Gehwegplatten: Untergrund maschinell verdichten?

Hallo,

an verschiedenen Stellen im Garten, wo man z.B. von einer Tür nach draussen tritt, möchte ich einige wenige Gehwegplatten legen (so dass man erst mal auf was Befestigtes tritt).

Ist es unbedingt erforderliche, dass man den Untergrund vorher mit diesen Rüttlern maschinell verdichtet, oder gibt es da auch Methoden, wie ein Heimwerker das mit einfachen Mitteln machen kann?
Ich könnte mir da vielleicht vorstellen, mit einem Balken die ein, zwei Quadratmeter zusammen zu stampfen oder auch mit Hilfe von Wasser den lockeren Sand irgendwie zusammen zu spülen.

Hallo,

du brauchst erst mal als Untergrund Material, welches sich auch verdichten läßt. Sand ist da denkbar ungeeignet, den schiebst du nur hin- und her. Ansonsten leistet zum Verdichten ein recht großer Hammer als „Stampfer“ gute Dienste für kleinere Flächen.

Gruß
André

du brauchst erst mal als Untergrund Material, welches sich
auch verdichten läßt. Sand ist da denkbar ungeeignet, den
schiebst du nur hin- und her. Ansonsten leistet zum Verdichten
ein recht großer Hammer als „Stampfer“ gute Dienste für
kleinere Flächen.

Hallo und danke für deine Antwort.
Nimmt man beim Pflastern nicht immer Sand als Untergrund?
Was wäre denn statt dessen geeignet?

Gruß

du brauchst erst mal als Untergrund Material, welches sich
auch verdichten läßt. Sand ist da denkbar ungeeignet, den
schiebst du nur hin- und her. Ansonsten leistet zum Verdichten
ein recht großer Hammer als „Stampfer“ gute Dienste für
kleinere Flächen.

Hallo und danke für deine Antwort.
Nimmt man beim Pflastern nicht immer Sand als Untergrund?
Was wäre denn statt dessen geeignet?

man nimmt etwas, das der Baustofhandel als „Frostschutz“ bezeichnet. Das ist eine Mischung aus grobem und etwas feinerem Schotter. Dazu wird der Untergrund mindestens 20cm tief abgegraben, in das Loch kommt der „Frostschutz“. Der wird mechanisch verdichtet. Oben kommt eine dünne Schicht feiner gekörnter Schotter, in diesen wird die Platte verlegt.

Richtig sinnvoll ist das allerdings erst bei größeren Flächen. Einzelne Platten kannst Du durchaus auf Sand legen. Nur wunder Dich nicht, wenn von unten Wurzel schieben und ringsum Gras oder Unkraut. Platten auf Sand muss man alle paar Jahre wieder abheben, neu legen.

viele Grüße
Geli

Hallo Lalle,

um eine einigermaßen vernünftige Stabilität zu kriegen, müßtest Du unter die Platten eine Lage Splitt als Drainageschicht geben, die verdichten und dann Sand darüber, den Du wieder verdichtest.
Der Splitt sollte ca. 3 cm dick liegen, dito der Sand.

Zum Verdichten kleiner Flächen hat sich, wie schon geschrieben ein Vorschlaghammer bewährt. Es reicht aber auch, wenn Du auf der Stelle mit festen Schuhen eine Polka tanzt :wink: (im Ernst).

Gandalf

Hallo!

In der DDR waren Handstampfer sehr verbreitet,
weil man da als Otto-Normalbürger normalerweise keine Rüttelplatte bekommen hat.
Damit hat der Häuslebauer eigentlich alles gemacht,
auch wenn das etwas mühsam war.
Bei solch kleinen Sachen ist das aber optimal, und wird genauso fest wie mit einer Rüttelplatte,
man kommt auch besser in die Ecken rein.

Das waren im Osten immer Eigenkonstruktionen:
Und zwar eine Eisenplatte, ca. 3 cm dick, etwa so gross wie eine A4-Seite.
Da wurde dann ein dickes Stahlrohr daraufgeschweisst, und oben ein Handgriff dran.
Frag mal die Nachbarn, ob die so etwas haben. Im Baumarkt hab ich so etwas zwar noch nicht gesehen, aber Fragen kannst Du mal.

Wenn nicht, kann ich Dir auch mal eine Zeichnung mit Materialangabe von meinem Stampfer zukommen lasen, der ist wirklich sehr gut ausgewogen und funktioniert super. Das kann dann der nächste Schmied nachbauen.

So etwas sollte eigentlich jeder Gartenbesitzer haben.

Ich selbst hab solche kleinen befestigten Flächen immer so gebaut:

25 cm. Tief ausschachten, und 20 cm. über die gewünschten Aussenkanten hinaus. Das Erdreich gut feststampfen.
Dann 10 cm. Frostschutz (Körnung 0-32) mm einfüllen und feststampfen.
An den gewünschten Rändern dann Borden setzen, aus Beton, die gibt es ganz billig.
1 m lang, 15 cm. hoch und 8 cm dick.
Innerhalb der Borden und aussenrum Frostschutz einfüllen,
gut feststampfen. Innen auf die benötigte Höhe, aussen bis obenan.
Als Platten hab ich immer rechteckiges Betonpflaster genommen, das wird auf so ca. 2 cm. Pflastersplitt (Körnung 5 - 7 mm) gelegt,
so dass die Steine ca. 0,5 cm oben überstehen,
die werden dann am Ende noch eingestampft.
In die Ritzen der Steine wird dann feiner Sand eingespült.

Den Frostschutz vor dem Stampfen etwas bewässern, dann wird der knochenhart.
Wenn man clever ist, und sich das alles vorher ausrechnet, und genau arbeitet, kann mann u. U. auf jegliches Zuschneiden der Borden oder Steine verzichten.

Ich selbst hab schon mehrere solcher Sachen gebaut,
das hält dann für viele Jahre, ohne dass sich da etwas setzt oder wackelt. Man kann auch zur Not mal mit dem Auto darüberfahren.

Du kannst die Bauweise auch nach belieben „abmagern“,
also weniger Unterbau, dünne Gehwegplatten, dünnere Borden verwenden.
Aber Borden aussenrum wären ratsam, weil das Bauwerk ansonsten immer die Neigung hat, nach den Seiten wegzurutschen.

Grüße, Steffen!