Geld, Sex, Gott

Hi,

in welchem Zusammenhang stehen die oben erwähnten drei wichtigsten Themen des Lebens?

Wer weiß aus seiner persönlichen Perspektive und aus seinem wirklichen Leben was dazu??

Oder werden diese drei wichtigsten Themen im wirklichen Leben von den meisten Menschen vielleicht gar nicht bewusst durchdacht und sollte man sie deshalb in der Philosophie ebenfalls ausschließen, sozusagen als TABU???

Gruß
C.

deshalb ebenfalls?
Hallo CJW,

also vom Durchschnittsbürger im Real Life nicht ausreichend durchdachte Dinge werden in der Philosophie mit einem Tabu belegt? Immer schon? Oder meinst du nur die Philosophie hier im Forum?

Auch wenn ich mich total auf dem Holzweg betreffs der Richtung deiner Frage befinden sollte, ein doch sehr begrübelnswerter, hochinteressanter Gedanke. Mein ich ernst.

Schönen Gruß

Annie

Hossa :smile:

Geld ist gespeicherte Arbeitskraft.
Sex ist schön und dient der Fortpflanzung (quasi der Sinn des Lebens).
Gott ist alles, was wir nicht verstehen oder erklären können.

In welchem Zusammenhang diese 3 Themen stehen, hängt ganz vom Betrachter ab. Der eine hat sein Leben Gott gewidmet und verzichtet auf Sex und im wesentlichen auch auf Geld (katholischer Pfarrer). Der andere giert nach immer mehr Geld und hat daran mehr Spaß als beim Sex (Investment-Bankster). Wieder bei anderen steht Sex im Vordergrund, was wir jedoch oft als Krankheit abtun (Nymphomanie). Daher ist ein fester Zusammenhang zwischen den 3 Themen nicht allgemein definierbar.

Viele Grüße

Hasenfuß

Geld, Sex. Gott
HI Awful Annie,

Geld, Sex, Gott warum? Weil es lebenslange Intervalle und ganz unterschiedliche Intensität sind, nicht nur bei mir, sondern bei allen Menschen…

Genau in dieser kurzen Phase des Höhepunktes beim Sex ist kein einziger Mensch - auch kein Buchhalter, Jurist oder Wirtschaftswissenschaftler - mehr fähig RATIONAL zu denken (was sind zum Beipspiel 467 plus 592 oder wie stehen die Börsenkurse usw.).

Allerdings wäre das glaube ich überhaupt erst die GOTTESERFAHRUNG. Wenn man versuchen würde, diesen kurzen Augenblick bewusst zu REFLEKTIEREN. Das hätte den Vorteil, dass man jenseits aller Sprachfixierungen eine sonst unbewusste Realität selbstbewusst erfahren könnte. Doch leider ist jeder Orgasmus viel zu schnell dahin und nur wenige Ausnahmen, zum Beispiel mit einer Mulattin (Künstlerin), die besonders dazu fähig war, konnte ich so eine ULTRAINTENSIVE Erfahrung LÄNGER erleben, wo Körper, Seele und Geist eine ekstatische Einheit waren, als Verschmelzung zweier Menschen zu einer einzigen GEFÜHLSEINHEIT.

Geld ist etwas anderes! Es gibt verschiedenen Gruppen mit ganz unterschiedlichen Projektionen, denn Geld ist auch immer „Mittel zum Zweck“ (für die meisten), dagegen arbeiten echte KREATIVE nicht vorrangig für Geld, sondern sind identifiziert mit ihren IDEEN, die erst danach, meist von anderen, entsprechend erfolgreich für Geld VERMARKTET werden.

Gott ist ein Dauerthema, seit mindestens 30 000 Jahren, schon bevor es die Weltreligionen gab, wo man das so genannte „Totem“ als höhere Macht verehrte. Sigmund Freud hat eine psychoanalytische Erklärung dafür gefunden, wie Religionen in der Urzeit entstanden sind, darauf will ich jetzt aus Platzgründen nicht eingehen. Aber meine Frage ist, könnte es sein, dass es im Unterbewusstsein ein existenzielles Grundbedürfnis aller Menschen nach Unsterblichkeit gibt, das alle unsere Bedürfnisse und Verhaltensweisen motiviert und RATIONAL steuert???

Wenn aber die Natur nicht von vornherein als Milliarden unterschiedliche MOTIVE bestehen würde, sondern nur aus einem einzigen, das vom WESEN selber abhängt, das unsterblich ist in seiner SUBSTANZ und seiner augenblicklichen Organisation auf diesem Planeten, dann wären diese ganzen mehr oder weniger unbewussten Willensakte nach Geld, Sex und Gott eine einzige VERNUNFT Gottes nach Unsterblichkeit und die LOGIK unseres Daseins???

Alles strebt bewusst oder unbewusst nach Unsterblichkeit, d. h. nach GLÜCKSELIGKEIT, mit Geld, Sex und Gott??? Hat das Leben eine so einfache LOGIK???

Gruß
C.

Hallo,

was habe ich unter „lebenslange Intervalle“ zu verstehen?

Ratlos

Thomas

Hallo Thomas.

was habe ich unter „lebenslange Intervalle“ zu verstehen?

was habe ich unter „lebenslange Intervalle“ zu verstehen?"
Dass deine FÜHLBAREN Bedürfnisse nicht konstant sind und in Abständen auftreten.

Diese drei zentralen Motive wie Geld, Sex, Gott, treten in verschiedenen Zeitabständen auf, immer wieder, beim einen stärker als beim anderen, aber kein Mensch kann sich diesen drei zentralen Motiven jemals total entziehen noch absolut konstant unterwerfen als MOTIVATION.

Wenn man einigermaßen gesättigt ist, will man nicht ausschließlich nur weiter Geld, Sex oder Gott, das ist in dieser Ausschließlichkeit lebenslang keinem Menschen möglich, auch wenn manche UNBEWUSSTE Manager das gerne so GLAUBEN wollen, mit ihrem Lebensprinzip „Gier ist geil…“

Das kann auch noch der größte Börsenguru in seiner Ausschließlichkeit nicht wirklich konstant erstreben, da machen ihm ganz andere FÜHLBARE Bedürfnisse einen Strich durch seinen GLAUBEN, denn auch der Börsenguru, der an den Spruch GLAUBT. „Gier ist geil…“ wird von Hunger, Durst, Sex, Schlaf usw. motiviert und diese Motive zwingen ihn, sich danach zu VERHALTEN, ob er es will oder nicht, ob das zu seinem GLAUBEN passt, oder nicht.

D. h. einmal tritt das eine Motiv als das stärkste ins Bewusstsein und klingt dann ab - und ein anderes Motiv übernimmt für eine bestimmte Zeit die vorherrschende MOTIVATION, nach deren unbewusstem Trieb sich alle Menschen richten. Eine gleichbleibende Konstante unseres Verhaltens ist UNMÖGLICH. Aber man kann es natürlich GLAUBEN, das ist konsequent.

Gruß
C.

Hallo,

ich bewundere immer wieder Deine Fähigkeit, konkrete Fragen nicht zu beantworten und statt dessen entweder abgekautes zu wiederholen oder sprungartig das Thema zu wechseln.

Ein Intervall

z.b. hier „anerklärt“

http://de.wikipedia.org/wiki/Intervall

und „lebenslang“.

Eine „lebenslanges Intervall“ ist eben kein Intervall. Da dann - wenn wenn denn das „lebenslang“ abgelaufen ist - ja als lebenslanges Intervall nicht wieder von vorn beginnen kann, gibt es kein lebenslanges Intervall.

Mein Tip: Textbausteine überarbeiten.

mfg

Thomas

2 Like

Hi Thomas,

Intervall = in der Speziellen Relativitätstheorie als Bezeichnung für den raumzeitlichen „Abstand“ („Raumzeit-Intervall“) zwischen zwei Ereignissen.

Oder rennst du etwa ohne jeden Abstand permanent dem Geld nach? Oder machst ununterbrochen Sex?? Und glaubst ununterbrochen an den lieben Gott???

Das tritt immer nur in INTERVALLEN auf, und wiederholt sich. Aber da alles ein PROZESS des Lebens ist, gibt es sowie nie etwas Tupfen-gleiches.

Die Menschen GLAUBEN es nur „Als Ob“!!! Klar? Alles klar?? 100% alles klar???

Gruß
C.

Hallo claus,

lebenslang: ja

Intervalle: ja

Lebenslang in Intervallen: ja

Lebenslanges Intervall: Unsinn, weil dieses eben kein Intervall wäre.

Nur darauf wollte ich hinweisen.

mfg

tf

Hi Hasenfuß,

wenn man die erste These anschaut, geht es bei Geld um Unsterblichkeit, nicht im Jenseits, sondern im Diesseits, denn ganz ohne Geld wäre der Tod.

Die zweite These dreht sich evolutionspsychologisch meines Erachtens ebenfalls um Unsterblichkeit, nicht im Jenseits, sondern im Diesseits, denn nur so konnte die Menschheit auf diesem Planeten seit 5 Millionen Jahre überleben - als Kette von Unsterblichkeitsverlangen.

Und der Glaube an Gott ist bekanntlich ja die Symbolik von Unsterblichkeit, Gott als ein unsterbliches, ewiges SEIN. Und deshalb sehe ich Schopenhauer und Nietzsche in der Tiefsten Tiefe unserer Existenz auf Unsterblichkeit abzielend, auch wenn sie es oberflächicher ausdrücken.

Freud nennt es „Es“ und Lacan „Realität“, es ist uns selbst nicht bewusst, warum wir leben, arbeiten, Sex haben und an Gott glauben. Mich interessiert nicht der Inhalt dieser Lehren, sondern die dahinter stehende unbewusste MOTIVATION.

Gru
C.

Hi Thomas,

ich gebe zu, ich verstehe nicht, was du meinst. Aber egal, man kann nicht alles 100% verstehen aus einer ganz anderen Weltanschauung, das Problem habe ich auch bei anderen Autoren. Aber es ist auch eine Zeitfrage…

Plötzlich nach Stunden, Wochen, Tagen, Monaten und Jahren begreift man endlich…

Und das bereichert einen dann auch ungemein zur Erweiterung der eigenen Weltanschauung!!!

Gruß
C.

Hi Thomas,

ich gebe zu, ich verstehe nicht, was du meinst. Aber egal, man
kann nicht alles 100% verstehen aus einer ganz anderen
Weltanschauung, das Problem habe ich auch bei anderen Autoren.
Aber es ist auch eine Zeitfrage…

Gott, Sex und Geld kommen lebenslang in Intervallen.
Gott, Sex und Geld kommen nicht in lebenslangen Intervallen.

Die Intervalle deiner Posts sind kleiner als die Intervalle, in denen jeder an Gott, Sex oder Geld denkt.
…und so oft wie ich an Sex denke, dachte ich, ist das unmoeglich…

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Hi chatairliner,

Die Intervalle deiner Posts sind kleiner als die Intervalle,
in denen jeder an Gott, Sex oder Geld denkt.
…und so oft wie ich an Sex denke, dachte ich, ist das
unmoeglich…

Sicher ist es so, die meisten denken mehr an Geld, Sex, Gott - als ich hier poste. 100% einverstanden!

Gruß
C.

Moin,

Geld, Sex, Gott warum? Weil es lebenslange Intervalle und ganz
unterschiedliche Intensität sind, nicht nur bei mir, sondern
bei allen Menschen…

Tut mir leid, ich kann bei mir keine ‚Intervalle‘ beobachten. ‚Gott‘ spielt in meinem Leben gar keine Rolle - genau so wenig wie Feen oder Zwerge (was mich nicht abhält Harry Potter zu lesen), ‚Geld‘ spielt natürlich eine Rolle, aber ob ich die Überweisungen der Uni ‚Intervalle‘ nennen soll…? ‚Sex‘ und die Einstellung/Wichtigkeit verändert sich mit zunehmendem Alter. Wenn ich mir die Hormonkurven im laufe eines Lebens (von Männern und Frauen) anschaue auch kein Wunder und ziemlich gut evolutionsbiologisch erklärbar.

Es wäre als „GOTTESERFAHRUNG“ zu sehen, wenn man während des „Höhepunktes beim Sex“ „467 plus 592“ rechnen könnte?

Gott ist ein Dauerthema, …

bei wem?

Wenn aber die Natur nicht von vornherein als Milliarden
unterschiedliche MOTIVE bestehen würde, …

Die ‚Natur‘ besteht nicht aus ‚Motiven‘ im Sinne von ‚Beweggrund‘ - es geschieht nicht etwas um zu einem bestimmten Punkt zu kommen.

…sondern nur aus einem einzigen, das vom WESEN selber abhängt, das unsterblich ist …

was sollte mich (und andere) dazu bringen so ein ‚Wesen‘ anzunehmen?

…seiner SUBSTANZ und seiner augenblicklichen Organisation auf
diesem Planeten, dann wären diese ganzen mehr oder weniger
unbewussten Willensakte nach Geld, Sex und Gott eine einzige
VERNUNFT Gottes nach Unsterblichkeit und die LOGIK unseres
Daseins???

Selbst angenommen, so ein ‚Wesen‘ wäre existent - bestünde für mich (nach meiner ethischen Einstellung) die Pflicht dieses Wesen abzulehnen. Sicher nach Beschäftigung mit dem Theodizee-Problem

Alles strebt bewusst oder unbewusst nach Unsterblichkeit, d.
h. nach GLÜCKSELIGKEIT, mit Geld, Sex und Gott??? Hat das
Leben eine so einfache LOGIK???

Zu sagen „Alles strebt bewusst oder unbewusst…“ ist billig. Wenn ich jetzt sage: ich strebe nicht nach … kannst du immer entgegnen ‚jahhh… du weißt es nur nicht!‘
Bewusst strebe ich sicher weder nach ‚Unsterblichkeit‘ noch ‚Glückseligkeit‘ und mit ‚an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit‘ auch nicht ‚unbewusst‘, denn ich sehe ‚im Leben‘ gar keine Logik.
Gruss…lux

Hi Lux,

Bewusst strebe ich sicher weder nach ‚Unsterblichkeit‘ noch
‚Glückseligkeit‘ und mit ‚an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit‘ auch nicht ‚unbewusst‘, denn ich sehe ‚im
Leben‘ gar keine Logik.

Wenn wir uns einigen könnten, dass sowohl alle theoretischen Wissenschaften als auch die Philosophie in ihren ewigen Gegensätzen ein PRODUKT ist zur Selbstorganisation des Menschen, und auch damit die HÖCHSTE Struktur des ganzen Kosmos ist, soweit wir ihn begreifen, ist das PRODUKT der Sprache relativ.

Allerdings ist meine Sprache in meinem Versuch, meine Empfindugen auszudrücken, authentisch mit dem, was ich MEINE (auch wenn mir das nie wirklich ganz gelingt)!!!

Sicher ist die Sprache ebenfalls eine WIRKLICHKEIT an sich, sonst existierte sie ja gar nicht.

Aber weder das, was die Biologen sagen, noch das, was die Philosophen sagen, ist absolut „wahr“, sondern beides ist lediglich ein „Als Ob“, das heißt, Menschen schaffen ihre EIGENEN Wahrheiten, an die dann GLAUBEN.

Du strebst „nicht“ bewusst nach Unsterblichkeit, das hast du richtig ausgedrückt. Aber trotzdem strebst du danach UNBEWUSST, wie alle Manschen, Tiere, Pflanzen - und Steine, deren Energie sich als Form ihrer IDENTITÄT erhalten „will“, allerdings auf der niedrigsten Selbstorganisation.

Demgegenüber ist die Sprache der Menschen die höchste Selbstorganisation bezogen auf das, was die französischen Philosophen STRUKTURALISMUS nennen. Der Begründer des Strukturalismus ist der belgisch-französische Philosoph und Ethnologe Prof. Claude Léwi-Strauss. Und der berühmteste heute lebende (!) Neostrukturalist ist der Franzose Prof. Jacques Derrida.

Was ich behaupte, ist ein UNBEWUSSTES Streben nach Unsterblichkeit, in jeder Sekunde unseres Daseins, durch den Atem, das schlagende Herz, die Lunge, die Nieren, der Magen usw. - alle funktionierenden Organe sind uns UNBEWUSST und arbeiten nach dem, was Schopenhauer „Wille“ nennnt und Nietzsche den „Willen zur Macht“.

Mir gefällt der Ausdruck „Unsterblichkeit“ selber nicht, weil er eine Sprache ist, die an die Religion erinnert, hat aber auch einen großen Vorteil. Wenn der amerikanische Psychologe Prof. Maslow fünf bzw. sieben hierarchische GRUNDBEDÜRFNISSE beim Menschen annimmt, ist das für mich zwar nachvollziehbar (dessen Lehre haben Manager.Trainer bis zum Erbrechen 40 Jahre lang auf Seminaren gelehrt, sogar heute noch), es ist aber unbefriedigend, weil es nur VERDINGLICHUNGEN sind. Das ist das Problem der Sprache.

Dass wir alle jede Sekunde (auch unbewusst!) leben wollen, merkt man am besten dann, wenn wir Scherzen FÜHLEN, weil der Organismus dann in seiner Selbstorganisation gestört ist…

Der Baden-Badener Kurarzt Dr. Grodeck hat als erster Arzt erkannt, dass bei vielen seiner vorwiegend sehr reichen Patienten ihre körperlichen Leiden PSYCHISCHE Ursachen hatten und daraufhin veröffentlichte er sein berühmtes Werk „Das Buch vom Es“, was ausdrücken soll, dass es „jenseits“ unseres Alltagsbewusstseins einen „Willen“ (Schopenhauer) gibt, der die Selbstorganisation des Körpers auch ohne unserer Verstand völlig selbstständig regelt.

Ich glaube nicht, dass ein „Uhrmacher“ unsere uns und den Kosmos gemacht hat, wie ein Ingenieure seine Maschinen, sondern dass sich im Laufe der Evolution ein „Wille“, der hinter allen Strukturen (vor allem beim Menschen) steckt, eine Selbstorganisation ist zu immer mehr Unsterblichkeit, die das Streben hat, sich immer HÖHER zu organisieren, auf das Ganze gesehen. Natürlich ist das Gott - oder eine seelenlose MECHANIK (wo ist der Wille???).

An diese MECHANIK (was eigentlich das Unbewusste ausdrückt) GLAUBEN meisten Wissenschaftler, weil sie gar nichts Grundsätzliches erfragen, es ist nicht ihr Job. Aber das, was z. B. die Physik mit ihrer Sprache erzählt, ist ja die absolut NIEDRIGSTE Struktur, die Sprache dagegen ist die HÖCHSTE Struktur des Menschen auf seine Selbstorganisation bezogen.

Aber dass die Sprache genau das „repräsentieren“ würde, was die Menschen als die WIRKLICHKEIT ansehen, ist meines Erachtens nicht mehr als eine „Philosophie des Als Ob“, nicht negativ gesehen, sondern positiv. Wir haben ja keine Alternative. Es ist eine sinnvolle Aufgabe, dem Leben einen SINN zu geben und eine „logische“ Weltanschauung zu konstruieren.

Gruß
C.

Hossa :smile:

Achso, mir war nicht klar, dass dich die Motivation dahinter interessiert. Also, dann probier ich es mal:

Geld:
Schönes, angenehmes Leben.

Sex:
Macht einfach Spaß.

Gott:
Nein, ich will nicht sterben (Angst vor dem Tod).

Viele Grüße

Hasenfuß

hmmm,

Aber weder das, was die Biologen sagen, noch das, was die
Philosophen sagen, ist absolut „wahr“,

(Natur)wissenschaften behaupten auch nicht, irgendwas mit ‚wahr‘ am Hut zu haben. ‚Wahrheit‘ ist den ‚Glaubern‘ überlassen

Zu sagen „Alles strebt bewusst oder unbewusst…“ ist billig. Wenn ich ::jetzt sage: ich strebe nicht nach … kannst du immer entgegnen ::‚jahhh… du weißt es nur nicht!‘

Du strebst „nicht“ bewusst nach Unsterblichkeit, das hast du
richtig ausgedrückt. Aber trotzdem strebst du danach
UNBEWUSST, …

Ich darf doch schmunzeln

Nichts gegen Schopenhauer (ich mag ihn für seine nette Überlegung zum ‚freien Willen‘ - in der er eindrucksvoll Kleinholz aus ihm macht) und Nietsche (wobei ich seine Zitat klasse, seine Philosophie ein bisschen dürftig finde), auch Herr Maslow hat sicher wichtiges gesagt (mir ist er ein wenig zu eindimensional)…

aber… Mir fehlen bei deinen Zitaten ein wenig die ‚neuen‘ Philosophen. Metzinger, Dennett, wegen mir auch Searle

Welchen ‚Nutzen‘ hat eine Philosophie die völlig an neuen Erkenntnissen der anderen Disziplinen vorbei argumentiert?


sondern dass sich im Laufe der Evolution ein „Wille“, der
hinter allen Strukturen (vor allem beim Menschen) steckt, eine
Selbstorganisation ist zu immer mehr Unsterblichkeit, die das
Streben hat, sich immer HÖHER zu organisieren, auf das Ganze
gesehen. Natürlich ist das Gott - oder eine seelenlose
MECHANIK (wo ist der Wille???).

wie kommst du auf einen ‚Willen‘? Der ist nicht nötig. Und warum sollte gerade beim Menschen irgendwas ‚dahinterstecken‘? Wir (Menschen) unterscheiden uns von anderen Tieren. Allerdings kann all unser Verhalten in Ansätzen auch bei anderen Spezies beobachtet werden. Der Mensch, wird genauso aussterben wie andere Spezies, entweder weil wir das selbst bewerkstelligen oder weil eine Naturkatastrophe das erledigt. (http://www.youtube.com/watch?v=U7-60tyLQhA ) Und mit ziemlicher Sicherheit wird dann eine andere Ordnung die ‚Vorherrschaft‘ übernehmen, wie es schon etliche Male passiert ist. Kakerlaken sind gute Anwärter. Ist das dann auch ‚höher‘?

… Es ist eine sinnvolle Aufgabe, dem Leben einen
SINN zu geben und eine „logische“ Weltanschauung zu
konstruieren.

Sofern du einen einstweiligen und persönlichen Sinn meinst - ja, finde ich klasse, muss sogar gar nicht immer logisch sein :smile:
Gruß…lux