Geistliche Opposition gegen die Flüchtlingspolitik

Hallo,
ich habe einen älteren Artikel über einen beherzten Pfarrer einer Freikirche in der Schwäbischen Alp gefunden.
Noch ehe die Willkommenskultur richtig abzuebben begann, regt er seine württembergische Gemeinde zum Nachdenken über das Gleichnis vom barmherzigen Samariter :innocent: an.
Ist der Pastor rechtsextrem ?
Wäre das auch in ev. oder kath. Gemeinden denkbar? :church:
Gibt es Neuigkeiten zu den Einsichten des Geistlichen, nachdem sich seine Befürchtungen zumindest teilweise bewahrheitet haben? Musste er am Ende sogar abgelöst werden?

Gruß
rakete

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Ja. Ist er. Und Populist.

Flüchtlinge als räuberische Horden zu bezeichnen wird selbst unbewaffneten Wirtschaftsflüchtlingen nicht gerecht.

Und die Diskussion, ob 10 hoch 4, 5 oder 6 Einwanderer pro Jahr verkraftbar sind, kommt nicht ernsthaft mit einem Szenario von hoch 8 über mehrere Jahrzehnte voran.

Hallo!

Ich melde Zweifel an, dass das Bürschel zu Einsichten überhaupt fähig ist. Hinsichtlich mangelnder Einsichtsfähigkeit unterscheidet er sich nicht von anderen Jungs (sog. Würdenträgern) von Islam und Christentum. Diese Bengel tragen nämlich Mitverantwortung (in diesem Zusammenhang, bei so viel Verblendung und schierer Dummheit von Verantwortung zu reden, ist allerdings grenzwertig) für die immer schneller steigende Überbevölkerung insbesondere Afrikas. Die die Grenze zur Verblödung längs überschrittene ideologische Ablehnung von Empfängnisverhütung trägt dazu bei, Europa absehbar einen Zuwanderungsdruck zu bescheren, gegen den die aktuelle Lage nur harmloser Spielkram ist.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Al-b. Ein beliebter Fehler unter den Großstädtern, die verächtlich auf das dünner besiedelte Land spucken :grin:. #untereinemillionisthinterwald

Seine Ansichten mögen aus biblischer Sicht sogar stimmig sein. Auf jeden Fall erkenne ich keinen argumentativen Fehler. Der neutestamentarliche Samariter ist auf jeden Fall überbeansprucht in der Flüchtlingsdebatte und die Ausführungen zum altestamentarischen Konvertiten (Proselyten) scheinen mir historisch stimmig zu sein.

Allerdings kann man wohl kaum verbergen, dass beim Herrn Pfarrer auch völlig verzerrte Bilder bemüht werden. Niemand würde ernsthaft 200 Flüchtlinge in seinem eigenen, real existierenden Haus aufnehmen. Die Fokussierung auf nur schlechte Aspekte entlarvt hier eine gehörige Portion von Fremdenfeindlichkeit, solange der Fremde kein Christ ist. Dieser Eindruck drängt sich mir zumindest auf.

Von anderer Seite ist zu lesen, dass er bereits Verhältnisse wie im 3. Reich herbeifabuliert, wobei Merkelkritiker in der Rolle der verfolgten Juden wären. Ja, ja, das ist natürlich richtig. Nachts werden sie abgeholt und „umgesiedelt“, wenn man sie nicht gleich erschiesst. :unamused:

Vielleicht sollte er mal einen guten Arzt aufsuchen. Si, si, Don Gaga, uno Dottore wo Dich guggt in die Kopfä.

Einige Wochen nach dem FAZ-Artikel:

Gott hat sich von diesem Volk (dem deutschen, d. Red.) weitgehend abgewandt. Ein Beispiel dafür ist die Anerkennung praktizierter Homosexualität.

Zusätzliches Gelaber über Endzeit … bla und blub. Komm, hack mal fünf Ster Heizöl. :unamused:

Taufrisch ist diese Warnung vor Angela Merkel … für ihn scheinbar die Inkarnation des Antichristen.
http://www.efk-riedlingen.de/wordpress/?author=3

Christlicher Fundamentalist übelster Sorte. Der ist recht extrem. Ob er pol. rechtsextrem ist, kann ich angesichts dieser paar Einlassungen nicht sagen. Rechtsradikal ist er auf jeden Fall. Für Leute, die nicht sonderlich differenzieren, ist er sicher megarechtsextrem und ein Nazi.

Je nach rel. Zugehörigkeit u.U. auch Abgesandter des Sheitan und allerlei ähnliches. Musst dich mal in der Salafistengemeinde Deines Vertrauens umhören. :smirk:

Gruß
vdmaster

Verstand wäre bei dem wichtiger.

In die Tonne kannst Du auch gleich wirre Rabbis und megagläubige Hindus kloppen, die beide in ihren Gebieten den Bevölkerungsdruck nachhaltig erhöhen möchten.

Hallo!

Gerade verabschiedete der Bundestag ein Gesetz, das es ermöglicht, zukünftig ganze Stoffgruppen zur Herstellung von Designerdrogen zu verbieten. Wieder mal ein lückenhaftes Machwerk; Opium fürs Volk bleibt unberücksichtigt, Ideologien und Spiritualität sind weiterhin frei verkäuflich und deren dubiose Anbieter lassen es sich gut gehen.

Gruß
Wolfgang

auf der Schwäbischen Alb

Wenn Du richtig abgefahrene württembergische Freikirchler sehen möchtest, musst Du allerdings nicht so auf die Abl, sondern mehr in die Täler von Ammer, Aischbach, Zinsbach und Nagold schauen. Wenn da einer vom Piet-Kong anfängt, Bekenntnis abzulegen, hauts Dich von den Socken.

So aber jener, der böse Knecht, wird in seinem Herzen sagen: Mein Herr kommt noch lange nicht, und fängt an zu schlagen seine Mitknechte, ißt und trinkt mit den Trunkenen: So wird der Herr des Knechtes kommen an dem Tage, des er sich nicht versieht, und zu einer Stunde, die er nicht meint, und wird ihn zerscheitern und wird ihm den Lohn geben mit den Heuchlern: da wird sein Heulen und Zähneklappern.

So geht es halt, wenn man die Kehrwoch’ nicht achtet. Ond mit was? Mit Rechd!

In diesem Sinne

MM

Ja, danke. Ich werd es mir merken. :relaxed:

Gruß
rakete

Naja, Wirtschaftsflüchtlinge sind die einen, Auch die könnte man im weitesten Sinne als „räuberisch“ bezeichnen, wenn sie die Güte bzw. Naivität anderer ausnutzen. Darüber hinaus gab es spätestens Silvester wirklich schlimme Räuber, die auch andere verwerfliche Dinge den Refugium Bietenden antaten.
Logisch kann das Gleichnis des Pastors nicht für alle Flüchtlinge gelten.
Gruß
rakete

Du verfällst versehentlich in das Vokabular der hiesigen „Schubladenstoper“.
Feindlichlichkeit ist dem Hass verwandt, was ich dem Geistlichen nicht unterstellen will.
Er ist jedenfalls ziemlich asylkritisch.

Naja, Gleichnisse der Schriften sind doch oft unrealistisch.

Ich zweifele nicht daran, dass er sich irgendwo in dieser Richtung etwas wirr geäußert haben wird ( wenngleich deine Quelle das sicherlich aus dem Zusammenhang gerissen zitiert hat).
Auch Nichtrauergestzkritiker, die mit einem gelben Stern rumliefen, ernteten kräftig Kritik.

Gruß
rakete

Zumindest was den Wert der angeblichen Entschuldigung der Kanzlerin angeht, hat er wohl nicht völlig unrecht.

Gruß
rakete

Ne, der Pfarrer bemüht einen schiefen Vergleich. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ist hingegen nicht unrealistisch. Er zahlt, obwohl zu einer Gruppe Geschmähter gehörend, für die Unterbringung und Versorgung eines Opfers bis zur baldigen Genesung an einen Dritten. Man könnte auch sagen, dass das der internationalen Flüchtlingshilfe via UNHCR entspricht.

Zwischen kräftiger Kritik und den Nürnberger Rassegesetzen liegen bereits ganze Welten, geschweige denn bis zur Deportation und Vernichtung. Und soooo weit kann es mit der Kritik auch nicht her sein, wenn uns Umfragen bestätigen, dass es eine Zweidrittelmehrheit für die Einführung einer Obergrenze gibt. Da können Medien und Parteivertreter mit entgegenstehender Ansicht noch so sehr rumplärren.

Übrigens haben hier „die“ Rechten nur das gleiche gemacht wie es viele Muslime, aber vor allem Islamisten auch gemacht haben. Sie viktimisieren sich https://de.wikipedia.org/wiki/Viktimisierung#Ideologie-_und_Sprachkritik

Was nebenbei viele andere jahrelang erfolgreich vorgemacht haben. Eine infantile Art oftmals künstlicher Problematisierung, die aber im eigenen "Opfer"milieu begierig aufgenommen und wiederholt wird.

Das wird auch gern zur Radikalisierung des jeweiligen „Opfermilieus“ verwendet und zwar seit eh und je.

Zwischenbemerkung: Das war schon bei den Römern so :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
vdmaster

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Servus,

das macht nichts.

Wenn es einmal wieder einen gscheiten Winter gibt, ist es allerdings schon ein besonderes Erlebnis, z.B. Laichingen - Münsingen - Pfronstetten - Gammertingen mit Langlaufski zu ‚machen‘. Es gibt da oben einzelne Stellen, wo die Alb, die nicht besonders bergig und daher übersichtlich ist, wenn man einmal oben ist, richtig Klein-Sibirien spielt: Der Wind jault um die eingefrorenen Ohrwaschel und der Horizont ist riesig.

Oder auch schlicht in so einem Herbst aus Blau und Gold wie dem diesjährigen (falls nicht zum 1.10. alles kaputtgeht) das Killertal (ja, es heißt wirklich so) entlang zu marschieren. Auf der Alb mit ihrem Jura-Karst sagt man zum Pflügen „dem Teufel auf der Hirnschale herumkratzen“, es gibt viel Steine da und wenig Brot, aber wenn die Buchen ihr kupfern leuchtendes Herbstgewand anziehen, kann man dort Stimmungen erleben, die einen mit Gott und der Welt versöhnen können.

Schöne Grüße

MM

à propos:

außer allen möglichen Sektierern gibt es auf der Alb auch stramm landeskirchlich orientierte Gemeinden und Pfarrer - trotz allem Unsinn und Unfug, der der Ev. Landeskirche in Württemberg nicht erst seit gestern um die Ohren bläst.

Hier sieht man einen Konfirmationszug in Laichingen auf der Alb im 21. Jahrhundert:

http://www.ev-kirche-laichingen.de/index.php?menuar=35_417_431

Römer 8, 38 - 39

Schöne Grüße

MM