Geld für dritte investieren (Kryptowährungen)

Hallo zusammen,

ich würde gerne einem Verwandten helfen, sein Geld zu investieren und wollte einmal fragen, ob es hier steuerrechtlich zu Problemen kommen könnte bzw. auf was hier zu achten wäre. Ich erhalte dabei keinerlei Provision. Der Verwandte würde mir das Geld überweisen, ich würde es für ihn online an eine Börse bringen, die Coins in eine Cold Wallet legen und etwaige Gewinne (frühestens nach Ablauf der steuerrelevanten Haltefrist) zurück überweisen. Ist dies problemlos möglich (soweit der Geldfluss, An- und Verkäufe nachvollziehbar dokumentiert ist)?

Und auch wenn es gut gemeint ist, bitte keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Investition :slight_smile: Der Verwandte möchte es so und ich helfe im nur, damit er dabei zumindest nichts falsch macht.

Vielen Dank & Grüße
Ben

nö, da bekoomt man ggf. auch Probleme mit den Geldwäschegesetz. Beraten darfst du ihn offiziell auch nicht.

Um das ganze halbwegs zu umgehen, kannst du ihn helfen einen eigenen Zugang unter seinen namen und mit seiner legitimation zu schaffen und diesen dann zu nutzen. Das ist dann zwar auch nicht ganz in Ordnung aber wo kein Kläger da kein Richter.

Besser ist es ihn nur tipps zu geben und ihn selber handeln zu lassen.

Gib einen Mann eine Fisch und du ernährst ihn den ganzen Tag, zeig ihn wie man Angelt . … .

Moin,

Ich sehe da ganz andere prinzipielle Probleme, wenn sich die Investition nämlich als Geldverbrennung herausstellen sollte, ganz unabhängig von BTC.Es mag ja wirklich gut gemeint sein, aber wenn als Beispiel mit dem Zugang zur Wallet etwas schief geht (PW wird vergessen/ausgespäht etc.), dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken.
Da möchte ich mich @anon44275120 anschließen, zeig ihm, wie es geht. Dein Verwandter muss sich auch des Risikos selber bewusst sein, dass er nicht nur Geld gewinnen kann.

Ansonsten: lass es besser sein, wenn er das nicht hinbekommt.

-Luno

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Vielen Dank für eure Hinweise. Also “menschlich” würde es da aus diversen Gründen zu keinen Problemen kommen (es handelt sich auch nicht um Beträge, die zu einem Streit führen könnten, selbst wenn das Geld weg wäre). Aber ich hätte es natürlich nur gemacht, wenn es steuerrechtlich zu 100% legal & unproblematisch wäre. Insofern werde ich wohl oder oder übel im besten Fall nur ein paar kleine Tipps zum Vorgehen geben.

Vielen Dank nochmal

Servus,

steuerrechtlich ist daran keinerlei Problem oder Schwierigkeit.

Was genau aus dem GwG dagegen spräche, wüßte ich nicht. Vielleicht kann jemand, der dieses grausige Teil näher kennt, ausführen, was an dem angedachten Vorgehen gegen welche Regelung aus dem GwG verstieße.

Schöne Grüße

MM

Es ist nic5ht nur steuerrechtlich eine Frage, das kannst du wissen oder auch nicht. Angenommen, der Verwandte ist pflegebedürftig und kann die Kosten der Pflege nicht in voller Höhe selbständig übernehmen, dann wird sein Vermögen geprüft. Bis zu einem bestimmten Anteil muss er sein Vermögen investieren.
Wenn von diesem Vermögen an Dritte still/heimlich weitergegeben wurde, um es versteckt anzulegen und den Sozialbehörden vorzuenthalten, dann wird gegebenenfalls der Dritte mit in Haftung genommen.

Ansonsten ist es kein Problem, fremdes Geld anzulegen, wenn gegenseitiges Einverständnis besteht und die Gewinne angemeldet sind. Du reduzierst dann die Auszahlung der Gewinne um deinen gezahltenSteuerbetrag.

Danke für den Hinweis. Eine Situation, die einer Vermögensprüfung bedarf, liegt natürlich aktuell nicht vor. Auch würde die Investition selbstverständlich nicht „heimlich“ passieren, sondern, wie ich es auch mit meinen eigenen handhabe, lückenlos dokumentiert und angegeben werden. Es verschwindet also kein Vermögen oder wäre versteckt. Insofern geht es hier wirklich nur darum, ob die Investition einmal hin und bei Gewinnen zurück über meine Konten laufen darf (ohne davon finanziell zu profitieren), um den Kauf / Verkauf an den Börsen zu übernehmen.

Seit wann zahlt man Steuern für Gewinne anderer Leute?

Steuern fallen (nach aktuellem Recht) sowieso nicht an, da erst frühestens nach der Haltefrist wieder verkauft werden würde.

Er soll sich einfach selber Zertifikate auf Digitales Spielgeld kaufen.
Das kostet zwar einen geringen Prozentsatz Verwaltungskosten, aber erfordert keine Erstellung von irgendwelchen Wallets.

Witz am Rande: Anbieter, die diese Zertifikate anbieten, bewerben die teils als „physisch besichert“ - nach guter Tradition.

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Steuerrechtlich gibt es hier überhaupt keine Frage.

Wenn Du meinst, es gäbe eine, formuliere sie bitte konkret, ggf. mit Verweis auf EStG, EStDV oder AO.

Schöne Grüße

MM

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…und können auf Nachgfrage leider nichgt beantworten, wo diese Sicherheiten denn sein könnten.

Wie immer bei Betrug ist man ausschließlich darauf angewiesen, dass man dem Betrüger auch ganz feste glaubt.

Du glaubst ernsthaft, wenn man den angeblichen Besitz eines prinzipiell nicht absicherbaren, rein virtuellen Etwas auf einen Zettel schreibt, wird das Etwas plötzlich sicher? Ungefähr so, wie wenn man jemandem einen Link auf einen Internetserver in ein Datenpaket schreibt und behauptet, damit wäre garantiert, dass der Rembrandt echt ist, den er laut eigenen Angaben besitzt?

Bist du wirklich so naiv oder hast du wegen der Dollarzeichen in den Augen das Denken eingestellt?

Das ist Betrug, weiter nichts! Oder SCAM, wenn du es lieber in Neudeutsch hast!

Kein Grund für Streit oder Anfeindungen :slight_smile: Es ging bei meiner Frage auch nicht um die Sinnhaftigkeit oder Sicherheit der Investition. Das sollte doch letztendlich jeder selbst entscheiden dürfen / müssen.

Es wäre allerdings interessant, ob es, wie von Aprilfisch angesprochen, wirklich eindeutige Regelungen gibt, die die Investition für Dritte nun problematisch machen.

Sagen schließlich alle Betrüger. Freier Wille, wenn die Leute drauf reinfallen.

Wie unterscheidest DU PERSÖNLICH denn die seriösen von den unseriösen Coin-Scammern?

Ich habe da übrigens grad ein totsicheres Angebot. Bitcoins zum halben Preis. Interessiert?

Btw., ein echter Freund investiert nicht einfach in irgendwelchen Müll, weil der Freund das nicht kann. Er klärt ihn darüber auf, dass das in die Hose geht und hält ihn von schwachsinnigen Aktionen ab.

Lieber ork…

erstens habe ich der Person davon abgeraten und ihn zumindest überzeugt, deutlich weniger zu investieren

und zweitens investiere ich mein eigenes Geld seit Jahren erfolgreich in diesem Bereich. Solange es also nicht dein Geld ist, das hier riskiert wird (und hier handelt es sich um ein hohes Risiko, da gebe ich dir recht), sollte das vielleicht einfach akzeptierter werden.

Es wäre also zu begrüßen, sich nicht über die Qualität von Freundschaften zu äußern, in die man selbst keinen Einblick hat.
Hier sollte es um hilfreiche Antworten zu gestellten Fragen gehen (sofern man etwas dazu beitragen kann) und nicht, wie es mir hier leider scheint, etwas unkontrolliert herum zu pöbeln.

Grüße

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Man nennt es Tourette-Syndrom.

Nein. Wer diesen Begriff in diesem Zusammenhang verwendet, outet sich damit als Füllnull.