 eine 10 erreichen) und einer total scheiße (1 von 10), dann fahren sogar neun Leute besser als der Durchschnitt. Um auf 70% zu kommen, muß man nicht einmal solche Extrembeispiele bemühen.

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Hallo,
also ich verfüge jedenfalls über eine einmalige Erfahrung als Anzeigender.

Allerdings stach diese Situation noch dadurch heraus, dass sich der Rüpel (nachdem er mir unmittelbar vor meiner Karre von rechts in die Spur zog, und mich zu einem Ausweichmanöver -auf die glücklicherweise freie linke Spur- zwang) auf mein akustisches Warnzeichen hin mit einem ausgestreckten Mittelfinger entschuldigt hatte.

Das war mir dann doch zuviel, und ich fand es angessen, diesen Vorfall zur Anzeige zu bringen. Angeklagt war der Beschuldigte allerdings wegen Beleidigung, nicht wegen Gefährdung im Strassenverkehr.

Meine Freundin war damals mit an Bord gewesen und auch sie wurde irgendwann gebeten, sich schriftlich zu äußern. Bei Gericht wurde das Verfahren dann gegen Zahlung von 500 EUR,- eingestellt, seinen Anwalt musste der Beschuldigte übrigens auch selber zahlen.

Interessant war dann noch der Moment, wo aus dem Bundezentralregister vorgelesen wurde, mein neuer Freund war nämlich altenkundig wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit Fahrerunfallflucht.

Ich fahre nun seit etwa 4 Jahren nur noch sehr sporadisch Auto, beim nächsten Mittelfinger verkneife ich mir die Anzeige, beim übernächsten sicher auch.
Aber irgendwann könnte ich auch mal wieder jemand zeigen wollen, dass man sowas besser nicht macht.

Greetz
T.

Ich danke euch allen, eure Erfahrungen und Meinungen mit mir geteilt zu haben!

Ich stimme nicht unbedingt allem zu, und unterm Strich bleibt das Gefühl der Hilflosigkeit. Immerhin sind Fahrzeuge (respektive deren Führer) durchaus geeignet, Menschen zu töten oder zu verletzen…
Die vor dem Gesetz schwache Position des bedrängten Verkehrsteilnehmers führt nach meiner Ansicht eher dazu, dass der Wunsch entsteht, Konflikte selbst zu regeln, was nicht im Sinne einer gleichberechtigten Gesellschaft sein kann.
In einer besseren Welt, punkt-punkt-punkt

Hallo Dirk,

wie bereits von anderen beschrieben, sind viele Delikte heutzutage quasi Standard. Es gilt nur noch der Egoismus. Angefangen bei Nicht-blinken, Rasen, 2-Parkplätze-Blockierer, Wendekreisparker, Überallparker, Dicht Auffahrer, bis-zur-roten-Ampel-Heizer, etc.

Packe es zum Kapitel Lebenserfahrung und hefte es ab. Du kannst froh sein, dass nichts passiert ist und Du und Deine Familie gesund angekommen sind.

Faust in der Tasche machen, laut fluchen, zur Not noch den Effe machen und fertig.
Ärger, Frust, Zorn, Hass etc. vollkommen nachvollziehbar.

Moin!

Hach, feiner Artikel!
Hole mir erst mal kurz Popcorn…!

Ich hätte gern eure Einschätzung, ob sich eine Anzeige
„lohnt“, bzw. ob sie etwas bringt. Damit meine ich nicht, dass
ich Kapital daraus schlagen möchte…

Wie auch?

Also, ich fuhr gestern mit meinen 2 Kindern (15 und 18 J.)

Egal.

aus
dem Skiurlaub

Egal.

zurück und bin auf mehrere „schwierige
Charaktere“ von Kraftfahrern getroffen.

Passiert…

Beim ersten, der kurz
vor mir von links halb auf die Standspur zog, weil ihm (zu
spät) eingefallen war, dass er doch eigentlich abfahren
wollte, war ich so perplex, dass ich mir die Nummer nicht
gemerkt habe.

Musstest Du scharf bremsen und gerietst ins Schleudern?#
Haben Eure Fahrzeuge sich berührt?
Nein?
Dann war auch nichts los und man kann die Sache abhaken.

In Thüringen auf der A9 – auf der Bahn lag einiges an
Schneematsch, was den Spurwechsel erschwerte – zog ein
größerer Transporter ohne Not von der rechten Spur kurz vor
mir (20-30 m) von der rechten auf die Mittelspur, auf der ich
mich mit 110 km/h näherte. Der Transporter fuhr ca. 90 km/h.
Dies zwang mich zum plötzlichen starken Bremsen, um dem
Transporter nicht aufzufahren. Geblinkt hat der Fahrer nicht
oder erst in dem Moment, in dem er schon nach links zog – das
weiß ich wegen des Schrecks nicht mehr genau.

So etwa passiert mir bei Autobahnfahrten 10x / 100 Km.
Würde ich jeden anzeigen, der illegal die Spur wechselt und mich dabei nötigt oder gar gefährdet, könnte ich mir ein feldbett in der Polizeiwache aufstellen.

Ich habe also
mehrfach gebremst, dann gehupt und aufgeblinkt, denn ich war
fassungslos! Danach überholte ich den Transporter und gab
meiner Verärgerung in nicht verletztender Weise (! :smile:
Ausdruck. Der Fahrer (offensichtlich ein Berufsfahrer) zuckte
nur mit den Schultern, nach dem Motto „Was willst Du
eigentlich?“

Tja, da hat er wohl recht.
Auch wenn er sich zuvor falsch verhalten hat, ist so etwas einfach normal auf Deutschlands Straßen, zumal bei einer Delta-V von 20 Km/h. Harmlos, würde ich sagen.
Spannend wird es ab Delta 80 Km/h…

Mein Sohn (18) hat das alles übrigen mitbekommen. 
Ich bin ja eigentlich ein entspannter und toleranter Fahrer
(Selbsteinschätzung:smile:, aber wenn es um die Gefährdung meiner
Kinder geht, verstehe ich nur wenig Spaß. Ich möchte, dass der
Fahrer gezwungen wird sein Verhalten zu reflektieren, z.B. in
dem er für eine Zeit zu Fuß gehen muss. Ich denke es darf
nicht sein, dass eine für uns bedrohliche Situation an dem
Mann einfach abperlt. 

Ja, ich „möchte“ auch, dass all die Schnarcher, die illegal die Spur wechseln, mit zu geringer Delta-V überholen, das Rechtsfahrgebot mißachten, den Sicherheitsabstand nicht einhalten oder die zHG ohne Not illegalerweise weit unterschreiten, aus dem verkehr gezogen werden.
Passiert aber nicht. Ich muss mit diesen Leuten leben.

Ich bin übrigens auf viele umsichtige Fahrer (zumeist die
Berufsfahrer) getroffen!

Gerade die, die bei geschlossener Schneedecke mit 120 Km/h rechts an allen anderen vorbeidonnern, halte ich für mit die übelsten Rüpel…

Mit einer Anzeige halse ich mir wahrscheinlich Arbeit und
Ärger auf, aber mein Gerechtigkeitsempfinden sagt mir, dass
ich was unternehmen muss.

Ja. arbeite an Deiner Resilienz.

Was meint Ihr und wer hat schon Erfahrungen mit einer Anzeige
in einer ähnlichen Situation?

Da gibt es sicherlich zehntausende Oberlehrer, die Dir von der üblichen Verfahrenseinstellung berichten können…

M.

Hach, feiner Artikel!
Hole mir erst mal kurz Popcorn…!

Ja, das war auch mein erster Gedanke als ich Dich als Autor lesen durfte.

Ja, ich „möchte“ auch, dass all die Schnarcher, die illegal
die Spur wechseln, mit zu geringer Delta-V überholen, das
Rechtsfahrgebot mißachten, den Sicherheitsabstand nicht
einhalten oder die zHG ohne Not illegalerweise weit
unterschreiten, aus dem verkehr gezogen werden.
Passiert aber nicht. Ich muss mit diesen Leuten leben.

Natürlich kann man die zul. Höchstgeschwindigkeit weit unterschreiten.
Du meinst doch aber sicher nur Verkehrsteilnehmer die nicht so schnell fahren wie Du, oder? Selbst wenn man mit einem PKW auf der Autobahn 80km/h fährt ist das nicht verboten.

Gerade die, die bei geschlossener Schneedecke mit 120 Km/h
rechts an allen anderen vorbeidonnern, halte ich für mit die
übelsten Rüpel…

Hattest Du nicht gerade noch von Leuten gesprochen die das Rechtsfahrgebot mißachten?
Eine Situation wie Du sie hier beschreibst entsteht doch erst dann wenn die Straße nicht geräumt ist und man rechts schneller fahren kann als links weil es dort eine relativ freie Fahrspur gibt.
Mein Tipp an Dich: Dann fahr doch auch einfach rechts wenn Du links zu langsam für die Anderen bist.

Gruß Crack

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Moin!

Hach, feiner Artikel!
Hole mir erst mal kurz Popcorn…!

Ja, das war auch mein erster Gedanke als ich Dich als Autor
lesen durfte.

Ja, ich „möchte“ auch, dass all die Schnarcher, die illegal
die Spur wechseln, mit zu geringer Delta-V überholen, das
Rechtsfahrgebot mißachten, den Sicherheitsabstand nicht
einhalten oder die zHG ohne Not illegalerweise weit
unterschreiten, aus dem verkehr gezogen werden.
Passiert aber nicht. Ich muss mit diesen Leuten leben.

Natürlich kann man die zul. Höchstgeschwindigkeit weit
unterschreiten.
Du meinst doch aber sicher nur Verkehrsteilnehmer die nicht so
schnell fahren wie Du, oder? Selbst wenn man mit einem PKW auf
der Autobahn 80km/h fährt ist das nicht verboten.

Dass Du diesbzgl. auf dem Holzweg bist, lehrt die StVO, §3, Abs. 2.

Aber sei´s drum, diese Diskussion ist bis zum Erbrechen geführt.
Wer bei gutem Wetter auf der Autobahn mti einem normalen PKW 80 fährt, hat ohnehin ganz andere Probleme.

Gerade die, die bei geschlossener Schneedecke mit 120 Km/h
rechts an allen anderen vorbeidonnern, halte ich für mit die
übelsten Rüpel…

Hattest Du nicht gerade noch von Leuten gesprochen die das
Rechtsfahrgebot mißachten?

In der Tat.
Ich werde ja auch von solchen Leuten nicht rechts überholt.
Es passiert allerdings und ist gefährlich.

Eine Situation wie Du sie hier beschreibst entsteht doch erst
dann wenn die Straße nicht geräumt ist und man rechts
schneller fahren kann als links weil es dort eine relativ
freie Fahrspur gibt.

Nein, mein Bsp. Reisebusse meint, dass einige Busfahrer eben bei geschlossener Schneedecke wie die Henker heizen, weil ihre schweren Fahrzeuge gut in der Spur bleiben. Bremsen ist allerdings nicht drin…

Mein Tipp an Dich: Dann fahr doch auch einfach rechts wenn Du
links zu langsam für die Anderen bist.

Keine Sorge, bei mir bist Du mit solchen Anschulödigungen an der vollkommen falschen Adresse. Ich bin quasi „Mr. Rechtsfahrgebot“… :wink:

M.

Hallo,

Selbst wenn man mit einem PKW auf
der Autobahn 80km/h fährt ist das nicht verboten.

Dass Du diesbzgl. auf dem Holzweg bist, lehrt die StVO, §3,
Abs. 2.

Nö. 80 ist bei völlig freier BAB okay, sofern das Rechtsfahrgebot eingehalten wird.

(1) Sonst dürfte ein Fahrzeug, dass bauartbedingt gerade mal 61 erreichen kann, gar nicht auf die BAB. http://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__18.html

(2) Größere Lkw dürfen auch nicht mehr als 80 fahren.

Oder hast Du ein Urteil, dass Deine Sichtweise (für Rechtsfahrer) bestätigt?

Gruß
vdmaster

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Selbst wenn man mit einem PKW auf
der Autobahn 80km/h fährt ist das nicht verboten.

Dass Du diesbzgl. auf dem Holzweg bist, lehrt die StVO, §3,
Abs. 2.

Aber sei´s drum, diese Diskussion ist bis zum Erbrechen
geführt.

Aber an Dir wohl vorbeigegangen, denn wer mit einem PKW nur 80km/h auf der Autobahn fährt begeht keine OWi.

Gruß Crack

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Daumen hoch
Moin und frohes Neues,

Tja, da hat er wohl recht.
Auch wenn er sich zuvor falsch verhalten hat, ist so etwas
einfach normal auf Deutschlands Straßen, zumal bei einer
Delta-V von 20 Km/h. Harmlos, würde ich sagen.
Spannend wird es ab Delta 80 Km/h…

Es dürfen ja Fahrzeuge ab 60 km/h auf die Autobahn und die vielen LKW dürfen nur 80 km/h fahren. Insofern interpretiere ich deine Aussage als Forderung nach einem allgemeinen Tempolimit von 130 km/h, um hohe Differenzgeschwindigkeiten zu vermeiden. Und da bin ich ganz bei dir.

Gruß
Ultra

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Es dürfen ja Fahrzeuge ab 60 km/h auf die Autobahn und die
vielen LKW dürfen nur 80 km/h fahren. Insofern interpretiere
ich deine Aussage als Forderung nach einem allgemeinen
Tempolimit von 130 km/h, um hohe Differenzgeschwindigkeiten zu
vermeiden. Und da bin ich ganz bei dir.

Auch ich würde mich da bedingungslos anschließen.
Denn die hohen Geschwindigkeitsunterschiede sind die eigentliche Ursache für gefährliche Situation, Unfälle und auch Staus. Es beträfe nur einen relativ geringen Teil der Verkehrsteilnehmer die bei Max.130km/h etwas umdenken müssten - profitieren würde aber die ganze Gesellschaft in hohem Maß davon.
Wer öfter mal in Ländern mit diesen Bedingungen unterwegs ist wird den Unterschied merken - es fährt sich sehr viel entspannter…

Gruß Crack

3 Like

Stimmt. owt
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