Meine Frau hat Gelee gemacht. Alles so gemacht wie die Jahre zuvor. Nach dem abkühlen haben wir uns die Gläser angesehen,alles war innen dünn wie Wasser.Wie kommt das?
Servus,
was für ein Saft wurde verwendet (welche Frucht, welche Gewinnung)? Welches Geliermittel wurde verwendet? Wurde ggf. Zitronensäure zugegeben? Welcher Zucker wurde wie dosiert? Wurde Wasser zugegeben? Wie lange gekocht, sprudelnd oder bloß lauwarm?
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo,
mir ist das auch schon passiert !!! Es gibt dabei einige Sachen, wahrscheinlich hätte der Gelee länger kochen müssen, (Tellerprobe) !
Ich habe im Laufe der Jahre festgestellt, dass Gelee viel empfindlicher ist als Marmelade.
Seit einigen Jahren koche ich Gelee ausschliesslich mit Geleezucker. Nicht mehr mit Geliermittel. Dazu muss ich sagen, ich lebe in Ungarn und hier gibt es nicht alle Sachen zu kaufen, wie in Deutschland. Aber mit Gelierzucker klappt es eigentlich immer. Also, den GElee nochmals aufkochen und dann nach der (Tellerprobe) nochmals in Gläser einfüllen. Das müsste eigentlich klappen !!!
Denn sollte die Zitrone nicht fehlen. Ich verwende immer eine Zitrone pro Liter Saft !
und nur als Tip, in jede Marmelade oder auch Gelee mache ich immer ein KLEINES Schnapsglas hochprozentigen Obstschnaps. Den füge ich ziemlich zum Schluss hinzu. Es schmeckt nicht nach Alkohol, verstärkt den Fruchtgeschmack !!!
( Den Gelierzucker, ich verwende 2:1, kaufe ich in Österreich. Der ist mit deutschem Gelierzucker zu vergleichen.
HOffentlich konnte ich helfen !!!
Ganz herzliche Grüsse vom Balaton !!!
Elke
Hallo Elke,
Der Unterschied zwischen Gelierzucker und Zucker plus Geliermittel ist betreffend die Wirkung genau Null. Bei Fertigmörtel „2:1“ und „3:1“ kommen halt noch (überflüssige) Konservierungsmittel dazu, die haben aber auf das Gelieren selber keinerlei Einfluss.
Die Verwendung von Zucker und Geliermittel getrennt ist nicht bloß billiger, sondern sie eröffnet eine Menge Möglichkeiten, die man mit Gelierzucker nicht hat: Karamellisieren des Zuckers, Verwendung von Mascobado, Verwendung von Fructose, Anpassung des Verhältnisses Zucker:Geliermittel an die verwendeten Früchte / den verwendeten Saft, Verwendung von anderen Geliermitteln als Pektin usw.
Die Zugabe von Säure hängt gänzlich von den Früchten ab, die man einkochen möchte - sie ist bei Saft, der genügend eigene Säure mitbringt, z.B. von Äpfeln oder Quitten, ohne jede Auswirkung auf das Gelieren. Es gibt andererseits Obst mit sehr wenig Säure, das deutlich mehr Zitronensäure verlangt, als Du vorschlägst - z.B. die Feigen, die ich gleich einkochen werde; auch Holunder ist in dieser Hinsicht eine Diva.
Ohne die Angaben, die ich bereits vom UP angefordert habe, lässt sich überhaupt nicht beurteilen, warum sein Gelee nicht geliert ist.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo an alle die mir geschrieben haben.
Die Frucht waren Brombeeren.Gelierzucker 2-1 Ohne Zitronensäure ohne Wasser.Gekocht bis kein Saft mehr rauslief.Dann abgefüllt und über Nacht abkühlen lassen.Am nächsten Tag den Saft nochmal kurz erhitzt und in Gläser gefüllt.Dann die Gläser umgedreht und einen Tag abgedeckt stehen gelassen.Und dann war alles dünnflüssig.
Hallo,
Brombeeren brauchen 5g (1 Päckchen) Zitronensäure oder 80 ml Zitronensaft pro kg oder L, sonst wird das mit Brombeeren pur nichts Gescheites. Alternativ kann man auch Brombeer/Apfel machen, dann kommt die nötige Säure von den Äpfeln.
Wegen „gekocht bis kein Saft mehr rauslief“: Sprichst Du von einem Dampfentsafter? Da bekommt man immer Wasser in den Saft mit rein; zum Ausgleich würde ich die Kochzeit deutlich verlängern, damit Wasser abdampfen kann.
Es ist übrigens ohne weiteres möglich, das nicht gelierte Gelee nochmal einzukochen und dabei dann Zitronensäure zuzugeben.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo liebe Elke aus Ungarn!
Das mit dem Schnaps ist eine gute Idee, ich habe immer einen kleinen Schuß Rum dazugegeben für den guten Geschmack und die Haltbarkeit.
Gelee kochen ist immer eine sehr heikle Sache,man soll da nur Früchte verwenden, die gut gelieren, das sind halbreife Früchte, die man kocht und dann durch ein Sieb reibt.
Liebe Grüße nach Ungarn!
harmonie