Gelöbnis

Hallo,

wer geht mit zur Demo?

http://www.bild.de/BILD/news/politik/2008/07/19/ange…

Jetzt wird langsam übertrieben. Man sollte Verhindern, dass mit dem Militär Wahlkampf betrieben wird.

Ich frage mich wieviele Rekruten da Ihre Finger hinter dem Rücken kreuzen.

Hat man eigentlich das Gelöbnis abgelegt, wenn man zwar anwesend war (gezwungener Massen), aber nicht mitgesprochen hat?

Nie wieder Krieg!

LG
Thomas

Hallöchen,

wer geht mit zur Demo?

ich nicht.

Man sollte Verhindern, dass
mit dem Militär Wahlkampf betrieben wird.

Wer betreibt denn da Wahlkampf? Ist jeder öffentliche Auftritt eines Politikers bei Veranstaltungen, deren Bedeutung du nicht teilst, automatisch Wahlkampf?

Ich frage mich wieviele Rekruten da Ihre Finger hinter dem
Rücken kreuzen.

Meine Finger kreuzen die nicht, die von anderen Lesern vermutlich auch nicht. Ihre eigenen vielleicht. Das muß jeder selber wissen.

Hat man eigentlich das Gelöbnis abgelegt, wenn man zwar
anwesend war (gezwungener Massen), aber nicht mitgesprochen
hat?

Wer das Gelöbnis bzw. den Wehrdienst als Zwang sieht, der kann aus Gewissensgründen Zivildienst leisten.
Geringe Nachteile wegen Fingerkreuzens siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Feierliches_Gel%C3%B6bnis

Nie wieder Krieg!

Nicht daß ich mir einen herbeiwünsche, aber er hat auch seine Vorteile.

LG

Würg, das sehe ich ja erst jetzt :wink: Eigentlich antworte ich nicht auf LG-Artikel. Ich möchte nicht lieb gegrüßt werden, wir kennen uns doch gar nicht.

Unspektakulär neutraler Gruß
Nils

Hat man eigentlich das Gelöbnis abgelegt, wenn man zwar
anwesend war (gezwungener Massen), aber nicht mitgesprochen
hat?

Hmh, warum sollte jemand heute in der BW sein, wenn er nicht das Gelöbnis ablegen kann?

Nie wieder Krieg!

Schön wärs. Und solange es nicht so ist, werden wir wohl weiter Militär brauchen. Es sei denn, wir verstecken uns in aller Zukunft hinter dem Rücken unseres großen Bruders …

Nicht ganz so naiven, aber mindestens ebenso lieben Gruß
Jürgen

Hallo,

Man sollte Verhindern, dass
mit dem Militär Wahlkampf betrieben wird.

Wer betreibt denn da Wahlkampf? Ist jeder öffentliche Auftritt
eines Politikers bei Veranstaltungen, deren Bedeutung du nicht
teilst, automatisch Wahlkampf?

JEDER öffentliche Auftritt, solange er nicht teil der normalen Amtshandlungen ist, ist AUCH Wahlkampf. Ob ich den Auftritt gut finde oder nicht. Das ist doch irgendwie klar oder?

Hat man eigentlich das Gelöbnis abgelegt, wenn man zwar
anwesend war (gezwungener Massen), aber nicht mitgesprochen
hat?

Wer das Gelöbnis bzw. den Wehrdienst als Zwang sieht, der kann
aus Gewissensgründen Zivildienst leisten.
Geringe Nachteile wegen Fingerkreuzens siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Feierliches_Gel%C3%B6bnis

Vielleicht weiss man erst nach 3 Monaten, dass es ein Gelöbnis geben wird? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich darauf hingewiesen wurde an so einer Veranstaltung während des Grundwehrdienstes teilnehmen zu müssen.

Das Gelöbnis ist eigentlich sowieso nichts wert, da jedem seinem Gewissen zu jeder Zeit folgen soll und das sogar so gewünscht wird. Das Gelöbnis ist hier ein Widerspruch in sich. Denn es lässt vermuten, dass man seine Meinung nicht ändern kann und dürfe.

Nie wieder Krieg!

Nicht daß ich mir einen herbeiwünsche, aber er hat auch seine
Vorteile.

Hört sich aber jetzt so an.

Würg, das sehe ich ja erst jetzt :wink: Eigentlich antworte ich
nicht auf LG-Artikel. Ich möchte nicht lieb gegrüßt werden,
wir kennen uns doch gar nicht.

Komisch. Sonst heisst es doch „Wie man in den Wald hineinruft, so kommmt es heraus“.

Bist halt besonders.

Unspektakulär neutraler Gruß

Alles Gute
Thomas

Hat man eigentlich das Gelöbnis abgelegt, wenn man zwar
anwesend war (gezwungener Massen), aber nicht mitgesprochen
hat?

Hmh, warum sollte jemand heute in der BW sein, wenn er nicht
das Gelöbnis ablegen kann?

Weil der Inhalt dem widerspricht, was einem Soldaten heute beigebracht wird. Man soll weder Deutschland unbedingt treu sein, noch unbedingt Recht und Freiheit des deutschen Volkes verteidigen.

Vielleicht hat sich das ja mittlerweile schon geändert!

Man geht normalerweise als Mann zum Grundwehrdienst 1. Weil es Pflicht ist oder man geht als Zivi 2. Weil es die Alternative ist (auch Pflicht)

Beides ist meines Erachtens unrecht. Aber Don Quichotte heisse ich auch nicht. Gibt ja so Vieles was man akzeptiert.

Nie wieder Krieg!

Schön wärs. Und solange es nicht so ist, werden wir wohl
weiter Militär brauchen. Es sei denn, wir verstecken uns in
aller Zukunft hinter dem Rücken unseres großen Bruders …

Du meinst hinter dem Bruder, der selbst dauernd Kriege anfängt? Das tut er auch nur, weil dessen Regierung mit dem Militär so gut kann und das wiederum, um nicht in Existenznöte zu kommen, gern „wichtig“ ist. Der Trend geht in Deutschland auch dahin.

Nicht ganz so naiven, aber mindestens ebenso lieben Gruß

Naiv ist es zu glauben, dass Männer die ihren Grundwehrdienst geleistet haben heute in irgendeiner militärischen Auseinandersetzung eine Rolle spielen würden.

Was wir da machen ist reine Ressourcenverschwendung.

Jürgen

LG
Thomas

Hi,

JEDER öffentliche Auftritt, solange er nicht teil der normalen
Amtshandlungen ist, ist AUCH Wahlkampf.

da drehen wir uns nun weiter im Kreis: Ist es eine „normale Amtshandlung“, wenn hohe Repräsentanten parteiübergreifend an einem Datum von historischer Bedeutung einem Gelöbnis beiwohnen? Ich meine ja.
Und selbst wenn nicht: Warum sollte ein öffentlicher Auftritt im Rahmen einer normalen Amtshandlung per se kein Wahlkampf sein, unabhängig davon, wie der betreffende Politiker ihn gestaltet?
Und was sagst du denen, die es als Wahlkampf ansehen würden, wenn Herr Bundeskanzler weiblich nicht an diesem Ereignis teilnähme? Schließlich ist auch das Fernbleiben ein Statement…

Vielleicht weiss man erst nach 3 Monaten, dass es ein Gelöbnis
geben wird? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich darauf
hingewiesen wurde an so einer Veranstaltung während des
Grundwehrdienstes teilnehmen zu müssen.

Vielleicht ist es von einem als erwachsen, zumindest aber volljährig, geltenden Bürger zu erwarten, sich eigenständig zu informieren bzw. zu fragen, was da so auf ihn zukommt. Erst recht, wenn er im Gegenzug gegen ein Gelöbnis demonstrieren darf, aktiv uns passiv an Wahlen teilnehmen darf und für die Dauer des Wehrdienstes eine Waffe zugeteilt bekommt, mit der er im Ernstfall Menschen zu erschiessen hat.

Das Gelöbnis ist eigentlich sowieso nichts wert, da jedem
seinem Gewissen zu jeder Zeit folgen soll und das sogar so
gewünscht wird. Das Gelöbnis ist hier ein Widerspruch in
sich. Denn es lässt vermuten, dass man seine Meinung nicht
ändern kann und dürfe.

Man darf erwarten, daß das Gewissen einigermaßen gefestigt ist und nicht wie eine Meinung oder Unterhose bei nächster Gelegenheit gewechselt wird. Im übrigen steht es jedem Soldaten jederzeit frei, seine geänderte Gewissensansicht glaubhaft zu machen und vom Dienst an der Waffe befreit zu werden. Und daß eine Armee keine Kuschelveranstaltung auf selbstgebatikten Decken mit Diskussionrunden bei fair gehandeltem Tee sein kann, dürfte wohl jedem einleuchten.

Nichts gegen dich persönlich, aber ich habe immer mehr den Eindruck, daß die Grenze der Volljährigkeit angehoben werden sollte.

Gruß
Nils

Hat man eigentlich das Gelöbnis abgelegt, wenn man zwar
anwesend war (gezwungener Massen), aber nicht mitgesprochen
hat?

Hmh, warum sollte jemand heute in der BW sein, wenn er nicht
das Gelöbnis ablegen kann?

Weil der Inhalt dem widerspricht, was einem Soldaten heute
beigebracht wird. Man soll weder Deutschland unbedingt treu
sein, noch unbedingt Recht und Freiheit des deutschen Volkes
verteidigen.

Sollte sich der Inhalt der Bundeswehr in den letzten zwölf Jahren so geändert haben? Erkläre mal genauer, was Du meinst, da gibt es zu viele Interpretationsmöglichkeiten, was Du meinen könntest.

Vielleicht hat sich das ja mittlerweile schon geändert!

Man geht normalerweise als Mann zum Grundwehrdienst 1. Weil es
Pflicht ist oder man geht als Zivi 2. Weil es die
Alternative ist (auch Pflicht)

Beides ist meines Erachtens unrecht. Aber Don Quichotte
heisse ich auch nicht. Gibt ja so Vieles was man akzeptiert.

Es haben ja schon einige Menschen total verweigert, und auch wenn der juristische Weg steinig war, so hatten sie Erfolg. Heute als einigermaßen gebildeter Mensch zur BW zu gehen und kein Zivi zu werden, ist ja gesellschaftlich schon etwas negativ belegt.

Nie wieder Krieg!

Schön wärs. Und solange es nicht so ist, werden wir wohl
weiter Militär brauchen. Es sei denn, wir verstecken uns in
aller Zukunft hinter dem Rücken unseres großen Bruders …

Du meinst hinter dem Bruder, der selbst dauernd Kriege
anfängt? Das tut er auch nur, weil dessen Regierung mit dem
Militär so gut kann und das wiederum, um nicht in Existenznöte
zu kommen, gern „wichtig“ ist. Der Trend geht in Deutschland
auch dahin.

Wohl kaum. Und über die USA wird an anderer Stelle schon diskutiert, das muss hier nicht sein. Und wie das Machtvakuum reagieren würde, wenn jener große Bruder nicht wäre, möchte ich mir nicht ausmalen.

Nicht ganz so naiven, aber mindestens ebenso lieben Gruß

Naiv ist es zu glauben, dass Männer die ihren Grundwehrdienst
geleistet haben heute in irgendeiner militärischen
Auseinandersetzung eine Rolle spielen würden.

Ah ja, dann hat sich in der Tat sehr viel in den letzten 12 Jahren getan. Damals wurden Wehrpflichtige, die besondere Fähigkeiten im zivilen Leben erworben hatten (sei es in Fernmeldetechnik, als Koch oder Mechaniker, oder wie ich als einer, der Windows 3.11, Word und Excel bedienen konnte), gefragt (!), ob sie Interesse an einem Auslandseinsatz hätten. Ich habe damals abgelehnt.

Was wir da machen ist reine Ressourcenverschwendung.

Wie würde denn eine Bundeswehr aussehen als reine Berufsarmee?

Gruß

ALex