Gehbehindert - rollstuhl?

hallo leute,

seit 1993 bin ich gehbehindert.im laufe der jahre ist es immer schlimmer gewurden u.mittlerweile kann ich nur noch mit krücken laufen.aber auch das fällt mir sehr schwer.gestern war ich wieder den halben tag in der klinik wegen untersuchungen u.tests u.die haben ergeben,daß es nicht mehr besser werden wird.trotzdem hat mir der doc wieder eine op vorgeschlagen…,die gleiche wie 2006,2008(3x)u.keine hat den gewünschten erfolg gebracht.wenn ich aber die op nicht machen lasse,sitze ich über kurz oder lang im rollstuhl,so sagts der arzt.aber wenn ich sie wieder machen lasse,habe ich die chance relativ schmerzarm wieder gehen zu können oder gleich nach der op im rollstuhl zu sitzen.lt.doc stehen die chancen fifti-fifti.durch die letzten op’s habe ich mein schiksal letztes jahr 3x herausgefordert,aber zum glück ohne nachfolgendes unglück(rollstuhl).durch jahrelange morphineinnahme liegt bei mir auch eine betäubungsmittelresistenz vor u.die können mich nicht richtig betäuben weils einfach nicht lange genug wirkt u.ich bei der vorletzten u.letzten op das aufschneiden vom rücken u.bauch gemerkt hab,weil ich zu schnell wieder wach war.es war schrecklich u.ich habe wild um mich geschlagen u.geschrien…,u.mich hinterher so sehr geschämt;-(
soll ich wegen dieser problematik lieber die op lassen u.statt dessen mir schon mal einen rollstuhl kaufen?(oder kriegt man den verschrieben?)hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht u.kann mir tipps geben?
(die ursache meiner gehbehinderung u.schmerzen ist ein tumor am rückenmark(der quetscht die nerven ab) u.8 implantierte sonden am rückenmark als schmerzbremsen.)

jede/r der mir mit tipps u.so weiterhelfen kann ist aufs herzlichste eingeladen mir hier zu schreiben.ich danke jedem für seine bemühungen.
lg betiri

Moin, betiri,

Ferndiagnosen taugen nichts, deshalb hol eine zweite Meinung ein (ja, ich weiß, wie schwer es ist, einen Arzt zu finden). Wenn die Erfolgschance fity-fifty steht, kann man ja ohne weitere Kenntnisse nur zum Würfeln raten.

Lass erstmal klären, ob die Schmerzen durch das Gehen verursacht werden. Wenn ja, kann ein Rollstuhl helfen.

Einen Rollstuhl bekommst Du übrigens von der Krankenkasse, bestehe aber auf einem Berater von einer Reha-Klinik. Nicht jeder Sachbearbeiter kennt sich damit aus.

Gruß Ralf

Hallo,

hast Du schon einmal an eine Schmerzklinik gedacht ? Nur mal so als Tip.

Gruss

Andreas

Hallo betiri.
Auch ich rate dir eine zweite Meinung von einem anderen Arzt bzw. Klinikum bzw. Universitätsklinikum einzuholen. Nur so kannst du dein Gewissen bruhigen.
Das mit der zweiten Meinung habe ich seiterzeit bei mir wegen der Augen auch gemacht. Nur bin ich halt ausschließlich bei Uni-Kliniken gewesen. Da hat man schon gemerkt, dass die Leute dort halt über ein großes Erfahrungspotenzial verfügen.
Vielleicht gibt es für deinen speziellen Fall auch Klinken, die solche Operationen schon mal oder sogar schon mal öfter gemacht haben.
Die Schmerztherapie ist eine gute Sache. Das kenne ich beruflich von meiner Frau. Dabei werden vielen Patienten sehr geholfen.
Das mit dem Rollstuhl wurde ja schon erwähnt. Nur gut, sehr gut vorher erkundigen.
Kopf hoch. Eine Lösung und Linderung deiner Schmerzen wird es wohl irgendwo schon noch geben.
MfG
Hans13

Moin, Andreas,

hast Du schon einmal an eine Schmerzklinik gedacht ? Nur mal
so als Tip.

nö, mir tut nichts weh. Danke für die Nachfrage :wink:

Gruß Ralf

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Ich stimme für den Rollstuhl. Der Rollstuhl ist keine Niederlage, der Rollstuhl gibt Freiheit. Damit kannst Du schneller rumfahren als jetzt mit den Krücken.

Moin Betiri,
zuallerst: Einen Rollstuhl wird vom Arzt verschrieben und den bekommst dann von der Krankenkasse bezahlt.
Wenn du bei der OP noch alles spürst, hast du schon mal einen professionellen Schmerztherapeuten besucht? Hat mir persönlich sehr geholfen.
Ich leide unter einer undefinierbaren Krankheit, keiner bekommt raus, was ich habe. Darum sage ich natürlich: Wenn eine Chance besteht, dir helfen zu lassen, wenn auch nur 50/50, lasse es versuchen. Würde dir allerdings dazu raten: Nimm das Telefon in die Hand und suche nach Kliniken, die sich auf Tumore am Rückenmark spezialisiert hat oder viel Erfahrung aufweisen kann. Eine nervige Angelegenheit, ich weiß. Ich habe mittlerweile über 10 Ärzte und Kliniken durch, um jemanden zu finden, der mir sagen kann, was ich habe. Habe demnächst wieder einen Termin bei einem Spezialisten in Kiel.
Zudem denke ich: Wenn man noch laufen kann, laufe. Mein Arzt ist auch immer wieder erstaunt, warum ich noch nicht bettlägerig bin.

Falls noch Fragen sind, gerne. Kann ein bißchen Kommunikation gut gebrauchen, da ich unsere 4 Wände mittlerweile kaum noch verlassen kann.

Grüße aus Lübeck, Lars