Geht es weiter südwärts?

Hallo,

gestern Morgen hat mich ein Blick auf die Märkte sehr beunruhigt. Diesmal habe ich es aber nicht dabei belassen, sondern habe 700 Stücke eines Short-ETF auf den DAX gekauft. Das Papier ist dann wie erwartet um 5,5% gestiegen und hat die Depot-Verluste abgefedert. Dabei halfen auch die 400 Münchner Rück-Aktien, die gegen den übermächtigen Trend um 0,5% stiegen.

Während der Dow Jones um über 4% fiel und der DAX um rund 3,3%, ging mein Depot mit einem sehr moderaten Minus von 0,11% in den Feierabend.

Heute verliere ich wirklich Geld, aber das ist nicht so schlimm. Wichtiger wäre es zu wissen, wie lange die Hausse noch dauert. Wenn die Verluste einer positiven Entwicklung der US-Wirtschaft geschuldet sind, würde eine Rede des neuen Fed-Chefs beruhigen. Kuroda hat in Japan in der vergangenen Nacht schon versichert, die Geldpolitik nicht zu straffen. Um 10 Uhr spricht Weidmann.

Die laufende Woche sehe ich rot. Eine Konsolidierung, die ich mit positiven Vorzeichen sehe.

Aber was wird dann?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Wenn ich das wüsste, würde ich eine Std/Woche auf den Malediven arbeiten und den Rest des Tages die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Will sagen, dass das keiner sagen kann sondern es sich um reine Spekulation handelt.

Hallo,

es gibt viele Erklärungen, wie sich die Börse in nächster Zeit entwickeln wird.

Es gibt in diesem Forum Mitglieder, die mehr wissen als wir beide. Von denen hätte ich gerne Einschätzungen.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Moin,
… und jedesmal hast du eine 1:1 Chance, also besser als Lotto?
Wissen hat keiner irgendwo, auch hier nicht, denn das worum es geht, entzieht sich dem Wissen, was per definitionem bewiesen ist/werden kann, da es sich um Eriegnisse in der Zukunft handelt, auf die der/die Einschätzende keinen Einfluss hat.
Selbst wenn einer noch so viel weiß, kann er nur vermuten und dann gambeln (zocken).
Wann platzt die Trump-Börsen-Blase endgültig? Tut sie das überhaupt? Ist der Dow Jones überhaupt über 20000 wert? Nicht jetzt, sondern in einem ZweiJahreszeitraum? Denn der DJ reißt alle mit, wie auch immer. Das kann man gut finden oder nicht.
Aktien verlieren übrigens wenig an Wert, auch bei Konsolidierungen dieser Art, wenn man es über einen lang genug gesteckten Zeitraum betrachtet und breit genug schaut. Es wird ab und zu umverteilt, Illusionen platzen und so weiter. Wer hat gegenüber 2/2017 viel verloren? In der Zeit hat das Geld kaum oder nicht zugelegt, durch Inflation verloren und alle Märkte haben zugelegt, selbst wenn der Dow Jones heute noch einmal 10% verliert, hat er in einem Jahr nichts verloren - nur gegenüber der Illusion zwischendrin.
Grüße (von den Malediven, ich verrate nicht weiter, was ich sonst noch weiß),
ynot

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Hallo,

Du hast Recht. Der lange Zeitraum:

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Prognosen sind einfach immer schwierig, zumal wenn sie die Zukunft betreffen

:flushed: Echt jetzt?

https://web.de/magazine/politik/ausnahmezustand-malediven-verhaengt-32786182

Gruß Oberberger

Hallo Hans-Jürgen,

also ich sag immer: Ungewißheit = Volatität, Gewißheit = Preis.

Soll heißen, es gibt gerade keine Preisfindung, sondern einfach nur Volatilität. Die wesentlichen Faktoren hast Du ja schon genannt. Wir sind zudem noch in der Berichtssaison, Anleihenkupons in den USA sind auf Rekordhoch und aus deutscher Sicht haben wir zudem noch den EUR/USD-Faktor.

Ich, als fundamentaler bzw. quantitativer Trader, sehe im Augenblick im Vergleich zu letzter Woche keine veränderten Risiken. Die größte Ungewißheit könnte Powell nehmen, er wird oft als leicht dovish eingeschätzt, aber wir werden sehen.

Danke!

Es hift immer, wenn die Sichtweise eines wirklichen Experten mit der eigenen übereinstimmt.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Ich vertraue meinem amerikanischen Finanzdienst Boom & Bust. Hat in den letzten 30 Jahren meistens recht gehabt. Mail vom 14.2.18: Die Kurse werden sich leicht erholen und dann einige Zeit seitwärts laufen. Dann werden diese im ersten Anlauf 40 % verlieren. Nach einer Erholung erfolgt bis 2020 der endgültige Abverkauf. Dabei entstehen Verluste bis über 80 %. Wenn du auf steigende Werte setzt, solltest du dich langsam von ihnen verabschieden oder du hast ein sehr langen Atem, über 2023 hinaus.