Geldanlage für Enkel - Einmalanlage

Hallo zusammen,

nehmen wir an Herr R. möchte für seinen Enkel (6 Jahre) 10 TEUR anlegen. Diese soll er, wenn er 18 Jahre alt ist, ausgezahlt bekommen. Herr R. möchte allerdings keinen Sparplan mit monatlichen Raten. Vielmehr soll der Betrag als ganzes verwendet werden.
Würdet ihr in diesem Fall einen Mischfonds wählen, Festgeld oder etwas anderes? Es müssen nicht 7% pro Jahr rauskommen, aber auch nicht 0%.

Danke für Eure Hilfe

Gandi

Hallo,

ich würde Fonds nehmen. Dem Enkel aber auch erklären, dass deren Wert schwankt und er ev. warten muss mit dem Verkauf.

Soll das Geld direkt zum 18. Geburtstag zur Verfügung stehen, sind Aktienanlagen schwierig.
Leider sind Festgeld und Sparkonten derzeit auch keine gute Wahl.

Ist nicht einfach unter den derzeitigen Bedingungen.

Viel Glück, Paran

Wenn man die Vergangenheit betrachtet und davon ausgeht, dass unser Wirtschaftssystem in der Zukunft genau so ausssieht wie heute (und davon gehe ich aus) und unter der Berücksichtigung der Tatsache, dass Aktien schwanken, halte ich einen Mischfonds für eine sehr gute Lösung. Mit anderen, weitehend risikofreien Anlagen (Festgeld, Sparkonto, Rentenfonds) wird man sein Kapital vermutlich nur erhalten oder geringfügig steigern können. Zu verdienen ist da wenig.
Ich persönlich würde mir sogar einen reinen, weltweit breit gestreuten Aktienfonds überlegen, wobei ich einen ETF auf den MSCI in meine Überlegungen mit einbeziehen würde.

Aber wie gesagt, eine Aktienanlage hat ein anderes Risikoprofil wie ein Tagesgeld!

Roland

Bei 10.000 € darf man auch gerne mehrere Fonds wählen! Das kostet - bei guten depotführenden Banken - nicht mehr und wird dem Enkel zeigen, dass ein Fonds-Portfolio einen großen Vorteil hat: Ich kann mich aus dem Topf bedienen, der gerade oben steht und kann die Fonds, die gerade eine Krise haben, aussitzen. Und er wird schon während des Ansparzeitraums feststellen, dass Aktienfonds, Mischfonds und Rentenfonds unterschiedlicher Risiko-Ertrags-Profile haben, was auch sehr lehrreich sein kann.
Das Geld wird ja ohnehin nicht auf einen Schlag benötigt, sondern über einen gewissen Zeitraum, so dass ein Management der Anlage (jährliches Re-Balancing) auch nach dem 18. Geburtstag noch Sinn macht.