Hallo Petra!
Allerdings würde es mir nicht im Traum einfallen, EUR 10.000
in Form von Gold zu Hause zu haben …
Wo denn sonst, wenn es darum geht, bei ernsthaft erschütternden Krisen Zugriff auf einigermaßen Werthaltiges zu haben? Zuckerdose, Matratze und im Ikea-Schrank festgeschraubter „Tresor“ sind allerdings weniger geeignete Aufbewahrungsorte. Dafür muss man sich schon etwas mehr einfallen lassen. Es muss ja nicht gleich so ungewöhnlich wie bei Goldfinger http://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond_007_%E2%80%9… zugehen, wo der Bösewicht die Karosserie seines Rolls Royce aus Gold fertigen ließ. Und mit dem Gegenwert von 10.000 € kommt man im Zweifel nicht sehr weit. Solcher Betrag liegt noch in der Größenordnung der Reserve für die alltäglichen Unwägbarkeiten der Auto-oder-Heizung-kaputt-Kategorie.
Es sind übrigens auch immer mal wieder so Dinge wie ein Goldverbot im Gespräch.
Davon reden im Moment nur Verschwörungstheoretiker. Solche Verbote hat es aber vielerorts schon gegeben, in Deutschland bereits mehrmals. Allen Verboten war gemeinsam, dass sie nicht wirklich viel brachten. Ängstliche und/oder obrigkeitsgläubige Gemüter hielten sich an solche Verbote, aber Leute mit nennenswerten Vorräten machten ihr Ding und hielten den Schnabel. Wer Edelmetall als Sicherheit für den Krisenfall (schneller Wertverfall der Währung, Krieg o. ä.) hortet, wird nicht ausgerechnet im Krisenfall das wertbeständige Material gegen Währungs-Papierfetzen tauschen, nur weil es Mächtigen in deren Kram passt. Man würde in solchem Fall allenfalls eine kleine Alibimenge gegen bedrucktes Papier tauschen. Sobald ein Goldverbot ernsthaft zu befürchten ist, wird es höchste Zeit, sich mit Edelmetall einzudecken.
Dann würde ich aber auch keinen riesigen Kilobarren …
Von riesig kann keine Rede sein. Ein Kilobarren Gold hat das Volumen eines 50 g-Täfelchens Schokolade. Das ist ja gerade einer der Vorzüge von Gold: Großer Wert bei kleinem Volumen. Ungeachtet dessen wird man lieber kleinere Barren wählen, weil sie sich eher als Zahlungsmittel eignen. Ist sonst beim Kilobarren mit dem Wechselgeld ein bisschen schwierig, es sei denn, man hantiert mit Säge und Feile
Ansonsten würde ich das Geld auf dem Aktienmarkt investieren.
Kann man machen, muss aber wissen, dass es kein Patentrezept für alle Arten denkbarer Krisen gibt. Irgendwelche Fetzen bedrucktes Papier sind im Zweifel eben nur noch genau das.
Gruß
Wolfgang