Hallo,
wobei „frisch“ im Sinne der Weißwurstregel bedeuten würde, dass es sich um ungebrühte Würste handeln müsste. Die sind aber inzwischen selbst in München die Ausnahme. Das was da „frisch“ in den Theken der Metzger liegt ist normalerweise eben gerade nicht mehr die noch schlabberige, innen flüssige, rohe Weißwurst (mit hohem Verderbnisrisiko und der Notwendigkeit schnellen Verzehrs), sondern eine gekühlt durchaus ein paar Tage haltbare, vorgebrühte Wurst, die oft genug auch nicht vom selben Tag ist, sondern ebenfalls zwischendurch mal in der Vakuumfolie war. Nur das man die Folie beim Metzger eben nicht sieht, wenn da die Würste ausgepackt liegen.
Es macht aber technisch keinen Unterschied, wenn die vorgebrühte Wurst in Folie und gut gekühlt dann über Nacht Richtung Norden gefahren wird, und dort mit den selben Haltbarkeitskriterien verkauft wird, wie in München. Auch wenn man bei der im norddeutschen Supermarkt gekauften Wurst die Folie noch sieht.
Gruß vom Wiz, der sich auch immer über die Leute wundert, die aufgrund angeblich besserer Frische und Qualität an der so genannten Frischetheke lose Salate und Marinaden kaufen, die 1:1 vom selben Hersteller kommen, wie die verpackten Portionen im SB-Bereich. Als ob es einen positiven Unterschied machen würde, dass die Verpackung hinter dem Thresen aufgerissen wird, und nicht von mir zuhause. Ich würde eher zur gegenteiligen Auffassung tendieren.
Gruß vom Wiz