Geiselnahme im Moskauer Theater

Politik Militärpolitik
#21

hallo Jörg,
ich weiss nicht, wieviele schon in G gestorben sind.
Es geht auch nicht darum, wieviele von dem US Militär umgelegt
wurden.
es geht um den Psycho-Mord, der dirt gemacht wird.
Ob diese Gefangenen Täter sind oder nicht, ist immer noch
nicht geklärt. Die USA behaupten es. Doch was die USA sagen
und was wirklichkeit ist, sind 2 gänzlich unterschiedliche
Dinge.
zumindest die jetzige Regierung lügt schon beim Öffnen des
Mundes.
Ist aber auch gänzlich uninteressant in diesem Fall. Jeder
Gefangene eines Krieges (und das war ja wohl der Überfall auf
Afghanistan, oder?) hat gewisse Grundrechtre.
Und jeder, der als kriminell bezeichnet wird, hat ebenfalls
Grundrechte.
Doch diesen bemittleidenswerten Wesen (Menschen werden es
schon nicht mehr sein) werden sämtliche Rechte abgesprochen.
Sie werden langsam zu Tode gequält. Evtl. nicht körperlich
(was aber auch sein könnte: das haben die USA schon vor über
50 Jahren bewiesen: deutsche Kriegsgefangene in den USA)

was war denn da genau vorgefallen? Mein großonkel war auch 2 mal in us amerikanischer kriegsgefangenschaft, und da schien es ihm eigentlich nicht schlecht zu gehen.

#22

Hallo Till,
mein Cousin war bei den Fallschirmjägern, einer Spezialeinheit. Er war in Texas in Gefangenschaft.
Sie wurden nicht nur als Baumwollpflücker eingesetzt, sondern jeden Morgen wurde einer ausgewählt, der dann fertig gemacht wurde.
Kamen noch ein paar andere Nettigkeiten vor. besonders nach dem Krieg, als die USA nicht mehr fürchten musste, dass Deutschland das gleiche machen würde.
Denke an Ulm: da wurden eine Anzahl amerikanische Gefangene in ketten durch die Stadt geführt und dazu gesagt: für jeden Deutschen, der in Gefangenschaft schlecht behandelt wird, werden 10 Amisoldaten genauso behandelt. anschließend war es einigermaßen ruhig in den amerikanischen lagern.
Bei meinem Cousin haben sie sich selbst geholfen: sie haben einen der US-KZwächter über einen siedenden Bottich gehalten und ihm versprochen, wenn das nicht aufhört, wird er gekocht. Dann war Ruhe. Bis nach dem Krieg.
Grüße
Raimund

#23

Hallo Till,
mein Cousin war bei den Fallschirmjägern, einer
Spezialeinheit. Er war in Texas in Gefangenschaft.
Sie wurden nicht nur als Baumwollpflücker eingesetzt, sondern
jeden Morgen wurde einer ausgewählt, der dann fertig gemacht
wurde.
Kamen noch ein paar andere Nettigkeiten vor. besonders nach
dem Krieg, als die USA nicht mehr fürchten musste, dass
Deutschland das gleiche machen würde.
Denke an Ulm: da wurden eine Anzahl amerikanische Gefangene in
ketten durch die Stadt geführt und dazu gesagt: für jeden
Deutschen, der in Gefangenschaft schlecht behandelt wird,
werden 10 Amisoldaten genauso behandelt.

Na ja…von einem Staat wie dem 3. Reich, der sich sonst soviel erlaubt hat, müßte man ja auch schon geradezu „enttäuscht“ sein, wenn keine solchen Maßnahmen getroffen worden wären. (hoffentlich liest das kein überempfindlicher kritiker)

anschließend war es

einigermaßen ruhig in den amerikanischen lagern.

aber dann mußte dieser Vorfall ja irgendwie zu den alliierten durchgedrungen sein. Wurde dazu eigens ein Gefangener freigelassen oder wie war das?

Bei meinem Cousin haben sie sich selbst geholfen: sie haben
einen der US-KZwächter über einen siedenden Bottich gehalten
und ihm versprochen, wenn das nicht aufhört, wird er gekocht.
Dann war Ruhe. Bis nach dem Krieg.
Grüße
Raimund

ich muß meinen großonkel einmal fragen. vielleicht hat er 2 besonders gute lager erwischt.

#24

ich kann mich nur ziemlich deutlich
erinnern, daß dies in den Nachrichten der öffentlich
Rechtlichen Sender mehrfach wiederholt wurde

Die reden viel, wenn der Tag lang ist. Besonders im Moskauer Geiseldrama wurde (nicht zuletzt wegen der russischen Informationspolitik) ziemlich wild drauf los spekuliert.

#25

Hi,

unten wurde angezweifelt, daß dies durch die Nachrichten gegangen wäre. Ich kann mich jedenfalls auch daran erinnern, im SPIEGEL wurde das so geschildert, wie du es sagst: die Geiselnehmerinnen, die sich mit Sprengstoff umgewickelt hatten, wurden gleich per Kopf- oder Genickschuß exekutiert.

Aber ich kann mich auch erinnern, daß der Aufschrei durchaus durch die Presse ging: erstens, daß der Tod der Geiseln so offensichtlich in Kauf genommen wurde (Giftgaseinsatz, etliche Geiseln starben), und zweitens, daß mit den Geiselnehmern kurzen Prozeß gemacht wurde.

Gruß

J.

#26

hallo Jörg,
ich weiss nicht, wieviele schon in G gestorben sind.
Es geht auch nicht darum, wieviele von dem US Militär umgelegt wurden.

Bisher ist nicht bekanntgeworden, ob dort überhaupt scho Leute gestorben sind. Was soll darum dieser Satz hier? Polemik?

Sie wurden langsam zu Tode gequält. Evtl. nicht körperlich
(was aber auch sein könnte: das haben die USA schon vor über
50 Jahren bewiesen: deutsche Kriegsgefangene in den USA)

Das haben die Russen schon vor über 50 Jahren bewiesen: deutsche Kriegsgefangene in den Sowjetunion!

War gestern auf einer Beerdigung. Der Verstorbene war als 18jähriger in sowjet. Gefangenschaft geraten. Beim Ernteeinsatz hat er sich vor Hunger einige Kartoffeln in die Tasche gesteckt. Urteil: 25 Jahre Zwangsarbeit in Workuta.

Und die UNO und die Welt klemmt feige den Arsch ein.

Richtig! Bei Menschenrechtsverletzungen z.B. China oder Nord-Korea oder Kuba treten alle gaanz leise auf.

#27

russisch Genua
Hallo,

Wieso durfte die russische Armee den Geiselnehmerinnen durch
Kopfschuß das Leben nehmen, obwohl diese ja durch das Gas
bewußtlos waren, und wieso hat die Welt das stillschweigend
hingenommen?

Wo stand, wer die jeweiligen Soldaten zu diesem Algorithmus beauftragt hat? Das Videomaterial ist noch nicht durch den Internationalen Gerichtshof ausgewertet worden. Welche Rolle die UNO beim Einleiten des noch ausstehenden Strafverfahrens spielt, ist unklar.

War da wirklich ein international bekanntes Model unter den Geiselnehmern? Welchen Platz in den aktuellen Misswahl-Charts hatte es?

Neugierig,

#28

streunende Bienen?
Hi du,

waren die etwa ALLE weiblich???)

Nein.

Hochachtungsvoll,

#29

trisomie 21
Hi,

unten wurde angezweifelt, daß dies durch die Nachrichten
gegangen wäre. Ich kann mich jedenfalls auch daran erinnern,
im SPIEGEL wurde das so geschildert, wie du es sagst: die
Geiselnehmerinnen, die sich mit Sprengstoff umgewickelt
hatten, wurden gleich per Kopf- oder Genickschuß exekutiert.

Aber ich kann mich auch erinnern, daß der Aufschrei durchaus
durch die Presse ging: erstens, daß der Tod der Geiseln so
offensichtlich in Kauf genommen wurde (Giftgaseinsatz, etliche
Geiseln starben), und zweitens, daß mit den Geiselnehmern
kurzen Prozeß gemacht wurde.

ausgelöst wurde der aktionismus ja durch einen jungen, der plötzlich von a nach b lief, keine trisomie 21 hatte und jemandem zum einsatz der schusswaffe motiviert hatte, durch den schuss gestreift wurde und die retter mobilisierte, die bis dahin per video-feedback den raum kontrollierten. es war also vorhersehbar, tröst.

Gruß

J.

#30

russian queen
huch,

Soweit ich weiß, waren die Männer aber alle in einem anderen Raum,
oder zumindest in anderen Bereichen des Theaters (haben die
sich nicht gerade ein Video angesehen?).

respekt, das ist der russischste witz, den ich bis jetzt gelesen hab.

Ich habe einfach noch das Bild aus den Nachrichten im Kopf, wo
3 oder 4 Frauen in den Reihen sitzen. Ich hoffe, diesmal habe
ich mich klarer augedrückt…

it´s spring time: du bist eine weise taube

gruezi,

#31

jaja, der interaktive journalismus und eurotransplant, gähn.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#32

highly liquid…
zum erscheinen des einzelnen in der menge

Hatten die nicht irgendwie ne Menge Sprengstoff am Körper,
gerade die Frauen? Könnte also ne „Schutzmassnahme“ gewesen
sein.

hm, die frauen sind vor dem einsatz des stoffes geschützt worden, du hast recht. er wurde substituiert.

cu

#33

lieber raimund,

warum rührt sich niemand gegen die USA wegen Guantasnamo?

warum macht niemand was gegen die ständigen fahrplanänderungen? es ist sooo hart, analogien als analogien zu sehen und katastrophen als katastrophen, lawine anreich und dir beim guideline-erstellen zuschau.

Da hatten es die Moskauer noch schön: die waren wenigsten
gleich tot. Die in Guantanamo werden auf Raten ermordet.

hast du die url der live-webcam?

Und niemand rührt sich.

aufatme und grübel,

auch nicht, wenn die USA, weil sie nicht körperlich foltern
dürfen (was sie trotzdem machen) die Gefangenen in ein
"befreundetes land bringen, die da keine Skrupel haben.

bin ich dein befreundetes land? ich kann mir nur wenig bilder machen, solange ich die webcam-url nicht habe, resignier. dann ist das wie bei den bigbrother-stories über kerstin und alex in der ersten staffel. warum wurde jenny schwanger und nicht kerstin?

Grüße

#34

einzelner & gruppe
Hallo Jörg,

warum rührt sich niemand gegen die USA wegen Guantasnamo?

mein Mitleid gilt eher den Opfern als den Tätern. Das gilt für
mich bei einem einfachen Banküberfall bis zum terroristischen
Akt. Dennoch würde ich ein faires Verfahren befürworten.

dazu müsste der filz transparenter sein. hab gestern bei einer moskauerin einkaufen wollen. so einen laden habe ich noch nie erlebt: der tresen ausgeleuchtet wie die bühne für eine diva. die preisgesenkten waren mit weichem deckenfluter und die umkleidekabine mit einem lichtstrahl, der jede hautunebenheit zur cellulitis verstärkte, so dass du vor sämtlichen überwachungskameras zusammengezuckt bist. ein teurer laden ohne weitere kundschaft. ganz bühne. sie hatte großes vor. das war offensichtlich. ob licht terrorisiert? auf alle fälle kannst du spannung damit erzeugen. bis hin zur aversion. und dieses licht hat sie täglich. blond, blauäugig, schön. mit ihren eigenen waffen vertraut. ohne eile.

im nachbarhaus war ein anderer laden. mit korsagen. zum schnüren. hinterm tresen eine irakerin. hab an dem tag nichts gekauft, mich entschuldigt und ihr alles gute gewünscht. sie wurde wütend. hat sich aber sofort kontrolliert. frau funktioniert. wo beginnt terror? beim einseitigen erinnern? oder bei betonter gleichgültigkeit? oder beim aktionistischen vermarkten des elends dritter? schwierig. miteinander ist bunt.

Gab es in den Lagern von Guantanamo schon Tote?
Wenn ja, schick mir bitte mal die Quelle.

wie ist da der konkrete datenfluss? an welche quellen denkst du im einzelnen? da was zu erfahren ist bestimmt genauso aussichtslos, wie von dort information nach außen dringen zu lassen. da hat jede psychiatrische station mehr internet-anbindungen durch heimlich eingeschleuste handys. und wer überlässt schon jemandem ein handy, der ihm zu hause so sehr auf der tasche liegt, dass er ihn per krankenkasse abschiebt?

Ermordet? Niedere Beweggründe sind da wohl nicht vorhanden,
aber es klingt halt besser…

den outburn per perspektiv-verlust überleben viele, du hast recht.

auch nicht, wenn die USA, weil sie nicht körperlich foltern
dürfen (was sie trotzdem machen) die Gefangenen in ein
"befreundetes land bringen, die da keine Skrupel haben.

es gibt überall menschen, die sich auf deine kosten zu profilieren versuchen. gut wenn du das was dich irritiert konkret benennen kannst. mit tag, zeit, akteur und aktion. dokumentation verbindet und schafft handlungsspielräume.

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