Hallo,
anlaesslich der Zinssenkung Anfang Juni sagte Draghi, um unser Ziel die Preisstabilitaet zu erreichen, haben wir mehrer Massnahmen ergriffen.
Wir haben fast Stabilitaet also Null Inflation, und die EZB will mehr Inflation generieren fuer mehr Geldwertstabilitaet oder Preisstabilitaet.
Interessant.
Der Aussenwert des Euro soll dabei fallen. Ich kann mir fuer mein Geld im Inland dasselbe kaufen und im Ausland weniger. Tolle Geldwertstabilitaet.
Luegt er einfach, oder verstehe ich etwas falsch?
Gruss Helmut
Lieber Helmut,
die Sache sieht so aus:
Draghi belügt die ganze Welt! Die ganze Welt?
Nein, ein deutscher Elektro-Ingenieur hat ihn durchschaut und leistet erfolgreichen Widerstand! Indem er in einem Forum mit höchstem intellektuellen Niveau intelligente Fragen stellt.
Für eine gesunde Geldwertstabilität ist moderate Inflation nötig, so die gängige Expertenmeinung. Die Maßnahmen Draghis sind nicht ohne Risiko. Er befürchtet das hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Deflation
Bub, du bist jetzt sechsunddreißig Jahr alt und Elektroingeneur. Du darfst schon ganz allein auf Wikipedia nachgucken!
Herzliche Grüße aus Mainz
Hans-Jürgen Schneider
Hallo Opa,
Draghi belügt die ganze Welt! Die ganze Welt?
Draghi traue ich auch nicht, Schau mal wo er herkommt! Hier wurde der Bock zum Gärtner gemacht.
Für eine gesunde Geldwertstabilität ist moderate Inflation
nötig, so die gängige Expertenmeinung. Die Maßnahmen Draghis
sind nicht ohne Risiko. Er befürchtet das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deflation
Welche Experten? Die Lobbyisten oder die Unabhängigen?
Die angeblichen Experten haben uns doch soweit gebracht, oder?
Ich habe hier die neusten Zahlen aus dem April 2014 gegenüber dem Vormonat,
Deflation in Griechenland 1,6%, Zypern 0,4%, Slowakei 0,2% und Portugal 0,1%,
Das schlimmste was einem Wirtschaftsraum passieren kann ist Inflation und Deflation gleichzeitig, Herzlichen Glückwunsch, dass haben wir heute,
grusspeke
Hallo Helmut.
nimm dir 1,5 h Zeit und du wirst verstehen, weshalb der Euro - in der jetzigen Form-
keine Überlebenschance hat.
Hallo!
Deflation in Griechenland 1,6%, Zypern 0,4%, Slowakei 0,2% und
Portugal 0,1%,
Das schlimmste was einem Wirtschaftsraum passieren kann ist
Inflation und Deflation gleichzeitig,
Selbst wenn man nur Deutschland betrachtet, kann man nicht von einem Wirtschaftsraum sprechen, in dem überall gleiche Bedingungen herrschen. Nicht mal hinsichtlich der Preisentwicklung. So unterscheiden sich Duisburg und Schwerin deutlich von Hamburg oder Dortmund.
Partielle Deflation innerhalb eines Wirtschaftsraums, begrenzt auf bestimmte Gebiete oder bestimmte Branchen ist nichts Ungewöhnliches und nicht per se etwas Schlimmes. An öffentlicher Jammerei lässt sich jedenfalls nichts festmachen. Bei Inflation wird ebenso gejammert, oft mit genau gleicher Begründung wie bei Deflation.
Ob die Deflation im unteren einstelligen Prozentbereich in Teilen der EU zu einem sich selbst verstärkenden und um sich greifenden Effekt führen wird, weiß niemand. Zwingende Begründungen für derartige Weissagungen gibt es nicht, allerdings auch nicht für das Gegenteil. In einzelnen Regionen der EU - auch innerhalb Deutschlands - gibt es wirtschaftliche Probleme durch zu hohe Arbeitslosigkeit, zu wenig leistungsstarke Industrie, schwierige landwirtschaftliche Strukturen u. v. m. In anderen Regionen kann dagegen von ernsthaften wirtschaftlichen Problemen keine Rede sein.
Mir geht das Katastrophengezetere fürchterlich auf den Keks. Dabei hege ich den Verdacht, dass Leute, die die Gemeinschaftswährung oder die EU insgesamt ablehnen, glauben, ein passend erscheinendes Vehikel gefunden zu haben.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
der regionale Aspekt wird bei der Beurteilung von wirtschaftlichen Entwicklungen viel zu wenig berücksichtigt. Da stimmen wir überein.
Was die Untergangspropheten anbelangt, sehe ich in ihnen eher eine Quelle nie versiegender Heiterkeit. Politiker, Fachleute, Journalisten, alle dumm und oder korrupt. Die Medien sind allesamt vom Staat oder von den Banken oder von der Industrie gesteuert. Die USA ist das Reich des Bösen. Putin ist ein Demokrat. Und alle, die das nicht so sehen sind nur Opfer dieser fürchterlichen Zustände. Charmant!
Gruß
Hans-Jürgen Schneider
Hallo,
wacht auf!
Ihr wollt doch nicht ernsthaft Gebiete in der BRD mit Ländern der EU vergleichen.
Die Infrastruktur ( Regierungen, Gesetze, Abgaben, Steuern, Ausbildung uvm. ) ist nicht zu vergleichen, Auch die klimatischen Verhältnisse und Lebensweisen sind nicht vergleichbar.
Und das wollt Ihr alles vereinheitlichen aber wie, werden wir Deutsche jetzt von 12 - 15 h
Mittagspause machen, dafür abends länger arbeiten. Einen Teil unserer Produktion verschenken, damit wir von unserer Produktivität herunterkommen, Unseren Beamtenapparat vergrößern. Ganze Branchen von der Steuer befreien. Renten kürzen, und…und…und!
Denn die EU kann nur so stark sein, wie sein schwächstes Glied.
Die Jahre wo wir es umgekehrt versucht haben, haben nichts gebracht.
Denn eins ist doch wohl allen klar: Es gab bis jetzt immer nur Staaten die ein Geld gesucht haben, Der Versuch wo sich ein Geld einen Staat sucht, war ein Experiment
dass gescheitert ist.
Und abschließend bleibt die Frage: Wie wollen wir von unseren Schulden herunter kommen? Ich kenne nur drei Antworten:
Inflation
Währungsreform
Krieg
Vielleicht fällt euch noch eine andere Antwort ein!
Grusspeke
Hallo!
Wie wollen wir von unseren:Schulden herunter kommen?
Müssen wir das überhaupt? Und falls Herunterfahren der Verschuldung des Gemeinwesens für sinnvoll angesehen wird, reichen Haushaltsdisziplin trotz guter Wirtschaftslage und hohem Steueraufkommen sowie ein bisschen Teuerung. Genau das ist zumindest in D der derzeitige Sachstand.
Ich kenne nur drei Antworten:
Inflation
Währungsreform
Krieg
Bitte kläre mich auf: Wie entschuldet sich ein Staat per Krieg? Ähnliche Aussagen - rundherum Blödsinn - hörte ich schon mehrmals. Oder war womöglich der Afghanistan-Einsatz eine Maßnahme zur Entschuldung ? Die beiden Weltkriege führten jedenfalls zum Desaster für die Finanzen des Gemeinwesens.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
Wie wollen wir von unseren:Schulden herunter kommen?
Müssen wir das überhaupt? Und falls Herunterfahren der
Verschuldung des Gemeinwesens für sinnvoll angesehen wird,
reichen Haushaltsdisziplin trotz guter Wirtschaftslage und
hohem Steueraufkommen sowie ein bisschen Teuerung. Genau das
ist zumindest in D der derzeitige Sachstand.
Ach so einfach, Meinst du etwa Haushaltsdisziplin wie in den letzten 40 Jahren oder die von uns abonnierte gute Wirtschaftslage sowie die darauf folgenden hohen Steuereinnahmen. In euren Beiträgen seit ihr immer für EURO und EU und zieht alle anderen Gedanken ins lächerliche, aber argumentiert immer mit D, Das zeigt doch eindeutig, dass ihr schon längst mit EURO und EU abgeschlossen habt,
Ich kenne nur drei Antworten:
Inflation
Währungsreform
KriegBitte kläre mich auf: Wie entschuldet sich ein Staat per
Krieg? Ähnliche Aussagen - rundherum Blödsinn - hörte ich
schon mehrmals. Oder war womöglich der Afghanistan-Einsatz
eine Maßnahme zur Entschuldung? Die beiden Weltkriege
führten jedenfalls zum Desaster für die Finanzen des
Gemeinwesens.
zB, einen dritten Weltkrieg, indem D ausgelöscht wird, Kein D keine Schulden
grusspeke
Für eine gesunde Geldwertstabilität ist moderate Inflation
nötig,
Hallo,
den Schwachsinn hoere ich oefters.
Fuer eine stabile Rente sind moderate Erhoehungen noetig.
Fuer ein stabiles Gehalt sind moderate Lohnerhoehungen noetig.
Fuer ein stabiles Sparbuchkonto sind moderate Zinsen noetig.
so die gängige Expertenmeinung.
Fuer einen Messtechniker ist „stabil“ gleichbleibend.
Eine zwei-Prozent-Inflation ist kein stabiler Geldwert.
Wenn wir jedes Jahr „stabile“ zwei Prozent mehr Spannung im Stromnetz haetten, waeren aus 220V in 1948 mittlerweile 813 Volt geworden (und nicht nur 230).
Toll, was Experten uns mit dem Wort stabil einreden wollen.
.
Wenn sie wenigstens sagen wuerden, sie wollen Schulden senken mit INSTABILEM Geldwert, mit gewollter Inflation. Sie reden wie bei Orwell vorhergesagt.
Stabil ist Wertverlust.
.
Gruss Helmut
Hallo!
Meinst du etwa Haushaltsdisziplin wie in den
letzten 40 Jahren…
Soweit ich erinnere, gab es in der Vergangenheit zwar immer wieder Ankündigungen, das Haushaltsdefizit zu senken, aber gleichzeitig oder kurz darauf neue Begründungen, warum genau das im Moment nicht geht. Es sind eben viele Begehrlichkeiten zu befriedigen und Interessengruppen zu bedienen.
… oder die von uns abonnierte gute Wirtschaftslage…
Die derzeit gute Wirtschaftslage kann sich jederzeit ändern. Hatten wir alles schon mehrmals.
In euren Beiträgen seit ihr immer für EURO und EU und zieht alle anderen Gedanken ins :lächerliche, aber argumentiert immer mit D, Das zeigt doch eindeutig, dass ihr
schon längst mit EURO und EU abgeschlossen habt,
Wie kommst du auf solches schmale Brett? Ich halte die EU für nur sehr schwer verzichtbar und kann mir keinen vernünftigen Grund vorstellen, die 4 Freiheiten der EU http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Binne… einzuschränken oder sie womöglich abzuschaffen.
Eine Europäische Währung gibt es bereits seit Ende der 70er http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_W%C3%A…, dies allerdings kaum im Bewußtsein einer breiten Öffentlichkeit. Die Kritiker kamen verstärkt erst viel später auf den Plan, seit es gemeinsames Bargeld gibt. Aber wie dem auch sei, sind EU und gemeinsame Währung nicht Ursachen für Probleme einzelner Regionen und EU-Staaten. Zu lange auf Pump gewirtschaftet, mangelhafte Verwaltungsstrukturen, Korruption und unzureichende Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft einzelner Regionen sind wohl die Hauptursachen, nicht jedoch das Tauschmittel, vulgo Geld.
Wer Handel treibt und/oder produziert, weiß den gemeinsamen Markt mit immerhin einer halben Milliarde Menschen - übrigens der stärkste Wirtschaftsraum auf dem Globus - zu schätzen. Produzenten sind nicht etwa nur ein paar anonyme Konzerne, sondern in der Hauptsache abertausende kleine und mittlere Unternehmen. Diese Unternehmen brauchen die EU für den problemlosen Zugang zu Kunden und Lieferanten mit gemeinsamen technischen und rechtlichen Standards. Auch der Umweltschutz braucht die EU.
Und was spricht gegen die EU? Außer Genörgel über teure EU-Gremien und den einen oder anderen Missbrauch der Freizügigkeit kommt da nicht viel.
Gruß
Wolfgang
Lieber Peke,
nichts gegen Euroskeptizismus. Aber seit seinem Rücktritt vom Amt der Präsidenten der Helaba ist die Karriere von Hankel im freien Fall verlaufen. Trotz seine Rehabilitierung hat er diese Entwicklung nie verwunden.
Seit den 90er Jahren sagt er Staatsbankrott, Diktatur und Armut voraus. Seine Thesen wurden im Verlauf des gesellschaftlichen Diskurses zu dieser Thematik immer schriller. Zuletzt tummelte er sich nur noch auf stramm rechtsgerichteten Seiten und (zusammen mit Sarrazin) auf rassistischen Hetzseiten. Diese Entwicklung ist bedauerlich – insbesondere da es sich bei dem im Januar diesen Jahres Verstorbenen um einen hochqualifizierten Wissenschaftler handelte.
Warten wir also getrost auf die fürchterlichen Heimsuchungen, die eine fehlgeleitete Politik für unser geschundenes Volk bereithält. Bis dahin könntest Du vielleicht einmal versuchen Deutsch zu lernen.
Gruß
Hans-Jürgen Schneider
Du hast in Deiner Auflistung einen „global killer“ mit Einschlagsgebiet in D vergessen.
Kein D = Keine Schulden = kein Problem
Ein wirklich zwingende „wirtschaftspol.“ Argumentationskette, die auch gleich die Arbeitslosenquote auf Null setzt.
vdmaster
Hallo Helmut,
jetzt habe ich erst verstanden, was Du meinst. Stabilität bedeutet für Dich gleichbleibende Werte. Keine Gehaltserhöhungen, keine Rentenerhöhungen, keine Zinsen auf was auch immer.
Entschuldige bitte, so etwas habe ich ehrlich nicht für möglich gehalten.
Oder wolltest Du nur sagen, dass das Wort „Stabilität“ in der Argumentation Drahgis falsch verwendet wurde?
Höchst verwirrt und tief zerknirscht
Hans-Jürgen
Hallo Opa,
ich nix Deutsch ich 15 Jahre Opel
nichts gegen Euroskeptizismus. Aber seit seinem Rücktritt vom
Amt der Präsidenten der Helaba ist die Karriere von Hankel im
freien Fall verlaufen. Trotz seine Rehabilitierung hat er
diese Entwicklung nie verwunden.
So nennt man eine Karriere mit anschließenden Professuren in FFM, Berlin und Harvard.
Falls du so hohe Ansprüche an ein Leben stellst -ich in dein Profil schaue- und feststelle das du dein Leben lang nur Papier schmutzig gemacht hast…
Seit den 90er Jahren sagt er Staatsbankrott, Diktatur und
Armut voraus. Seine Thesen wurden im Verlauf des
gesellschaftlichen Diskurses zu dieser Thematik immer
schriller. Zuletzt tummelte er sich nur noch auf stramm
rechtsgerichteten Seiten und (zusammen mit Sarrazin) auf
rassistischen Hetzseiten. Diese Entwicklung ist bedauerlich –
insbesondere da es sich bei dem im Januar diesen Jahres
Verstorbenen um einen hochqualifizierten Wissenschaftler
handelte.
Es wurde aber auch Zeit, dass diese Automatik kam, Nicht Mainstream, also rechtsgerichtet, fehlen nur Verschwörung und Antisemitisch.
Niveauloser geht es nicht!
Seine 1. Klage gegen den EURO ( 1999 ) - in dem er die Spannungen und Verwerfungen
zwischen Süden und Norden vorhergesagt hat, Das rechtswidrige, verbrecherische Verhalten der Politiker hat er wohl nicht bedacht- wurde deswegen abgewiesen, weil die Tat noch nicht begangen war.
Und für die zweite Klage, vor dem Bundesverfassungsgericht, müssen wir ihm ewig dankbar sein. Immerhin haben er und seine Mitstreiter erzwungen, das die Geldhoheit des dt. Bundestages in europäischen Angelegenheiten nicht untergraben wird.
Grusspeke
Hallo Wolfgang,
auch wenn hier ein anderer Eindruck entstanden ist, bin ich nicht gegen die EU. Das Problem ist die Vorgehensweise der Politik, Es ist wie ein Triathlon- Wettkampf, bei dem man das Schwimmen vergisst,
Meinst du etwa Haushaltsdisziplin wie in den
letzten 40 Jahren…Soweit ich erinnere, gab es in der Vergangenheit zwar immer
wieder Ankündigungen, das Haushaltsdefizit zu senken, aber
gleichzeitig oder kurz darauf neue Begründungen, warum genau
das im Moment nicht geht. Es sind eben viele Begehrlichkeiten
zu befriedigen und Interessengruppen zu bedienen.
Ein schönes Beispiel für die Verarschung der Bürger durch die Politiker.
Uns wurde erklärt, dass Staatsdefizit wird nun per GG geregelt und Schritt um Schritt gegen Null gefahren. Ich dachte super, sie haben es kapiert, bald darf der Staat keine Schulden mehr machen. - wird auch so von einigen Politikern nach außen getragen.
Nun teilt uns Prof. Sinn- vom IFO- Institut- mit ( Vortrag auf YT kann ich bei Bedarf nachreichen) , dass Staatsdefizit und Staatsverschuldung nicht das Gleiche sind.
Im Jahr der Bankenkrise lag die Staatsdefizitquote bei 4,8% (ca, meine ich ) und die Staatsverschuldung um 9,5% höher. Die Zahlen der Bad-Bank bleiben bei der Berechnung der Defizitquote unberücksichtigt. Hier hat sich die Politik eine Hintertür zur weiteren Staatsverschuldung offen gelassen.
Eine Europäische Währung gibt es bereits seit Ende der 70er
http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_W%C3%A…,
dies allerdings kaum im Bewußtsein einer breiten
Öffentlichkeit. Die Kritiker kamen verstärkt erst viel später
auf den Plan, seit es gemeinsames Bargeld gibt. Aber wie dem
auch sei, sind EU und gemeinsame Währung nicht Ursachen für
Probleme einzelner Regionen und EU-Staaten. Zu lange auf Pump
gewirtschaftet, mangelhafte Verwaltungsstrukturen, Korruption
und unzureichende Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft
einzelner Regionen sind wohl die Hauptursachen, nicht jedoch
das Tauschmittel, vulgo Geld.
Der EKU oder ECU war in Lichtenstein gesetzlichen Bargeld.
Du hast ja recht, der EKU war eine übergeordnete Verrechnungseinheit in der EU, aber jedes Land hatte seine eigene Währung und konnte - je nach Wirtschaftslage- gegenüber dem EKU auf- oder abwerten. Genau das habe ich in vergangenen Antworten bereits beschrieben. Ich finde das ist die Antwort auf die Spannungen in der EU.
- der EURO bleibt in seiner jetzigen Form und wird erweitert um die Funktion einer Verrechnungseinheit innerhalb der EU
- Jedem Land wird freigestellt- zusätzlich zum EURO- ein eigenes Geld einzuführen
Wer Handel treibt und/oder produziert, weiß den gemeinsamen
Markt mit immerhin einer halben Milliarde Menschen - übrigens
der stärkste Wirtschaftsraum auf dem Globus - zu schätzen.
Produzenten sind nicht etwa nur ein paar anonyme Konzerne,
sondern in der Hauptsache abertausende kleine und mittlere
Unternehmen. Diese Unternehmen brauchen die EU für den
problemlosen Zugang zu Kunden und Lieferanten mit gemeinsamen
technischen und rechtlichen Standards. Auch der Umweltschutz
braucht die EU.
Der Handel wäre nicht gefährdet .
Das mit dem Umweltschutz verstehe ich nicht.
grusspeke
Hallo!
Uns wurde erklärt, dass Staatsdefizit wird nun per GG geregelt
Schon immer gab es mit der alten Fassung des Art. 115 GG eine Schuldenbremse, nämlich:
Die Einnahmen aus Krediten dürfen die Summe der im Haushaltsplan veranschlagten Ausgaben für Investitionen nicht überschreiten; Ausnahmen sind nur zulässig zur Abwehr einer Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts.
Ein bilanzierender und verantwortlich handelnder Kaufmann wäre mit solcher Regelung zurecht gekommen. Schulden als solche sind noch kein Problem. Nimmt jemand ein Darlehen in Anspruch, um eine Maschine für 1 Mio. € zu kaufen, hat er zwar eine Mio Schulden, aber auch den Gegenwert in Form der Maschine. In der Bilanz, also der Aufstellung des Vermögens, hat sich nichts verändert. Wird mit der Maschine mehr Geld verdient, als die Summe aus Wertverlust der Maschine und Kapitalkosten ausmacht, waren die Schulden sehr sinnvoll und führen unter dem Strich dazu, dass man durch Wertschöpfung reicher wird.
Auch wenn man den Begriff der Investition weiter fasst und z. B. in die Ausbildung eines Menschen investiert, können aus zunächst eingegangenen Verpflichtungen in Form von Schulden spätere Gewinne resultieren.
Soll heißen: Wenn man mit geliehenem Geld klug umgeht, können Schulden etwas sehr Sinnvolles sein. Setzt aber verantwortungsbewusst handelnde Leute voraus. Wer Schulden macht, um z. B. Kampfflugzeuge und U-Boote zu kaufen, wird damit nach aller Voraussicht keine Wertschöpfung erzielen. Wer Schulden macht, um einem darnieder liegenden Nachbarn zu helfen und diese Hilfe an die Bedingung knüpft, dass der Nachbar die Ursachen seines Problems angeht, kann zukünftig von einem leistungsfähigen Kunden und Lieferanten profitieren…
und Schritt um Schritt gegen Null gefahren.
Netto-Neuverschuldung Null mag in manchen Jahren zukünftig vielleicht funktionieren, aber Staatsverschuldung Null sehe ich für die absehbare Zukunft nicht. Wozu soll das überhaupt gut sein (denke an den oben erwähnten bilanzierenden Kaufmann, obwohl das Gemeinwesen kein solcher ist)?
Wer Handel treibt und/oder produziert, weiß den gemeinsamen
Markt mit immerhin einer halben Milliarde Menschen … zu schätzen.
Der Handel wäre nicht gefährdet .
Solange man freien Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr hat, ist der Handel nicht gefährdet. Aber genau die genannten 4 Freiheiten bilden den gemeinsamen Binnenmarkt, damit den Kern der EU.
Um z. B. den freien Warenverkehr zu gewährleisten, brauchen wir gemeinsame Standards von zugelassenen Mitteln in der Landwirtschaft bis zu Schutzklassen der elektrischen Sicherheit. Bei Bedarf kann ich gerne Details liefern, was z. B. elektrische Sicherheit bei vielen chinesischen Produzenten (sowie bei ahnungs- und gewissenlosen Importeuren) bedeutet und wieviel Spaß es macht, in China irgendwas mit Recht durchzusetzen. Danach singst du jedes Loblied auf die EU lauthals mit.
Das mit dem Umweltschutz verstehe ich nicht.
Die Natur schert sich nicht um nationale Grenzen der seltsamen Hosenpupser, die sich erdreisten, Arten auszurotten, Meere zu überfischen und Boden, Luft und Wasser zu verdrecken. Ginge jeder nach eigenem Gutdünken vor, könnte man Umweltschutz weitgehend vergessen.
Gruß
Wolfgang