Hallo,
findet ihr das schlimm? Kann eigentlich nichts verwerfliches dran finden.
Hallo,
findet ihr das schlimm? Kann eigentlich nichts verwerfliches dran finden.
Hi,
es ist einseitig und es ist werbung.
Niemand hat etwas dagegen, auch positive Seiten der Atomenergie zu beleuchten. Aber Unterricht an einer Schule sollte zu kritischem Denken anregen - und kritisches Denken bedeutet, beide Seiten einer SAche (oer alle 3, 4, … Seiten) zu betrachten.
die Franzi
Hi,
Das erste Beispiel des Artikels zeigt doch bereits wo das Problem liegt. Das zur Verfügung gestellte Material suggeriert Objektivität, vertritt aber gezielt Interessen, ohne dies jedoch zu sagen. Bei Werbung steht immerhin drauf, wer damit wofür wirbt, wodurch der Lehrer in der Lage ist eine zweite Perspektive bereitzustellen.
Also ich bin davon jedenfalls nicht begeistert.
MfG
Andi
kurze Gegenfrage.
Was würdest du von Kinderbüchern mit rauchenden Kindern halten, die von einem gemeinnützigen Verein kostenlos an Kindergärten verteilt werden? Im Kleingedruckten steht irgendwo, dass die Zigarettenindustrie diese mitfinanziert. Hast du damit auch kein Problem. (Sag mir jetzt nicht, dass ich hier maßlos übertreibe, das weiß ich selbst.)
Hallo,
findet ihr das schlimm? Kann eigentlich nichts verwerfliches
dran finden.
Nein, ist es nicht. Den Lehrern steht es ja frei, ob sie diese Materialien einsetzen oder nicht. Wir werden ja zugekippt mit allem möglichen. So wird „Trinken im Unterricht“ im wesentlichen von der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser gesponsort.
Es ist - in BW - die Verwaltungsvorschrift „Werbung, Wettbewerbe und Erhebungen in Schulen“ zu beachten,
" …Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule verbietet demnach, daß in den Schulen Werbung für wirtschaftliche, politische, weltanschauliche oder sonstige Interessen betrieben, Waren vertrieben oder Sammlungen, Wettbewerbe und Erhebungen durchgeführt werden, soweit nachstehend nichts Abweichendes bestimmt ist. Für Einzelentscheidungen ist der Schulleiter zuständig, soweit keine anderweitige Regelung getroffen ist."
Ich unterstelle, dass die meisten meiner Kollegen durchaus in der Lage sind zu erkennen, von wem, mit welcher Intention Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt wird. Ich habe mich auch regelmäßig im KWO (Kernkraftwerk Obrigheim) mit Unterrichtsmaterial eingedeckt. Die Arbeitsblätter waren echt hervorragend. Der Unterricht bestand aber nicht nur aus Materialien aus dieser Quelle.
Es mag Lehrer geben, die nur Material aus einer Quelle benutzen, aber das dürfte die Minderheit sein.
Gruß
Hallo Xabbu,
kurze Gegenfrage.
Was würdest du von Kinderbüchern mit rauchenden Kindern
halten, die von einem gemeinnützigen Verein kostenlos an
Kindergärten verteilt werden? Im Kleingedruckten steht
irgendwo, dass die Zigarettenindustrie diese mitfinanziert.
Hast du damit auch kein Problem. (Sag mir jetzt nicht, dass
ich hier maßlos übertreibe, das weiß ich selbst.)
hier ist doch der Unterschied der, dass in diesen hypothetischen Kinderbüchern etwas dargestellt wird, das man selbst (würde ich zumindest annehmen) nicht befürwortet - rauchende Kinder, beispielsweise.
Bei anderen Materialien kann man sich hingegen Passendes herauspicken - meinetwegen ließen sich problemlos aus einem „Lernpaket“ über Kernkraftwerke jene Arbeitsblätter verwenden, die den Aufbau und die Funktionsweise eines Kernkraftwerks darstellen. Dagegen spricht nichts, es ist auch keine „Propaganda“, denn die Funktionsweise eines Kernkraftwerks ist Bestandteil des Physik- oder Technikunterrichts. Wie immer sollte man Material aus mehreren Quellen verwenden - und hier ließe es sich z.B. mit Material ergänzen, das die Gefahren der Kernkraft darstellt.
Oder „trinken im Unterricht“ - klar, das sponsert (auch) die Mineralwasserindustrie. Aber ist es so sinnlos, zu erlauben dass im Unterricht getrunken wird und darüber zu informieren, warum ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sinnvoll ist? Das Trinken im Unterricht zu erlauben, finde ich sogar sehr sinnvoll; ich erinnere mich an einige Doppel- oder gar Dreifachstunden an einer Berufsoberschule, an der das Trinken während des Unterrichts nicht erlaubt war. Sich da im Sommer noch gut zu konzentrieren, war ungleich schwerer als unter vergleichbaren Bedingungen mit Trinkmöglichkeit.
(By the way: Ich kann auch nicht verstehen, warum Lehrer so häufig etwas dagegen haben, wenn im Unterricht mal ein Schluck getrunken wird. Klar, man soll nicht im Unterricht „Pause machen“ mit Kaffeetässchen auf dem Tisch, noch 'nen Keks dazu… abgelenkt sein und die Sache mitunter noch runterwerfen. Aber was spricht gegen einen dezent eingenommenen Schluck aus der Wasserflasche oder aus der Tee-Warmhaltetasse?)
Viele Grüße,
Nina
Hi,
es ist einseitig und es ist werbung.
Niemand hat etwas dagegen, auch positive Seiten der
Atomenergie zu beleuchten. Aber Unterricht an einer Schule
sollte zu kritischem Denken anregen - und kritisches Denken
bedeutet, beide Seiten einer SAche (oer alle 3, 4, … Seiten)
zu betrachten.
von der unterricht nicht vom lehrer gestaltet?
gibst du deinen schuelern denn die loesungen vor?
…ich meine, was kann provokanter sein und somit mehr zur diskussion anregen als eine einseitige betrachtung einer umstrittenen frage.
Hi,
Das erste Beispiel des Artikels zeigt doch bereits wo das
Problem liegt. Das zur Verfügung gestellte Material suggeriert
Objektivität,
tut es doch gerade nicht. das ist der grund unserer diskussion.
Hi,
klar kommt es immer noch drauf an, wie man es im Unterricht einsetzt, wurde ja dann von anderen hier im Thread auch genannt. Aber einfach so übernehmen - yeah, spart mir ja Arbeit! - is nich.
die Franzi
Hallo!
Das Problem in diesem Fall ist, dass die Interessen nicht so klar durchschaubar sind. Wenn da auf dem Arbeitsblatt stünde: Verband der Atomwirtschaft (keine Ahnung ob der so heißt), dann wüsste man, wie man die Infos einzuordnen hat. Besonders perfide ist es dadurch, dass das Arbeitsblatt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema suggeriert.
Ich habe nichts dagegen, wenn die Atomwirtschaft sagt: „Unsere Argumente sind …“. Aber ich finde es unlauter, wenn sie sagen: „Es gibt folgende Argumente dafür und dagegen. Finde die aussagekräftigeren Argumente heraus.“ Und vergiss nicht: Es geht um Schüler. Die sind viel leichter zu beeinflussen und haben eine viel kleinere Vorerfahrung um Argumente richtig einordnen zu können.
Machen wir uns nichts vor: Propaganda wird ständig betrieben. Oft ist es nichtmal das, was gesagt wird, sondern das, was NICHT gesagt wird. Beispiel: Ich habe mit Schülern ein Kohlekraftwerk der EnBW besichtigt. Stolz erzählte man uns, dass allein beim Bau dieses Kraftwerks 200 Millionen DM für die Abgasreinigung invistiert worden waren. Was nicht gesagt wurde, ist dass die EnBW allein im Jahr 2008 rund eine Milliarde Euro (also ungefähr das Zehnfache!) an Überschuss erwirtschaftete, und dass ein Kraftwerk dieses Typs auf 40 Jahre Laufzeit ausgelegt ist.
Michael
Hi,
Das erste Beispiel des Artikels zeigt doch bereits wo das
Problem liegt. Das zur Verfügung gestellte Material suggeriert
Objektivität,tut es doch gerade nicht. das ist der grund unserer
diskussion.
Dann verstehe ich das Beispiel scheinbar anders als du. Wenn ein Unterrichtsmaterial angibt möglichst objektiv verschiedene Positionen zu vergleichen, dieser Vergleich dann aber gezielt eine Seite in einem besseren Licht darstellt, dann fühle ich mich da vom scheinbar neutralen Anbieter des Materials hintergangen.
Versteh mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen Veröffentlichungen von z.B. der Kernkraftindustrie zu betrachten und deren Argumentationen nachzuvollziehen, allerdings weiß ich dann auch wessen Material ich da in den Händen halte, was mir sehr dabei hilf kritisch damit umzugehen. Dieser kritische Umgang mit den Informationen wird doch aber scheinbar als störend im Sinne der Werbebotschaft empfunden, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Gute Nacht,
Andreas
Hallo!
Das Problem in diesem Fall ist, dass die Interessen nicht so
klar durchschaubar sind. Wenn da auf dem Arbeitsblatt stünde:
Verband der Atomwirtschaft (keine Ahnung ob der so heißt),
dann wüsste man, wie man die Infos einzuordnen hat. Besonders
perfide ist es dadurch, dass das Arbeitsblatt eine kritische
Auseinandersetzung mit dem Thema suggeriert.
Wenn ein Lehrer nicht in der Lage ist die Informationen richtig zu sortieren, dann hat er seinen Job verfehlt. Die sind m.E. durchaus in der Lage kritisch mit Informationen umzugehen.
Es läuft doch so, dass ein Arbeitsblatt zunächst eingesetzt wird und danach abgeändert wird. (zur Not scannt man das Blatt eben ein und ändert es ab, wenn es nicht als Datei vorliegt.)
Inwiefern sind Schulbücher frei von Propaganda? Oder die Freiarbeitsmaterialien von (Verlag deiner Wahl einsetzen).
Ich habe nichts dagegen, wenn die Atomwirtschaft sagt: „Unsere
Argumente sind …“. Aber ich finde es unlauter, wenn sie
sagen: „Es gibt folgende Argumente dafür und dagegen. Finde
die aussagekräftigeren Argumente heraus.“ Und vergiss nicht:
Es geht um Schüler. Die sind viel leichter zu beeinflussen und
haben eine viel kleinere Vorerfahrung um Argumente richtig
einordnen zu können.
Deswegen ist ja ein Lehrer da. Die Mehrzahl der Lehrer die ich kenne teilt doch kein Arbeitsblatt aus, lässt es die Schüler unreflektiert ausfüllen, lochen und abheften.
Machen wir uns nichts vor: Propaganda wird ständig betrieben.
Oft ist es nichtmal das, was gesagt wird, sondern das, was
NICHT gesagt wird. Beispiel: Ich habe mit Schülern ein
Kohlekraftwerk der EnBW besichtigt. Stolz erzählte man uns,
dass allein beim Bau dieses Kraftwerks 200 Millionen DM für
die Abgasreinigung invistiert worden waren. Was nicht gesagt
wurde, ist dass die EnBW allein im Jahr 2008 rund eine
Milliarde Euro (also ungefähr das Zehnfache!) an Überschuss
erwirtschaftete, und dass ein Kraftwerk dieses Typs auf 40
Jahre Laufzeit ausgelegt ist.
Die EnBW ist ein Wirtschaftsunternehmen und zum monetären Erfolg verdammt. Sollen sie 1000000000€ in Abgasreinigung investieren und was wäre der Sinn?
Ganz anders sind die Fortbildungsveranstaltungen der EnBW (ich war selbst noch auf keiner). Da läuft die Indoktrination viel subtiler.
Das wäre alles kein Problem, wenn die Lehrer in der Lage wären die Informationen richtig einzuordnen und einen überlegten Unterricht zu machen. (jetzt beginnt OT: Leider fällt dann Unterricht aus, denn diese Fortbildungsmaßnahmen sind während der Unterrichtszeit, weil z.B. Schule in BW ein Laden mit über 100000 Mitarbeitern ist, die aus logistischen Gründen nicht alle in den Ferien fortgebildet werden können. )
Gruß
mk
Hallo!
Das Problem in diesem Fall ist, dass die Interessen nicht so
klar durchschaubar sind. Wenn da auf dem Arbeitsblatt stünde:
Verband der Atomwirtschaft (keine Ahnung ob der so heißt),
dann wüsste man, wie man die Infos einzuordnen hat. Besonders
perfide ist es dadurch, dass das Arbeitsblatt eine kritische
Auseinandersetzung mit dem Thema suggeriert.Wenn ein Lehrer nicht in der Lage ist die Informationen
richtig zu sortieren, dann hat er seinen Job verfehlt. Die
sind m.E. durchaus in der Lage kritisch mit Informationen
umzugehen.
Davon gehe ich auch aus. Allerdings hat man in diesem Fall den Eindruck, dass bewusst versucht wurde, diese kritische Auseinandersetzung zu hintergehen. Um es mal drastisch auszudrücken: Ladendiebstahl ist auch dann nicht in Ordnung, wenn der Dieb gefasst wird.
Inwiefern sind Schulbücher frei von Propaganda? Oder die
Freiarbeitsmaterialien von (Verlag deiner Wahl einsetzen).
Interessante Frage! Allerdings offtopic …
Die EnBW ist ein Wirtschaftsunternehmen und zum monetären
Erfolg verdammt. Sollen sie 1000000000€ in Abgasreinigung
investieren und was wäre der Sinn?
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, dass die Meinungsmanipulation oft dadurch geschieht, dass manche Dinge nicht gesagt werden. Wenn eine Firma sich selbst auf die Schultern klopft, weil sie eine bestimmte Summe in einen sinnvollen Zweck steckt, und dabei ihre Umsatz- oder Gewinnzahlen verschweigt (ich wette, dass das kein Zufall war!), dann lenkt sie dadurch bewusst Meinungen.
Ich halte das nicht für besonders verwerflich. Es ist das gute Recht eines Konzerns, sich so zu präsentieren, wie er es für richtig hält. Aber man darf halt nie vergessen, dass er Interessen hat.
Ganz anders sind die Fortbildungsveranstaltungen der EnBW (ich
war selbst noch auf keiner). Da läuft die Indoktrination viel
subtiler.
Ich war schon auf zweien. Wie subtil oder offensichtlich und wie gründlich die „Gehirnwäsche“ erfolgt, hängt auch immer von der Persönlichkeit des Referenten ab. O-Ton aus einer EnBW-Fortbildung: „Dieses Kraftwerk ist das modernste in Europa, und das sage nicht nur ich. Das sagt sogar mein Chef!“
Das wäre alles kein Problem, wenn die Lehrer in der Lage wären
die Informationen richtig einzuordnen und einen überlegten
Unterricht zu machen.
Sagtest Du nicht weiter oben, dass Du das ohnehin jedem Lehrer zutraust?
Michael
Hallo!
Wir sollen unsere Schüler gerade im PoWi-Unterricht zu Handlungs-, Methoden und Urteilskompetenz befähigen. Deshalb würde ich voraussetzen, dass ein Lehrer sein Material vor dem Einsatz gewissenhaft prüft.
Nun ist das, denke ich, in manch einem Fall nicht problemlos möglich. Aber wenn kostenloses Material, das auch noch „aufwendig aufbereitet“ ist, bei kontroversen Problemen zur Verfügung steht, sollten doch die Alarmglocken schrillen. Nicht, dass man solches Material nicht verwenden sollte - ich setze es manchmal durchaus ein, um genau diese Versuche von Manipulation zu verdeutlichen -, aber man sollte darüber reflektieren. Die kategoriale Bildung, die einen logischen Zugang zum Erschließen von Problemen und Konflikten bietet, erfordert dies im 1. Schritt natürlich von der Lehrkraft. Ein Problem wie der Atomstreit oder der Afghanistan-Einsatz sind nicht einseitig aus einer Quelle erschließbar. Natürlich kollidiert dieser Anspruch einer ausführlichen Sachanalyse mit dem Zeitfaktor im Bereich der Unterrichtsvorbereitung. Sich in komplexe Probleme wie die Finanzkrise oder das Burka-Verbot einzuarbeiten, erfordert schon einen immensen Aufwand und v.a. Zugang zu Material. „Neutral“ aufbereitetes Material (z.B. „Praxis Politik“, was m.M. nach v.a. eine Materialsammlung ohne eben die notwendige Sachebene ist, oder „Wochenschau“, was das eher bietet) ist unglaublich teuer. Die Recherche in „Online-Printmedien“ ist, wenn man ungeübt ist, unglaublich zeitaufwendig und teilweise auch frustrierend. Also greift man dankbar zum kostenlosen Material. Nach einer guten Sachanalyse und einer Zielformulierung, die den Bildungsstandards entspricht (man denke nur an die Grundsätze des Beutelsbacher Konsens’, die eben ‚Kontroversität‘ und ‚Überwältigungsverbot‘ als Grundpfeiler der politischen Bildung definieren), sollte einem aber auffallen, dass ein Material eigentlich immer zu kurz greift - es sei denn, es ist didaktisch gut aufbereitet und wird allen Ansprüchen der pB gerecht - dann ist es aber nicht kostenlos.
Die Lehrbücher kann man zumeist getrost nach zwei, drei Jahren dem Altpapier zuführen. Wir haben eine Art Quellensammlung als Lehrbuch, nur wenige Strukturdiagramme und Definitionen, v.a. vermeintlich aktuelle Fallbeispiele. Die kann man nicht mehr benutzen. Am Ende mache ich jedes Material selbst.
Hier kommt dann halt der nächste Faktor ins Spiel und der heißt Urheberrecht. Das ist für mich das viel größere Problem, dass ich mich jedes mal, wenn ich mich verschiedener Quellen bediene, in eine enorme Grauzone (und darüber hinaus) begebe, weil ich Materialien zerstückele und neu anordne.
Dies ist aber nicht nur ein Problem des PoWi-Unterrichts. Ähnliche „Angebote“ gibt es für Geschichte oder auch die Sprachen. Auch hier muss im Vorfeld eine Prüfung des Materials stattfinden.
Grüße!
Hallo,
die Verwerflichkeit liegt hier m.E. bereits in der Natur der Sache.
Da will jemand nicht einfach neutral informieren, sondern offenbar eine Meinung kundtun, von der er überzeugt ist - dafür spricht eindeutig die Art der Aufbereitung mit den Argumenten. Bis hierhin ist das nicht unbedingt verwerflich. Nur: wenn derjenige so überzeugt von seiner Sache ist - warum tut er das dann nicht offen? Weil man dann denken könnte: Ey, die Info kommt von xy, das ist ja dann gar nicht neutral, zumindest versuchsweise objektiv?
Und genau weil xy hier ganz offensichtlich die Urheberschaft verschleiern will, ist das Ganze auf Manipulation angelegt. Jemand will manipulieren - sonst würde er es kenntlich machen, jemand manipuliert eben weil es nicht kenntlich gemacht ist. So einfach ist das.
Was ich daran verwerflich finde? Die Vernetzung an sich. Mag es bei so einem Thema noch offensichtlich sein, aus welchem Horn da geblasen wird, und kann man diesen Umstand dann sogar sehr wirksam zur Steigerung der Medienkompetenz einbauen, so gibt es andere Themen, wo das nicht so leicht erkennbar ist.
Wobei ich eben alleine die Motivation, manipulieren zu wollen, ausreichend finde, die Verwerflichkeit zu attestieren.
LG Petra
Hallo,
ja so wie von dir geschildert ist eine schöne Möglichkeit der Unterrichtsgestaltung. Das ist dann abhängig von der Qualität der Lehrkraft!
Beatrix