gefüllter Bienenstich- Belag löst sich ab

Hallo liebe Backprofis,

habe letzte Woche diesen Bienenstich gemacht

http://ddr-rezepte.net/rezept.item.1744/bienenstich.html

hat auch sehr, sehr lecker geschmeckt. Nur leider war das Problem das beim Füllen (also beim Aufschneiden) der Belag runtergebröckelt ist. Hat jemand einen Trick, wie das nicht mehr passiert?

LG
pauline

sorry, der Beitrag gehört in die Kategorie Backen, bitte verschieben.

Ja, da hätte ich einen Trick…
Imho ist ein Bienenstichrezept ohne Honig kein solches, selbst wenn es ein „DDR-Rezept“ ist (da werde ich aber sicher auch von ehem. westdeutschen Bäckern Gegenwind bekommen, egal).
In den Belag mit Mandelblättchen gehört ne ordentliche Portion Honig, dann bröselt da auch nichts herunter und geschmacklich begibt man sich ebenfalls in andere Sphären…
Probiere mal dieses Rezept aus: http://www.chefkoch.de/rezepte/420331132679335/Ultimativer-Bienenstich.html
Verdopple dabei die Menge an Mandeln und Honig für den Belag, die Menge an Füllmasse würde ich allerdings etwas verringern (auf 2/3), aber das ist Geschmackssache.

Grüße,
Grünblatt

Hallo Grünblatt,

danke für das Rezept. ist gespeichert. Hab das erste mal Bienenstich gemacht- kam mir aber gleich so krümelig vor. Hab noch eine Portion Hefeteig eingefroren. Die Füllung wird ich beibehalten- eher etwas mehr, ist aber wie gesagt, Geschmacksache…

Was bitte heißt Imho?

LG
pauline

Hallo Pauline,

IMHO = „In My Humble Opinion“, Meiner unmaßgeblichen/bescheidenen Meinung nach“

Weiter Abkürzungen:

MfG Peter(TOO)

2 Like

Hallo Peter,

wieder was gelernt…

LG
pauline

Moin,

das von dir verlinkte Rezept hat mit einem DDR-Bienenstich so gar nichts zu tun, ebenso wie einige Rezepte, die ich einfach mal wild angeklickt habe. Da ist die Rede von Räucherfisch, sogar Lachs, Erbsen oder auch Tomaten. Man mag es kaum glauben, aber diese netten Sachen gab es in Ossiland nicht oder konnten nur unter erheblichem Aufwand beschafft werden. Deswegen gehörten sie auf keinen Fall zur traditionellen DDR-Küche. Die Rezepte, die da veröffentlicht worden, haben teilweise (ich habe nicht alle gelesen) mit der DDR-Küche soviel zu tun wie Eskimos mit Hulahoop.
Hier nun ein wirkliches Originalrezept aus dem Backbuch, der Klassiker schlechthin, Auflage von 1980.

Knetteig
150 g Feinmargarine
150 g Zucker
75 g Kunsthonig
200 g Mandeln, Nüsse oder Kokosraspel
5 bittere Mandeln
2 bis 3 Eier
1/16 l Sahne oder Milch

Du siehst allein an der Zutatenliste, wie es um die Lebensmittelversorgung in der DDR bestellt war. Keinen Honig (gabs nicht), sondern Kunsthonig, den man übrigens tatsächlich nur zum Backen verwenden konnte. Ich kann dir nicht mal sagen, woraus der Kunsthonig bestand, Zucker klar, aber was noch? Keine Ahnung.
Nix Mandelblättchen. Entweder Mandeln, die rar genug waren, dafür Kokosraspeln. Feinmargarine war die vornehme Umschreibung für „wenn du keine Butter hast“. Es gab nur eine Sorte Margarine, Sonja hieß sie und feiert mittlerweile ein Comeback.

Mein Backbuch, das ich immer noch benutze, sieht übrigens so aus:

Ist halt 37 Jahre alt.

Viele Grüße

Data

Hallo Mrs Data,

danke für Deinen Kommentar. Ich glaube, das Backbuch habe ich auch. Ich habe wie gesagt zum ersten mal Bienenstich gemacht- es brauch ja nicht unbedingt ein DDR Rezept zu sein. Aber ich entsinne mich, dass Kuchen aus der Assiette damals gut geschmeckt haben- sowohl Mohn-, Quark- und eben gefüllter Bienenstich. Deshalb hab ich ja nach einem DDR- Rezept gesucht. Ich werde nächstes mal das Rezept von Grünblatt ausprobieren.

LG
pauline