Gefriergeräte

brauchen immer Strom, auch wenn durch bessere Isolation der Stromverbrauch inzwischen gesenkt wurde. Nun wäre es ja schön, wenn man diesen Verbrauch noch weiter senken könnte.

Hierzu meine Überlegung: Gefriergeräte kühlen auf Minus 18°. Wenn wir sie in einen kühlen Raum stellen, z.B. in den Keller, dann benötigen sie weniger Strom und wir entlasten die Umwelt.

Wenn man davon ausgeht, dass je kühler der Aufstellungs- Ort ist, dass dann die Energiebilanz um so besser wird, dann könnte man z. B. im Untergeschoß, und zwar auf der Nordseite des Hauses, einen kleinen, geschützten Raum schaffen, der mit der Außenluft in Verbindung steht, aber zum Haus hin wärmeisoliert ist.

Das wäre dann der denkbar kühlste Raum im Haus. Im Winterhalbjahr hätte er sogar Minusgrade. Wenn es dann z. B. - 5°C im Gefierschrank-Raum hätte, dann müsste der Gefrierschrank nur die Differenz von 13 °C kühlen. Das wäre doch vorteilhaft. Ich denke, auf diese Weise liese sich in Deutschland sehr viel Strom sparen!

Nun meine Fragen:

Sind die Gefriergeräte für Minustemperaturen ausgelegt bzw. können sie dafür ausgelegt werden?

Falls sie nicht ausgelegt werden können, warum?

Herzliche Grüße
Helmut

Ein häufiger Fall ist sogar, dass die Geräte so eng eingebaut sind, dass sie sich selbst noch von außen aufheizen. Wenn die Truhe außerhalb des Hauses ist, könnte man die Warmluft die die Truhe erzeugt noch zum Heizen des Hauses verwenden. Das wäre dann eine Wärmepumpe. Meine Truhe steht im Keller bei ca 12-16°C Umgebungstemperatur.
Beim Betrieb unter 0°C fällt mir nur ein, dass dann die Kondenswasserverdampfung ein Problem werden könnte.
Udo Becker

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Helmut,

Hierzu meine Überlegung: Gefriergeräte kühlen auf Minus 18°.
Wenn wir sie in einen kühlen Raum stellen, z.B. in den Keller,
dann benötigen sie weniger Strom und wir entlasten die Umwelt.

Wenn man davon ausgeht, dass je kühler der Aufstellungs- Ort
ist, dass dann die Energiebilanz um so besser wird, dann
könnte man z. B. im Untergeschoß, und zwar auf der Nordseite
des Hauses, einen kleinen, geschützten Raum schaffen, der mit
der Außenluft in Verbindung steht, aber zum Haus hin
wärmeisoliert ist.

Das wäre dann der denkbar kühlste Raum im Haus. Im
Winterhalbjahr hätte er sogar Minusgrade. Wenn es dann z. B. -
5°C im Gefierschrank-Raum hätte, dann müsste der
Gefrierschrank nur die Differenz von 13 °C kühlen. Das wäre
doch vorteilhaft. Ich denke, auf diese Weise liese sich in
Deutschland sehr viel Strom sparen!

Dafür benötigst du im Sommer umso mehr Energie, weil dann dieser Raum auch die Aussentemperatur annimmt !
Für deine Idee würde man zwei unterschiedlich ausgestattete Räume benötigen, oder einen, den man für Sommer- und Winterbetrieb umstellen kann.

Nun meine Fragen:

Sind die Gefriergeräte für Minustemperaturen ausgelegt bzw.
können sie dafür ausgelegt werden?

Falls sie nicht ausgelegt werden können, warum?

Eine Wärmepumpe arbeitet nur bei einer bestimmten Temperaturdifferenz mit einem optimalen Wirkungsgrad. Bei einer höheren oder niedrigeren Temperaturdifferenz nimmt der Wirkungsgrad ab. Ausschlaggebend ist schon einmal die Wahl des Kühlmittels und dann die entsprechenden Parameter.

Von daher ist eigentlich eine möglichst konstante Umgebungstemperatur das wichtigste Kriterium für einen optimalen Wirkungsgrad.

Viel Energie liesse sich schon sparen, wenn der Kühli nicht direkt neben dem Backofen eingebaut würde und dafür gesorgt wird, dass das Gerät die Abwärme optimal abgegeben kann.

MfG Peter(TOO)

Ein häufiger Fall ist sogar, dass die Geräte so eng eingebaut
sind, dass sie sich selbst noch von außen aufheizen. Wenn die
Truhe außerhalb des Hauses ist, könnte man die Warmluft die
die Truhe erzeugt noch zum Heizen des Hauses verwenden. Das
wäre dann eine Wärmepumpe. Meine Truhe steht im Keller bei ca
12-16°C Umgebungstemperatur.
Beim Betrieb unter 0°C fällt mir nur ein, dass dann die
Kondenswasserverdampfung ein Problem werden könnte.

Hallo Udo,

darf ich noch einmal an meine Fragen erinnern?

Sind die Gefriergeräte für Minustemperaturen ausgelegt bzw. können sie dafür ausgelegt werden? Wenn nicht, warum?

Herzlich Grüße
Helmut

Eine Wärmepumpe arbeitet nur bei einer bestimmten
Temperaturdifferenz mit einem optimalen Wirkungsgrad. Bei
einer höheren oder niedrigeren Temperaturdifferenz nimmt der
Wirkungsgrad ab. Ausschlaggebend ist schon einmal die Wahl des
Kühlmittels und dann die entsprechenden Parameter.

Von daher ist eigentlich eine möglichst konstante
Umgebungstemperatur das wichtigste Kriterium für einen
optimalen Wirkungsgrad.

Viel Energie liesse sich schon sparen, wenn der Kühli nicht
direkt neben dem Backofen eingebaut würde und dafür gesorgt
wird, dass das Gerät die Abwärme optimal abgegeben kann.

Hallo Peter,

darf ich noch einmal an meine Fragen erinnern?

Sind die Gefriergeräte für Minustemperaturen ausgelegt bzw. können sie dafür ausgelegt werden? Wenn nicht, warum?

Herzlich Grüße
Helmut

Hallo Helmut,

Sind die Gefriergeräte für Minustemperaturen ausgelegt bzw.
können sie dafür ausgelegt werden? Wenn nicht, warum?

NEIN,
Im Prinzip ja, sie funktionieren dann aber bei höheren Temperaturen nicht mehr richtig, bzw. haben da einen miserablen Wirkungsgrad.

MfG Peter(TOO)

Ich kann ja nur das schreiben was ich dazu weiss und von dem ich annehme, dass es Dir evtll weiter hilft.
Udo Becker

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Helmut,

Nun meine Fragen:

Sind die Gefriergeräte für Minustemperaturen ausgelegt bzw.
können sie dafür ausgelegt werden?

kein theoretischer Exkurs, sondern ein praktischer Einwurf.
Wir haben unsere Gefriertruhe seit rund zehn Jahren in einem Nebengebäude stehen, daß nicht beheizt ist. Dort sind im Winter mehr oder weniger die gleichen Temperaturen wie draußen und die Truhe arbeitet tadellos.

Gandalf

Hallo Gandalf,

kein theoretischer Exkurs, sondern ein praktischer Einwurf.
Wir haben unsere Gefriertruhe seit rund zehn Jahren in einem
Nebengebäude stehen, daß nicht beheizt ist. Dort sind im
Winter mehr oder weniger die gleichen Temperaturen wie draußen
und die Truhe arbeitet tadellos.

Das ist eine gute Nachricht, die meine Beobachtung bestätigt. Ich sehe in einem Parkhaus die Kühlaggregate laufen. Da dort alles offen ist, kommt im Winter auch die Kälte zu diesen Geräten. Wenn es nicht gehen würde, dann wären sie dort nicht installiert.

Doch bei meinem neuen Gefrierschrank ist eine Klimaklasse angegeben. Nach dieser darf das Gerät nicht unter 10 °C plaziert werden. Deshalb habe ich meine Fragen gestellt.

Vermutlich gehen Minustemperaturen schon, aber die Geräte müssen entsprechend ausgelegt sein.

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo Helmut!

Ich sehe in einem Parkhaus die Kühlaggregate laufen. Da dort
alles offen ist, kommt im Winter auch die Kälte zu diesen
Geräten. Wenn es nicht gehen würde, dann wären sie dort nicht
installiert.

Richtig. Bei diesen Kälteanlagen ist eine sogenannte Winterregelung eingebaut. Meist handelt es sich um eine Drehzahlregelung der Lüftermotoren.
Mal ein Erklärungsversuch:
Im Verflüssiger (äußerer Wärmetauscher der Anlage) wird das gasförmige und heiße Kältemittel wieder verflüssigt und abgekühlt, damit es im Verdampfer (bspw. Innengerät Klimaanlage) wieder Wärme aufnehmen kann. Je tiefer die Umgebungstemp. am Verflüssiger ist, desto mehr flüssiges Kältemittel befindet sich in ihm. Da dadurch auch das Volumen des Kältemittels abnimmt, sinkt der Druck im System. (Gasförmiges Kältemittel = größeres Volumen)
Der Verdichter der Anlage saugt nach wie vor Kältemittel aus dem Verdampfer an. Da aber im gesamten System der Druck gesunken ist, verdampft das Kältem. nicht mehr bei Temp. über 0°C, sondern die Verdampfungstemperatur liegt nun im Minusbereich. Folge: Der Verdampfer vereist. Ein Frostschutzthermostat schaltet den Verdichter nun ab.
Eine Winterregelung/Drehzahlregelung kann das Gleichgewicht zw. gasförmigem und flüssigem Kältemittel sicher stellen. Und zwar wird durch das senken der Lüfterdrehzahl die Luftdurchsatz der Umgebungsluft durch den Verflüssiger verringert. Dadurch wird im Wärmetauscher weniger Wärme abgegeben und der Anlage ein „normaler Sommertag“ vorgespielt.

Gruß,
Stephan

Hallo Steppi

Bei diesen Kälteanlagen ist eine so genannte :Winterregelung eingebaut. Meist handelt es sich um eine :smiley:rehzahlregelung der Lüftermotoren. :Und zwar wird durch das senken der Lüfterdrehzahl die :Luftdurchsatz der Umgebungsluft durch den :Verflüssiger verringert. Dadurch wird im :Wärmetauscher weniger Wärme abge-geben und :der Anlage ein „normaler Sommertag“ vorgespielt.

Ist es richtig, dass durch die Senkung Lüfterdrehzahl der Stromverbrauch sinkt?

Wenn ja, dann wäre ja ein Vorteil für die Umwelt gegeben.

Doch wird der Einbau der Winterregelung zusätzlich Geld kosten und die Sache wird sich wohl erst bei großen Stückzahlen bezahlt machen.

Gibt es vielleicht schon Gefriergeräte für die Privathaushalte mit Winterregelung?

Wäre es nicht sinnvoll, wenn die Industrie Gefriergeräte anbieten würde, welche im Temperaturbereich nach unten frei sind. Oder die zumindest bis Minus 20°C funktionieren?

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo,

in einem Nebenstrang habe ich gelesen, dass dein Gerät Klimaklasse bis 10 Grad hat.
Dabei kann es sich eigentlich nur um eine Kühl-Gefrierkombination handeln, denn nur diese Geräte haben die Klimaklassenproblematik, das heisst, unterhalb einer Mindestaussentemperatur kühlen diese Geräte nicht mehr.
Reine Gefrierschränke oder -Truhen haben dieses Problem nicht.

Für die technischen begründungen fehlt mir momentan die Zeit.

Gruss,
Thomas

Hallo Thomas,

in einem Nebenstrang habe ich gelesen, dass dein Gerät Klimaklasse bis 10 Grad hat. Dabei kann es sich eigentlich nur um eine Kühl-Gefrierkombination handeln, denn nur diese Geräte haben die Klimaklassenprob-lematik, das heisst, unterhalb einer Mindestaussentemperatur kühlen diese Geräte nicht mehr. Reine Gefrierschränke oder -Truhen haben dieses Problem nicht. Für die technischen Begründungen fehlt mir momentan die Zeit.

Deine Annahme stimmt nicht. Es ist keine Kombination, sondern tatsächlich ein reines Gefriergerät!!!

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo Stephan,

Das Problem liegt in der Anlagengröße. Kühlschränke und kleine Gefriertruhen haben aufgrund ihrer geringen Leistung keine „Zwangsbeatmung“ am Verflüssiger, sondern die Wärme wird ohne Lüfter an die Umgebung abgegeben. Daher lässt sich hier auch keine Winterregelung via Drehzahlregler verwenden.

Das komplette Kältesystem arbeitet in diesen einfachen Kreisläufen immer in Abhängigkeit der Temperaturen des Umfeldes und somit auch mit den entsprechenden Drücken. daher gibt es natürliche Einsatzgrenzen. Mit einem Einsatz diverser Zusatzkomponenten und vielen elektronischen Regelorganen könnte man die Temperaturgrenzen verschieben, aber dies lohnt sich für kleine Kühlmaschinen nicht. Schliesslich darf der Kühlschrank bei MediaMarkt und Promarkt nichts kosten.

Wenn die Situation heute auch so sein mag, so darf sie in Zukunft, unserem Klima wegen, nicht mehr so sein! So wie es z.B. gelungen ist die Elektronik der Energiesparlampen auf kleinstem Raum herzustellen, so muß es, denke ich, auch machbar sein, Gefriergeräte mit eine entsprechenden Elektronik herzustellen, welche die Frostsicherheit der Geräte gewährleisten

Wenn die Stückzahl genügend groß ist, dann wird auch der Kostenaufwand entsprechend nieder sein.

Ich denke, wenn ein Hersteller vorprescht und die Vorteile gut bewirbt, dann wird er einen Wettbewerbsvorteil haben. Das wird dann später zum Standard!

Meinst Du nicht auch, was technisch möglich ist, um das Klima zu schützen, sollte auch produziert und angewendet werden, wenn die Preise (bei hohen Stückzahlen) tragbar sind?

Es wäre ja denkbar, dass mehrere Firmen das gleiche Modul verwenden, so wie auch KFZ-Motoren in mehreren Fahrzeugtypen eingebaut werden.

Herzliche Grüße
Helmut

Guten Abend Helmut!

Das Problem liegt in der Anlagengröße. Kühlschränke und kleine Gefriertruhen haben aufgrund ihrer geringen Leistung keine „Zwangsbeatmung“ am Verflüssiger, sondern die Wärme wird ohne Lüfter an die Umgebung abgegeben. Daher lässt sich hier auch keine Winterregelung via Drehzahlregler verwenden.

Das komplette Kältesystem arbeitet in diesen einfachen Kreisläufen immer in Abhängigkeit der Temperaturen des Umfeldes und somit auch mit den entsprechenden Drücken. daher gibt es natürliche Einsatzgrenzen. Mit einem Einsatz diverser Zusatzkomponenten und vielen elektronischen Regelorganen könnte man die Temperaturgrenzen verschieben, aber dies lohnt sich für kleine Kühlmaschinen nicht. Schliesslich darf der Kühlschrank bei MediaMarkt und Promarkt nichts kosten.

Wo hast Du denn den Text her? *g* Eigentlich hatte ich den Artikel direkt wieder gelöscht, da ich ihn noch ergänzen, bzw. noch ändern wollte. Komisch das.

Meinst Du nicht auch, was technisch möglich ist, um das Klima
zu schützen, sollte auch produziert und angewendet werden,
wenn die Preise (bei hohen Stückzahlen) tragbar sind?

Ja klar, gar keine Frage. Aber das ist halt immer ein langer Prozess. Das können wir ja in vielen Bereichen beobachten. Stichwort VW 3L Lupo. Das Produkt wurde aufgrund des hohen Preises nicht angenommen. Wahrscheinlich kam er auch 5 Jahre zu früh auf den Markt. Kunden und Hersteller müssen sich halt immer (langsam) aufeinander einstimmen.
Es ist ja auch nicht so, daß in der Kälte-Klima Branche noch nichts passiert ist. So gibt es beispielsweise alle paar Jahre enorme Verbesserungen beim Kühlmittel(Kältemittel). Noch in den 80er Jahren wurde R11 + R12 verwendet, ein Ozonkiller ersten Grades. In regelmässigen Schritten wurden und werden diverse Kältemittel verboten und neue eingeführt.
Oder der Bereich Klima-Splitanlagen: Jeder namenhafte Hersteller hat mittlerweile die sogenannte Inverter-Technologie im Programm. Hier wird der Kompressor nicht einfach nur getaktet, sondern er wird der tatsächlich benötigten Kälteleistung angepasst und geregelt. Dies hilft ebenfalls Energie zu sparen.

Es wäre ja denkbar, dass mehrere Firmen das gleiche Modul
verwenden, so wie auch KFZ-Motoren in mehreren Fahrzeugtypen
eingebaut werden.

So etwas gibt es schon längst. Es gibt ´zig Anbieter für Klima-Splitgeräte. Aber in den meisten Qualitätsprodukten werden Verdichter von zwei namenhaften japanischen Herstellern verbaut.

Gruß,
Stephan

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N’ Abend,

Deine Annahme stimmt nicht. Es ist keine Kombination, sondern
tatsächlich ein reines Gefriergerät!!!

Ja dann, Helmut, spielt die Umgebung wirklich keine Rolle.

Thomas

Hallo Steppi

Wäre es nicht sinnvoll, wenn die Industrie Gefriergeräte
anbieten würde, welche im Temperaturbereich nach unten frei
sind. Oder die zumindest bis Minus 20°C funktionieren?

Bei -20°C wirds langsam sinnfrei. Da musst du den Kühlschrank beheizen um -18°C im Gefrierfach zu haben :wink:

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Wäre es nicht sinnvoll, wenn die Industrie Gefriergeräte
anbieten würde, welche im Temperaturbereich nach unten frei
sind. Oder die zumindest bis Minus 20°C funktionieren?

Bei -20°C wirds langsam sinnfrei. Da musst du den Kühlschrank
beheizen um -18°C im Gefrierfach zu haben :wink:

Die Tiefkühlkost kann ja sicher auch bei Temperaturen unter Minus 18°C im Gefrierschrank (nicht Kühlschrank) gelagert werden, oder gibt es da wirklich ein Problem?

Herzliche Grüße
Helmut