Hallo zusammen,
ich habe in ein paar Tagen bei einem Unternehmen mein zweites Vorstellungsgespräch. Das erste ist gut verlaufen, die Chemie zwischeneinander hat gestimmt, der Job gefällt mir und die fanden mich wohl auch gut, sonst dürfte ich nicht nochmal kommen.
Ich arbeite im Marketing in einem industriefremden Unternehmen, möchte nun aber in die Industrie. Bis auf zwei Erfahrungspunkte (siehe unten) bringe ich alles mit was die suchen. Im Anschreiben habe ich 10% mehr als mein bisheriges Gehalt angegeben. Das ist das was ich mindestens möchte, Verhandlungsspielraum nach unten habe ich eigentlich nicht, denn sonst kann ich gleich da bleiben wo ich bin. Insgeheim denke ich mir, dass ich vielleicht sogar noch mehr bekommen könnte, ich war aber so doof, nicht zu viel anzugeben um nicht „abzuschrecken“ sondern wirklich nur genau das was ich mindestens möchte.
Es ist anzunehmen, dass man mich von Seiten des Unternehmens noch runterhandeln möchte. Hierzu bin ich aber nicht bereit und das werde ich auch klar machen. Vielmehr spekuliere ich eher auf ein wenig mehr, vielleicht nicht sofort, aber nach ca. einem Jahr. Ich schätze es so ein, dass mein erster Gehaltswunsch für die völlig in Ordnung ist und auch ein wenig mehr nicht unrealistisch ist. Ich habe mir hierzu überlegt, dass ich folgendes sage: „Meine Gehaltsvorstellung liegt eigentlich bei (20% mehr als mein bisheriges). Da ich aktuell noch keine Erfahrung in der Industrie um im B2B Bereich habe, habe ich mir gedanklich jeweils 5% abgezogen und komme daher auf die im Bewerbungsschreiben angegebene Gehaltsvorstellung. Die beiden erwähnten Defizite werde ich nach 6-12 Monaten abgebaut haben, daher bin ich an einer Anhebung meines Gehaltes nach diesem Zeitraum interessiert“.
Was meinen die Experten? Total bekloppt? Guter Ansatz? Keine Chance? Muss ich anders machen?
Danke für euren Rat!