Geldanlage Appartment im Pflegeheim (WertInvestition) ja nein?

Geld & Sparen Immobilien
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#1

Hallo Gemeinde

man hört immer wieder, dass Immobilien mit die Beste Anlageform sind.

Habe nun ein Angebot bekommen von dem ich nicht genau weis ob ich es Annehme.

Es handelt sich um eine Investition in ein Appartment in einem Alten- und Pflegeheim in Lähden nahe der Niederländischen Grenze und Anteile an Gemeinschaftsräume Küchen etc… Das Gebäude wird bereits vom Betreiber Vesititas betrieben, welcher für Alle Reparaturen und Sanierungen Ausstattung was intern anfällt verantwortlich ist. Der Betreiber kümmert sich auch für die Vermietung.

Von den Mieteinnahmen bekomme ich einen Notarvertraglich festgesetzten Abschlag womit der Kredit abbezahlt wird, inklusive paar Nebenkosten für Sanierungen und Reparaturen die Extern anfallen, wofür ich verantwortlich bin.

Hier ein Youtube-Video zur Erklärung:
….>/watch?v=0mo-hRC0otM

Der Verkäufer ist „Wertinvestition Holding“

Der Kredit: 130.927,00€

Laufzeit: 40 Jahre

              monatl. Mieteinnahmen:        436,00€  

              Eigeneinsatz monatl.:               24,60€

Minus NK für externe Reparaturen 40,00€

    =        Tilgung                                      420,60€

Kennt jemand so ein Konzept hat Erfahrungen etc.

Kennt jemand gute Gegenargumente oder Risiken.

Einfach Meinungen, Ja Nein

Kann gern näheres Beantworten

Freue mich auf Antworten

Mfg Sebastian

#2

würdest du für die Aktei eines Unternehmens eine Kredit von 130.000 € aufnehmen?

Wenn neine warum nicht, du Steckst dort doch auch alles in ein Unternehmen genau wie bei diesen Invest.

Bei Immobilien kommt zum Klumpenrisiko immer noch das Problem dazu, dass diese sehr immobil sind was der Handel Betrifft.

Das sag mal den Leuten, in Regionen mit Abschwung, ja da gibt es einige in Deutschland die einen Bevölkerungsrückgang haben.

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#3

Und wie sind die Konditionen dieses Kredits? Da steht doch mit Sicherheit was über einen Zinssatz.

Wie alt ist das Haus? Steht das Haus überhaupt noch so lange? Und was ist deine Wohnung dann noch wert? Schon mal über die Höhe der Abschreibung eines Hauses nachgedacht?

Wie gut? Was passiert, wenn er sich nicht mehr kümmert?

Was passiert bei Leerstand?

Was soll das genau sein? Was passiert bei Mieterhöhungen?

Du kannst ganz sicher sein: der Gewinnanteil des Anbieters ist erheblich größer als deiner. Dafür ist dein Risikoanteil erheblich größer als seiner.

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#4

Hallo,

für wen? Den Kreditnehmer (wie in deinem Fall) oder eher für den Kreditgeber?

Hast du dich mal gefragt, warum sie diese Apartments verkaufen, wenn das doch eine so tolle Sache ist, die zu besitzen. Vermutlich sind sie so toll, dass du sie ungesehen kaufen sollst, oder wohnst du zufällig in der Nähe?

Auf einer Liste von möglichen Investitionen wäre das eine der letzten, die ich wählen würde.

Gruß,
Steve

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#5

Man kriegt 40 Jahre lang jeden Monat 420 € zurück, oder wie? Das wäre dann ein Zinssatz von < 1,5% p.a.
Da biste ja selbst mit einem mittelmäßigen Deka-Fonds besser bedient.

Kommt ganz auf die Gegend an. Habe mich letztens mit jemandem aus der Stuttgarter Ecke unterhalten. Der hat vor ungefähr sechs Jahren eine Wohnung gekauft - er sagt, er könnte sie heute locker für den doppelten Preis verkaufen.
Wo ich herkomme, läuft’s eher andersrum, wenn auch nicht ganz so krass.

Gruß,

Kannitverstan

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#6

Danke,
Was ist mit Klumpenrisiko gemeint?

#7

Vielen Dank für die Antwort.

Der Sollzinssatz p.a. Sind 2,35%
Das Gebäude wurde 2001 gebaut und aktuell neu Renoviert.

Der Betreiber sorgt für neue Mieter dass das Gebäude nicht leer steht und Ist für alle internen Reparaturen und Sanierungen Modernisierungen verantwortlich.
Wenn er sich nicht mehr kümmert kommt ein neuer Betreiber.
Bei Leerstand gibt es einen Mietpool. Weiß aber nicht genau was das ist. Habe nur gelesen dass ein Mietpool das schlechteste ist was man machen kann.

Der Abschlag den ich bekomme ist immer gleich. Auch bei Mieterhöhung.

#8

Hallo danke für deine Antwort. Die Immobilie wird verkauft da hat der Betreiber neu investieren möchte. Nun Geldgeber sucht. So kann er sich einen neuen Kredit aufnehmen.

Die Wohnungen sind aktuell frisch renoviert. Aber schon 20 Jahre alt. Nein ich soll sie ungesehen kaufen und wohne auch nicht in der Nähe.

Warum wäre es das letzte? Ist ein alten und Pflegeheim nicht zukunftsträchtig?

#9

Danke für deine Antwort. Ja ich investiere aber nur monatlich 24,60 € jeden Monat und das über 40 Jahre investiere somit also nur knapp 12.000 €.
Oder was meintest du damit das ich mit einem mittelmäßigen deka Fonds besser bedient bin?

Danke für die Info. Aber logisch ist ja auch, dass beim Bau darauf geachtet wurde wo ein Bedarf da ist und wo eine Wertsteigerung zu erwarten ist.
Das klingt ja für mich auch logisch.

#10

Hallo,

auf die selbe Art und Weise hat man kurz nach der Wende Schrottimmobilien im Osten errichtet, die dann als „Alterversorgung“ an den Mittelstand im Westen verkauft wurden. Nicht wenige von denen sind pleite gegangen: die versprochene Mieten wurden nie erzielt oder die Instandhaltungskosten waren zu hoch. Oder die Nebenkostenabrechnungen waren so schlampig gemacht, und die Nebenkosten so hoch, dass die Mieter klagten und die Besitzer (die das ja vorstrecken müssen) während des Rechtsstreits pleite gingen.

So eine Wohnung habe ich mal bewohnt. Der Eigentümer der Wohnung hat mindestens einmal eine Insolvenz hingelegt. Meine strittigen Nebenkosten-Schulden von über 2.500 € sind inzwischen lange verjährt und jetzt bezahlen die Mieter nur noch etwa 2/3 der Miete, die ich als Erstbezug leistete.

Inzwischen hört und liest man vermehrt Stimmen, die sagen, dass das vorbei sei. Die Verkaufspreise sind zum Teil so hoch, dass man sie zu Lebzeiten durch die Miete kaum noch abbezahlen kann. Es sei denn, man macht das im ganz großen Stil und modernisiert die frisch erworbene Immobilie. Ich werde schon wieder unsachlich …

Grüße
Pierre

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#11

Hallo,

leider ist die Finanzierung für mich aus deiner ursprünglichen Frage nicht klar,
aber bei 131T Kredit und gut 436€ Miete, falls die Wohnung denn ununterbrochen
vermietet ist ergeben sich 5232€ im Jahr und damit eine Rendite von 4%.

Dazu ist das Ganze höchst illiquide. Wer kauft dir dieses Investment ab, falls
du später mal an das Geld möchtest? Welches Potential „nach oben“ hat es?
(Nach unten hat es nämlich eine Menge).

4% Rendite erhält man auch bei einem Dividenden-ETF. Da kümmert man sich
um nichts, ist liquide und hat noch Kurspotential.

Gruß,
Steve

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#12

Abzüglich der externen Reparaturkosten. Zur Zeit 40€, aber wer weiß, ob es dabei bleibt? In 40 Jahren sind mindestens die Fenster fällig, außerdem mit sicherheit die Fußböden (mehr als einmal, das ist ein Altenheim). Und was kostet die Verwaltung?

Viel wichtigere Frage: was ist die Wohnung denn überhaupt wert? Alten- und Pflegeheime haben im allgmeinen keine Wohnung, sondern Zimmer…

#13

Du machst einen großen Klumpen Geld und legst ihn an einer Stelle an, dadurch hast du ein hohes Risiko, besser ist es da das Geld gleichmäßig in kleine Einheiten zu verteilen um das Risiko des Ausfalles zu streuen, Z.B. Aktie VW gegen Fonds auf den gesamten DAX.