Geld vor Entwertung in Geldkoffer schützen?

Ich denke, dass ich mich nicht an ein Internetforum wenden würde, wenn ich das wirklich vor hätte, ist klar :smile:

Ich habe vor einer halben Stunde in Galileo gesehen, wie ein Mann vergebens einen Geldkoffer auf geschlagen hat - das (falsche) Geld wurde durch die Tintenpatrone entwertet.

Es wurde erklärt, dass Heizspiralen im Inneren des Koffers hohe Temperaturen erzeugen würden. Diese würden die Plastikbeutel, in denen sich die Scheine befinden, schmelzen lassen. So würden diese frei liegen, wenn die Tintenpatrone, die die Scheine im Falle eines Diebstahls entwerten soll, explodiert.

Natürlich hatte ich sofort eine Idee, wie man das unterbindet :smile:

Man müsste den Koffer klauen und sofort 2 Löcher hinein bohren. Das bedeutet: Mindestens zu Dritt mit mindestens 2 Akkuschraubern und einer Waffe anrücken. Ein 10 Liter Kanister wäre auch noch angebracht. Durch das eine Loch füllt man jetzt nämlich Wasser ein, durch das andere entweicht die Luft, so geht das Einfüllen sehr sehr schnell.

Das Plastik kann jetzt nicht mehr schmelzen, ob die Tintenpatrone explodiert, ist egal. Sie würde nur noch das Wasser lila färben.

Seht ihr Probleme bei dieser Vorgehensweise?

PS: Verhaftet und eingesperrt zu werden ist in dem Fall kein Problem, schließlich will ich nur wissen, wie man das Geld rettet.

Hallo!

Ich denke, dass ich mich nicht an ein Internetforum wenden würde, wenn ich das wirklich vor hätte, ist klar :smile:

Hier lesen aber auch noch andere Leute mit.

Verhaftet und eingesperrt zu werden ist in dem Fall kein Problem, schließlich will ich nur wissen, wie man das Geld rettet.

Wozu?

Grüße

Andreas

Hallo,

…und sofort 2 Löcher hinein bohren.

genial :wink: aber es wird dann leider schon zu spät sein. Diese Koffer sind über ein spezielles Sicherheitssystem mit ihrem Träger, also dem Mitarbeiter des Transportunternehmens, verbunden. Sobald diese Person den Koffer loslässt, wird die Explosion der Farbbomben ausgelöst. Üblicherweise trägt ein Mann an jeder Hand einen Koffer und der macht dann nur genau das und nichts sonst (er öffnet z. B. nicht mal die Tür zum Sicherheitsraum des Fahrzeugs; sie wird vom Fahrer ferngesteuert geöffnet). Und selbstverständlich hat er auch keine Möglichkeit, das Schutzsystem eines Koffers zu deaktivieren; das kann nur der rechtmäßige Empfänger bei der Übergabe.

Gruß
Martin

Verhaftet und eingesperrt zu werden ist in dem Fall kein Problem, schließlich will ich nur wissen, wie man das Geld rettet.

Wozu?

Weil mich eine Menge interessiert. Willst du mir etwa Interessen verbieten?

Hallo!

Nein, nein, ich will dir nichts verbieten, ich habe ja nur gefragt.

Grüße

Andreas

Hallo,

…und sofort 2 Löcher hinein bohren.

genial :wink: aber es wird dann leider schon zu spät sein. Diese
Koffer sind über ein spezielles Sicherheitssystem mit ihrem
Träger, also dem Mitarbeiter des Transportunternehmens,
verbunden. Sobald diese Person den Koffer loslässt, wird die
Explosion der Farbbomben ausgelöst.

Nein. Würde die Farbpatrone sofort explodieren, bliebe das Geld unbeschadet. Schließlich befindet es sich in Plastiktüten. Lässt der Mitarbeiter den Koffer los, ertönt ein Warnsignal, dass er sofort wieder hin fassen soll. Fasst er nach einigen Sekunden nicht wieder hin, so schlägt das in ein anders Geräusch um. Dann arbeiten die Hitzespiralen und erwärmen die Luft im Koffer. Diese wird so lange erhitzt, bis sie heiß genug ist, um die Plastiktüten mit Sicherheit geschmolzen zu haben. Erst dann explodiert die Farbpatrone.

Legt man sofort mit dem Bohren los, nachdem der Mitarbeiter überwältigt ist, so wird die Warnzeit ausgelassen. Die Hitzespiralen fangen sofort an, zu schaffen.

Das Plastik kann jetzt nicht mehr schmelzen, ob die
Tintenpatrone explodiert, ist egal. Sie würde nur noch das
Wasser lila färben.

Das wage ich mal zu bezweifeln. Wenn es wirklich so gemacht wird, wie du beschreibst, dann wird vermutlich direkt das Material mit dem das Plastik in Kontakt steht erhitzt. Da nutzt es dann auch nichts, wenn du Wasser reinpumpst, weil das Plastik dann trotzdem schmelzen oder reißen wird. Das ist ungefähr so, wie wenn du einen Topf mit kaltem Wasser auf den Herd stellst und die Herdplatte auf höchste Stufe stellst. Bis das Wasser warm wird, dauert es natürlich, aber der Topfboden selbst wird ja viel schneller heiß, so dass das Plastik bei Kontakt mit dem Boden schmilzt, auch wenn das umgebende Wasser noch kalt ist.

Außerdem gibt es auch Systeme die einfach den Farbstoff mit Druck injektzieren, so dass die Farbe die Plastikhülle an den aufgebrochenen Stellen durchdringen kann.

vg,
d.

Hallo,

Es wurde erklärt, dass Heizspiralen im Inneren des Koffers
hohe Temperaturen erzeugen würden. Diese würden die
Plastikbeutel, in denen sich die Scheine befinden, schmelzen
lassen.

warum sind die eigentlich in Plastik eingeschweißt? Ist doch viel einfacher ohne. Und aus Filmen kenne ich auch nur unverpackte Scheine.
Gruß
loderunner

Hallo,

Legt man sofort mit dem Bohren los, nachdem der Mitarbeiter
überwältigt ist, so wird die Warnzeit ausgelassen. Die
Hitzespiralen fangen sofort an, zu schaffen.

naja. Es wird wohl einfach so sein, dass die Heizspiralen letztlich doch das Rennen gewinnen würden. So einen Hohlkörper durch zwei Öffnungen innerhalb von Sekunden mit Wasser durchzufluten wird Dir nicht gelingen, indem Du es mit einem Trichter durch ein kleines Loch reintröpfeln lässt. Je größer das Loch sein soll, desto mehr Material musst Du wegbohren, und desto länger dauert es. Falls solche Koffer über eine Schutzschicht aus einem schwer zerspanbaren Material verfügen, könnte dies schon das Bohren an sich sehr diffizil machen. Den Bohrer effizient kühlen kannst Du in der Kürze der Zeit nicht, deshalb wird er wahrscheinlich heißlaufen und stumpf werden oder sich festfressen. Dann muss das Wasser mit Druck rein. Damit das funktioniert, muss der Einlass dicht und druckfest sein, sonst spritzt zuviel Wasser dort auf dem Weg des geringsten Widerstands raus. Um den Druck zu erzeugen, braucht Dein Team außer dem Bohrer noch einen Kompressor – und so weiter und so fort. In der Praxis ist vieles dann eben doch nicht so simpel, wie es in der Theorie erscheinen mag. Alles in allem rate ich von Feldversuchen ab :smile:

Gruß
Martin