Gemeinsamer Wettkampfsport

Hallo,

eigentlich dachte ich es wäre selbstverständlich, wenn Frauen und Männer gemeinsam bei Wettkämpfen starten gibt es getrennte Wertungen. Oder? Jetzt habe ich das Gegenteil erlebt und suche nach den passenden Argumenten, für mich ist das nämlich selbstverständlich!

Warum wertet man nicht Frauen und Männer gemeinsam? Gibt es da Quellen und links (konnte nichts finden)? Oder noch besser gibt es da eine internationale Carta dazu?

Die Vorstellung bei Olympia Frauen und Männer gemeinsam in einer Gruppe antreten zu sehen - naja wären beim 100m Lauf wohl keine Frauen mehr im Finale dabei.

Danke für Eure Antworten
Juhe

Hi,
mit welchem Hintergrund stellst Du die Frage? geht es um Schulwettkämpfe, Vereinsinterne Meisterschaften? höhere Klassen?
Um was für einen Wettkampfsport geht es denn? Was sagt das Wettkampfregelment des betreffenden Verbandes?

Es gibt durchaus Sportarten, bei denen es keine geschlechtsspezifischen Vorteile gibt, und daher keine getrennte Wertung erfolgt z.B. beim Kyudo (jap. Bogenschießen). Oder es gibt zu wenig Teilnehmer im Verein, so dass es bei getrennter Wertung ggf. noch mit Altersklassen nur noch Sieger gibt … dann könnte man mit einem Handycap wei beim Golf arbeiten.

Gruss A.

Hi,

es handelt sich um ein Freizeittunier ohne weiterreichende Bedeutung. Im Fechten ist es normalerweise üblich getrennt zu fechten, bei kleineren Tunieren ist es aber durchaus üblich gemischt zu fechten und dann eben getrennt zu werten. Macht man z.B. im Jugendbereich wenn wenige Teilnehmer da sind.

Was ich explizit suche ist die Argumentation warum normalerweise getrennt gewertet wird. Für mich ist das so normal, das ich da etwas auf dem Schlauch stehe.

Ich will auch nicht den Modus des Tunieres neu regeln, da ich nur Teilnehmerin und nicht Veranstalterin bin.

Grüße
Julia

Hallo Julia,

normalerweise wir nach Geschlechtern getrennt, weil die körperlichen Vorraussetzungen sehr unterschiedlich sind.
Frauen hätten in den meisten Sprotarten keine Chance.
Die muskulären Verhältnisse sind einfach anders, so daß ein direkter Vergleich nicht sinnvoll ist. Außer eben unter Umständen im Jugend oder Hobbybereich.
In den Sportarten, wo die körperlichen Vorraussetzungen keine Rolle spielen, z.B. im Dressurreiten, trennt man nicht.

Liebe Grüße,

Max

Chancengleichheit
Erstmal Danke,

aber wo steht das!

Das Prinzip ist völlig klar, ich suche die diskussionsfeste Erklärung dafür. Da in diesem Fall die Veranstalterinnen es nicht eingesehen haben, daß es eine völlig Unverschämtheit ist Männer und Frauen gemeinsam zu werten und auch noch gegen alle Regeln der Chancengleichheit verstößt.

Gruß
Juhe

Wo steht das!
Hallo Juhe,
eigentlich wollte ich hier nicht schreiben, da pendragon droht mir einen Orden hier zu verpassen, ich habe da durchaus Anlass zur Sorge…offTopic Modus wieder aus:

Zu Deiner Frage: falsches Brett, wie in den einzelen Sportarten die Disziplinen gewertet werden wird in den jeweiligen Sportverbänden geregelt, musst Du je nach Sportart durchgoogeln. Der jeweilige Landessportverband gibt Dir gern Auskunft, in Deutschland ist sowas sehr genau geregelt.
Bei privaten Veranstaltungen (und ich glaube darauf zielt Deine Frage ab) ist das alles Larifari, da kann der Veranstalter regeln wie er will, da geht es ja auch um keine offiziellen Titel. Natürlich gibt es dafür auch keine allgemeingültigen Regeln und die Diskussion darüber wäre mühselig und überflüssig, da es ja um nichts offizielles geht.
Gruß elmore

Ich kenn da nur Kyunkoshinkai Karate. Vollkontakt. Da hab ich Frauen und Männer „zusammen“ also gegeneinander kämpfen sehen.

Chris

Hallo

Natürlich gibt es dafür auch keine
allgemeingültigen Regeln und die Diskussion darüber wäre
mühselig und überflüssig, da es ja um nichts offizielles geht.

Ich finde die Diskussion überhaupt nicht überflüssig, auch wenn es um nichts offizielles geht. Die Menschen, die daran teilnehmen, freuen sich doch auch, wenn sie gewinnen, und sind traurig, wenn sie nicht gewinnen.

Oft sind es ja noch sehr junge Menschen, die sich eventuell durch erfolgreiche/-lose Teilnahme an privaten Wettbewerben motiviert oder demotiviert fühlen könnten. Insofern haben die Veranstalter auch eine pädagogische Verantwortung, finde ich.

Viele Grüße
Thea