Hallo!
In der DDR waren Handstampfer sehr verbreitet,
weil man da als Otto-Normalbürger normalerweise keine Rüttelplatte bekommen hat.
Damit hat der Häuslebauer eigentlich alles gemacht,
auch wenn das etwas mühsam war.
Bei solch kleinen Sachen ist das aber optimal, und wird genauso fest wie mit einer Rüttelplatte,
man kommt auch besser in die Ecken rein.
Das waren im Osten immer Eigenkonstruktionen:
Und zwar eine Eisenplatte, ca. 3 cm dick, etwa so gross wie eine A4-Seite.
Da wurde dann ein dickes Stahlrohr daraufgeschweisst, und oben ein Handgriff dran.
Frag mal die Nachbarn, ob die so etwas haben. Im Baumarkt hab ich so etwas zwar noch nicht gesehen, aber Fragen kannst Du mal.
Wenn nicht, kann ich Dir auch mal eine Zeichnung mit Materialangabe von meinem Stampfer zukommen lasen, der ist wirklich sehr gut ausgewogen und funktioniert super. Das kann dann der nächste Schmied nachbauen.
So etwas sollte eigentlich jeder Gartenbesitzer haben.
Ich selbst hab solche kleinen befestigten Flächen immer so gebaut:
25 cm. Tief ausschachten, und 20 cm. über die gewünschten Aussenkanten hinaus. Das Erdreich gut feststampfen.
Dann 10 cm. Frostschutz (Körnung 0-32) mm einfüllen und feststampfen.
An den gewünschten Rändern dann Borden setzen, aus Beton, die gibt es ganz billig.
1 m lang, 15 cm. hoch und 8 cm dick.
Innerhalb der Borden und aussenrum Frostschutz einfüllen,
gut feststampfen. Innen auf die benötigte Höhe, aussen bis obenan.
Als Platten hab ich immer rechteckiges Betonpflaster genommen, das wird auf so ca. 2 cm. Pflastersplitt (Körnung 5 - 7 mm) gelegt,
so dass die Steine ca. 0,5 cm oben überstehen,
die werden dann am Ende noch eingestampft.
In die Ritzen der Steine wird dann feiner Sand eingespült.
Den Frostschutz vor dem Stampfen etwas bewässern, dann wird der knochenhart.
Wenn man clever ist, und sich das alles vorher ausrechnet, und genau arbeitet, kann mann u. U. auf jegliches Zuschneiden der Borden oder Steine verzichten.
Ich selbst hab schon mehrere solcher Sachen gebaut,
das hält dann für viele Jahre, ohne dass sich da etwas setzt oder wackelt. Man kann auch zur Not mal mit dem Auto darüberfahren.
Du kannst die Bauweise auch nach belieben „abmagern“,
also weniger Unterbau, dünne Gehwegplatten, dünnere Borden verwenden.
Aber Borden aussenrum wären ratsam, weil das Bauwerk ansonsten immer die Neigung hat, nach den Seiten wegzurutschen.
Grüße, Steffen!