''Geißelnahme'' etc

(grübelnd, ob es einen einzigen Fall gibt, in dem das
stimmhafte S semantisch irgendeine Bedeutung hat)

Die Threadüberschrift wäre so ein Fall. Das Phänomen ist ja aber nicht auf s/ß beschränkt!Hier also weitere Beispiele für semantische Unterschiede bei stimmhaft/stimmlos-Austausch von Konsonanten:

reisen /reißen
Verbände / Verpennte
Phase / Vase
Klut / Glut
Fut / Wut
glotzen / klotzen
wachsen / faxen
sechs / Sex

usw.

Ich gebe gern zu, daß das Eingangsposting bewußt provokant formuliert war. Meine Einstellung dazu ist, daß die dialektalen Beschränkungen (Behinderungen) in jedem Fall überwunden werden sollten durch didaktisch angeleitete Schulung der Sprechmotorik. Dies käme dem Erlernen der Hochsprache wie auch anderer Sprachen sehr zugute.

reisen /reißen
Verbände / Verpennte
Phase / Vase
Klut / Glut
Fut / Wut
glotzen / klotzen
wachsen / faxen
sechs / Sex

Wie oft führt es denn tatsächlich zu Missverständnissen, wenn die Wörter im Kontext / flektiert verwendet werden?

Gruß
Kreszenz

Wie oft führt es denn tatsächlich zu Missverständnissen, wenn
die Wörter im Kontext / flektiert verwendet werden?

Bundesweit ca. 7352 mal am Tag (durchschnittlich) (Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 2009). Kleiner Scherz.

Unbestreitbar erzeugt es bei Menschen, die mehr Phoneme als die der jeweiligen Dialektsprache zu hören gewohnt sind, Irritationen. Die Info braucht dann länger bis sie interpretiert und in Sinnhaftes umgesetzt werden kann.

In der Liste fehlte:
geil / Keil

Weitere Beispiele??