Hi,
Welchen Vorschlag habt ihr, damit ich mich nicht schlecht fühle und meine Partnerin nicht irgendwann die ganze Last auf ihren Schultern spürt?
Deine Frage ist eine Doppelfrage, deren zweiter Teil viel mit „Gedankenlesen“ und „Vorannahmen“ zu tun hat. So wie du schreibst, spürt deine Partnerin jedoch keine Last auf ihren Schultern, zumindest derzeit. Warum annehmen, das würde sich ändern? Sie wusste ja, auf was bzw. wen sie sich einlässt: einen Mann mit Unterhaltsverpflichtungen und Schulden. Und wie viele andere hier schon geschrieben haben: sie hat dich trotzdem „genommen“.
Zum „Schlecht-fühlen“ ist auch schon viel gesagt worden. Die Einstellung zum Geld ist keine objektive Sache, sondern resultiert meistens aus frühen familiären Prägungen. Hilft es jemandem, ihm zu sagen, er müsse sich nicht schlecht fühlen? Nicht wirklich. Es ist deine Entscheidung, ob du deine Einstellung überprüfen und verändern willst. So kannst du außerdem erleben, dass in dieser Beziehung, anders als in deiner Ehe, Geld kein Streitthema sein muss - eine neue Chance für dich, deine Einstellung zu überdenken!
Deine finanzielle Situation kann sich zudem auch wieder ändern. Wichtiger scheint mir, wie insgesamt die Qualität eurer Beziehung ist, der Austausch zwischen Geben und Nehmen. Und es klingt so, als wäre das okay. Wurde auch schon häufig gesagt: im Gespräch bleiben!!!
Good luck!
Marlies