Eine Bitte: Stehen lassen! Hans-Jürgens Beitrag ist sehr anschaulich für die derzeit stattfindende, zunehmende Radikalisierung der EU-, Islam- und Migrationsverfechter (andere nennen sie „Gutmenschen“, wobei dieser Begriff nicht unbedingt passt).
Hier sieht man die Radikalisierung recht eindrucksvoll. Da werden Menschen abgegrenzt. Diese Menschen, so suggeriert er, passten nicht zu uns. Er macht das mittlerweile schon an äußeren Merkmalen (Haarverlust) deutlich und suggeriert biologische Unterschiede („hirnlos“ = Das sind Menschen mit vermeintlich niedrigerem Intellekt). Erinnert ihr euch noch daran, wie er bei mir krampfhaft versuchte, fehlende Bildung zu unterstellen? Darum geht es. Diese Menschen, die sich kritisch gegen die eigenen Vorstellungen des Gesellschaftsbildes stellen, seien abgrenzbar anders. Sie seien Trinker, Pöbler, Ungebildete. Man sieht es auch an der Begriffswahl, Trillerpfeifen gegen Merkel sind Pöbeleien, Hass usw. Einen Parteitag der AfD zu blockieren ist „Zeichen Setzen gegen rechts“.
Er versucht damit ein „Wir“ gegen „Die anderen“ zu schaffen. Klare Ausprägung eines Feindbilds also. Das sind die typischen gruppendynamischen Denkweisen. Wir seien anders und besser als die anderen. Die anderen seien gefährlich und schadeten uns.
Woher kommt die zunehmende Radikalität? Aggressionen rühren oft daher, nicht anerkannt zu werden. Der gewalttätige Jugendliche ist in der Identitätsfindung, er hat Angst, keine Akzeptanz zu finden, im Wettbewerb des Lebens ganz hinten zu stehen. Die Ängste äußern sich dann oft in der Abwertung anderer (Mobbing) oder gar in Gewalt (Ziel ist es, Sieger über andere Jugendliche zu sein). Das stärkt vermeintlich das eigene Selbstbewusstsein.
Auf Hans-Jürgen übertragen: Diese oben genannten Verfechter der gescheiterten Multikulti-Politik fürchten Akzeptanzverlust. Sie spüren, dass ihre Vorschläge zunehmend nicht mehr ankommen. Wisst ihr noch, wie der Brexit ihn gewurmt hat? Im Referendum zeigte sich fehlende Akzeptanz der EU. Für ihn war dann auch nicht der Reformunwillen und die Demokratiefeindlichkeit der EU am Ausgang des Referendums schuld, sondern angebliche Desinformation, die nie belegt werden konnte. Genau so ist es auch mit der Migration. Sie findet kaum mehr Befürworter. Also seien böse Mächte am Spiel. Leute, die die Migration schlechtredeten. Es ist auch bequemer, in der AfD einen Sündenbock zu finden, als sich einzugestehen, dass die Migration an sich das Problem ist.