Gehrinkrampf gesucht

Hallo;

Habe leider lange beim lesen von Sci-Fi keinen richtig schönen Gehirnkrampf bekommen. Ich spreche von ernsthafter Science-Fiction mit betonung auf „science“ (allerdings natürlich nicht zu langweilig), gerne mit hochkomplexen Zeitreisen oder ähnlichem. Ich meine also Bücher wie z.B. von Stephen Baxter, „Die Farben der Zeit“ oder auch „Der Zeitkrieg“ von Andreas Bandhorst (wobei ich letzteres eher mäßig fand)

Hat jemand von euch eine Empfehlung für mich?

Danke für alle Antworten,

Sebastian

Hallo Blasenfuß,

ich weiß nicht so recht ob das was für dich ist. Ich fand bisher alle Bücher von Andreas Eschbach toll.

Tamina

Falls du gerne so richtig schön durcheinander wirst, solltest du Fiasco von Lem lesen. Schön viel Quantentheorie und Zeitreisen, undverworrene Philosophie und Psychologie.
Lehrt einen einiges über das Wesen der Menschhheit.

Hi,
ich habe deine Zeit Beispielbücher leider nicht gelesen, daher kann ich nicht sicher sein, ob es das ist, was du willst, aber:

  • kennst du Frank Herberts Bücher? Damit meine ich nicht nur die (sehr krampfgeeignete) Dune Reihe, sondern auch Bücher wie Dosadi. Die Betonung liegt vielleicht hundert pro auf SCIENCE sondern mehr auf gesellschaftlich-psychologisches Zeug, aber es ist definitiv gehirnkrampfig
  • Stanislaw Lem, Solaris oder die Stimme des Herrn. Da gehts akademisch zu, versprochen. Sehr naturwissenschaftlerherz, sehr komplex, sehr selbstironisch, sehr krampfig. Aber gut, keine Sorge.
  • Dan Simmons Hyperion. Ok, der erste Band (der meiner Meinung nach auch der beste ist) ist nicht sehr Science und mehr Geschichten erzählen, aber da braut sich schon auf, was die Folgebänder so beinhalten werden. Sehr krampfig mit Zeitproblemen und Physikalischen Zeug usw usw
  • Die Neuromancertrilogie von Gibson ist so krampfig, dass ich gegen Schluss keinen Plan mehr hatte, worums ging. Mag aber auch daran liegen dass dieses Cyber-Ganster-Dings nicht so meins ist
  • Der Splitter im Auge Gottes von Pournelle ist finde ich zwar nicht sehr krampfig, sondern eher klar, aber ich habe so eine Mitteilung von den Autoren gelesen, wie viel wert sie darauf gelegt haben wissenschaftlich plausibel zu sein usw… also vielleicht gerade was für dich
  • Iain Banks ist ja immer mein Tipp, wenns um Science Fiction geht. Mir geht es da vor allem darum, dass der Mensch so extrem gut schreiben kann, aber er kann auch so ab und zu mit sehr krampfigen Beschreibungen der n-Dimensionalität des Universums aufwarten, meist nur als Hintergrund für wichtigere Dinge, aber du wirst dich vielleicht trotzdem freuen
  • Zeitreisen, da fällt mir nur Replay von Grimmwood ein. Es ist nicht hochkomplex, aber ernsthaft genug. Und ein ganz schönes Buch.
    … mir würde noch mehr einfallen, aber ich lass es mal dabei

Hallo Laubblatt,

hast Du zufällig eine Lieblingsliste o.ä. bei Amazon, Deine Buchvorschläage gefallen mir nämlich auch sehr und die Andeutung zu „mehr“ läßt mich aufhorchen :smile:

Wenn Du es nicht posten willst, würde ich mich auch über eine Email freuen.

Danke & Gruß
Andreas

Hi Andreas,

eine Liste bei Amazon hab ich nicht, nein,
(aber vielleicht mach ich ja mal eine ^^),
aber ich kann gern noch ein paar mehr Sci-Fi-Tipps aufschreiben

Tad Williams, Otherland. Es ist sehr gut, sehr spannend, sehr interessant und beeindruckend (dass sich einer das ausdenkt). Irgendwer hats als „Computerspiel in Buchform“ bezeichnet, ich finds recht treffend.

Ursula LeGuin, The left Hand of Darness und The Dispossessed. Ich liebe ihren Schreibstil! So schlicht und unkompliziert und treffend und schön. Außerdem gibt sie einem gerade in den zwei Büchern viel zum Denken. Kann man immer wieder lesen.

Pullmann - Goldener Kompass, Magisches Messer, Bernsteinteleskop. Gut, das läuft meist und Fantasy und das erste Buch davon ist definitiv Fantasy. Aber wenn man die ganze Trilogie liest, dann kann mans auch als Sci-Fi bezeichnen, in gewisser Weise. Wie auch immer, es ist ein tolles Buch.

Pratchett - Die Nomentrilogie. Wieder Sci-Fi von einem Autor, der eigentlich Fantasy schreibt. Es ist der gleichs Stil wie immer, vielleicht ein bisschen „moralischer“ als sonst, aber immer noch sehr lustig

Douglas Adams, natürlich. Ich weiß nicht, wie viele Bücher mich dazu bringen, ganz alleine in einer Buchhandlung in lautem Lachen auszubrechen, aber das gehört dazu. Die Dirk Gently-Reihe von ihm ist auch nicht übel.

Es stirbt in mir von Silverberg ist nicht unbedingt mein Lieblingsbuch, aber es ist vermutlich das beste „Telepathie“-Buch, lohnt sich also schon deswegen.

Ich verlänger die Liste, wenn mir mehr einfällt ^^

(Ach, 1984 und Brave New World kennt ja eh jeder, was nicht daran ändert, wie gut sie sind)

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1 Like

Hallo Sebastian,

vor vielen Jahren habe ich, Perry Rhodan geschädigt mit der Science Fiction gebrochen und kaum noch was aus diesem Bereich gelesen.
Aber Sachen von Stanislaw Lem speziell Solaris und Isaac Asimov möchte ich trotzdem empfehlen.

Nebenbei, die Robotergesetze stammen von Isaac Asimov.

Gandalf