Gemeinsamkeiten ISLAM und MARXISMUS

Liebe/-r Experte/-in,
bzgl. einer Arbeit bzw. bevorstehenden Diskussion wollte ich mich mit eurer Hilfe nach Möglichkeit und u.a. auch auf diesem Wege etwas anregen lassen.
Die Diskussion wird wie schon im Titel beschrieben über etwaige Gemeinsamkeiten von ISLAM und MARXISMUS handeln…

Über jegliche Rückmeldungen, Anregungen, Ideen, Beiträge, Sätze, Meinungen und Gedanken überaus dankbar verbleibe ich in der Hoffnung auf ein paar Antworten!!!

Hallo erst mal,

also in vielerlei hinsicht ist kommunismus mit dem
Islam nicht vereinbar, soweit ich es beurteilen kann.
Die gründe sind wie folgt:

  1. Religionen haben es, praktisch gesehen, in allen
    sozialistisch eingestellten systemen schwert gehabt
    sich zu entfalten.(ich gehe einfach mal davon aus dass
    marx ein atheist war, zwar kein idealist, aber immer
    hin atheist) :smile:
  2. Der sinn des lebens, laut der islamishcen lehre,
    besteht darin sich weiter zu entwickeln, zu verbessern:
    und zwar in JEGLICHER hinsicht: im umgang mit seinen
    mitmenschen,das streben nach wissen, allg. moralisches
    verhalten und das wichtigste: der glaube an Gott ist
    soll tag ein tag aus verstärkt werden.
  3. laut der islamischen theologie wird jeder einzelne
    auschließlich über sein eigene handeln beurteilt: dass
    heisst jeder ist für sein handeln verantwortlcih und so
    MUSS(was leider in islamishcen staaten oft nicht
    geschieht) jedem die möglichkeit gegeben werden sein
    leben so zu gestaltet wie derjenige es
    wünscht…(zentrale gewalten haben in dem sinn nichts
    islamisches an sich)

zum marxismus selber:

  1. generell ist jegliche art von revolution im islam
    untersagt, und absolute treue gegenüber den regierung
    pflicht: soweit diese fair und nicht menschenverachtend
    regiert
  2. jedem menschen, so der islam, soll die möglcihkeit
    gegeben werden sich voll und ganz zu entfalten, aber
    auch, im gegensatz zum marxismus als beispiel, sein
    besitz aufzubauen, seine ideen zu verwirklichen, und
    zwar unabhängig von der zentralen gewalt…

also das ist NUR Das gröbste, wenn sie möchten dass cih
mich da mehr damit beschäftige geben sie mir
einfahc mal bescheid, stehe gerne zur verfügung:

und wir können da ZUSAMMEN was
hinbekommen, meine email adresse:

[email protected]

viele grüße

Hallo,

zunächst muss man natürlich differenzieren zwischen einer Ideologie und einer Religion. Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen muss man hier sehr aufpassen. Würde daher den Titel etwas umformulieren, etwa „Kampf zweier Linien - linke und rechte Strömungen im Islam“.

Als das „Standartwerk“ zum Thema und als Einführung würde ich zunächst Maxime Rodinson „Islam und Kapitalismus“ und seine Mohammed Biographie empfehlen.
Ansonsten wird man fündig vor allem in der Literatur zur muslimischen Wirtschaftsethik.

Ein muslimisches Wirtschaftssystem kann man in moderner Terminologie wohl am ehesten mit „Sozialer Marktwirtschaft“ bezeichnen.
Abgesehen vom „Mainstream“ gibt es aber schon seit Beginn der muslimischen Theologie Theorien, die sich eher „Links“ oder eher „Rechts“ von der Mitte einordnen lassen.
Ähnliches kennen wir ja auch im Christentum etwas zwischen „Befreiungstheologie“ und Vatikan.

Eine Grundfrage in der Wirtschaftsethik ist beispielsweise die Definition von Privateigentum.
„Linke“ Theologen befürworten beispielsweise die Verstaatlichung von Bodenschätzen (Begründung: GOTT hat Wasser, Erdöl etc. für alle Menschen geschaffen, daher ist Privateigentum ausgeschlossen). Eher „Rechte“ Theologen halten das Privateigentum an Bodenschätzen für legitim, da erst durch private Initiative Bodenschätze zugänglich gemacht werden.

Der Islam war von Anfang an auch eine sozialrevolutionäre Bewegung. Die Einführung eines „Rechtsstaates“, die Egalitäre Sicht von Gesellschaft (jeder Mensch ist vor GOTT gleich), die Einführung demokratischer Muster, die Abschaffung von Rassismus, der Schutz von Frauen, Witwen, Waisen (etwa durch einklagbare Rechte), die Verpflichtung zur Versorgung sozial Schwacher, die Betonung der „Gemeinschaft“ und des solidarischen Handelns, waren in der damaligen arabischen Gesellschaft revolutionär.
Trotz dieser sozialen Revolution würde ich den Begriff „Marxismus“ vermeiden, zumal Marx rund 1200 Jahre nach Mohamed gelebt hat.

Der aktuelle Aspekt, der unter Anderem den Erfolg muslimischer Ideologien in der heutigen Zeit erklärt, ist die Tatsache, dass sich der Islam als „Dritter Weg“ zwischen Kapitalismus und Marxismus etabliert hat.
In muslimischen Ländern hat man sowohl unter dem Raubtierkapitalismus der Kolonialmächte und der postkolonialen korrupten Eliten gelitten, wie auch unter sozialistisch verbrämten Diktaturen.

Die soziale Marktwirtschaft, der demokratische Ansatz und die liberale Grundhaltung des Islam sind nach diesen Traumata ein guter Lösungsansatz (solange Religion nicht nur als Alibi neuer Diktaturen verwendet wird).
Auch „Islamic Banking“ scheint angesichts westlicher „Heuschrecken“ und des Bankrotts hemmungsloser Spekulationen wirkliche Vorteile zu haben.

Hoffe meine Anregungen helfen weiter…

Wassalam

@wenn sie möchten dass cih

mich da mehr damit beschäftige geben sie mir
einfahc mal bescheid, stehe gerne zur verfügung:

und wir können da ZUSAMMEN was
hinbekommen

Erstx vielen, vielen herzlichen Dank für die rasche Rückmeldung!!!
@wenn sie möchten dass cih

mich da mehr damit beschäftige geben sie mir
einfahc mal bescheid, stehe gerne zur verfügung:

und wir können da ZUSAMMEN was
hinbekommen —> liiiiiebend gern!!!

Allerbeste Grüße und nochxs vielen herzlichsten Dank

ist es für die schule oder wie oder was?

ISLAM und MARXISMUS

Der Islam und Marxismus haben nichts gemeinsam. Allah hat die obersten Gebote aufgestellt für die Menschen. Beim Marxismus geben die Menschen vor wie man Leben soll. Beim Islam hat der Weg von Allah geglückt, bei Marxismus nicht. Islam hat einen Schöpfer, Marxismus lehnt einen Gott ab.

Guten Tag, liketheway,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ja, tatsächlich gibt es
mehrere Abhandlungen über den Zusammenhang „Islam und
Markismus“. Leider sind diese in türkischer Sprache von
türkischen Islamwissenschaftlern verfasst. Oder anders formuliert, ich als Expertin kenne nur türkische Ansätze. Können Sie türkisch? Dann könnte ich Ihnen Tipp geben, wie Ihsan Eliacik.
Viel Erfolg und alles Gute wünschend verbleibe ich
mit friedlichen Grüßen.

ist es für die schule oder wie oder was?

Für die Uni… Wir haben da zwei Texte von Ali Shariati, -wir sollten da nach Möglichkeit eine Diskussion in Gange bringen… Viele Themen bzw. Diskussionspunkte sind schon belegt u.da bin ich gestern beim Lesen v.etwas Sekundärliteratur halt auf die Idee gekommen die Diskussion mit vermeintl.Gemeinsamkeiten v.Marxismus u.Islam an zu regen… Shariati ist da absolut nicht dieser Meinung, aber es wird/wurde ihm ja nicht selten vor geworfen bzw. unterstellt… Deshalb wäre ich sehr froh u.dankbar, wenn ich diesbezgülich was finden würde…

GLG

Vielen vielen Dank. Leider spreche ich gar kein Türkisch…

Herzlichst, v.

hallo

wenn es um die Gemeinsamkeiten geht würde ich mal in Richtung UMMA recherchieren. Die Umma ist die „Gemeinschaft“ und steht noch vor der dem Konzept der Nation - wie auch im der Marxismus (Völker aller Länder…).
Gerade in fragilen Staaten (z.B. Algerien) übernahm die Umma fundermentale Staatsaufgaben (Gesundheit, Schule ect.).
Aber Achtung der Marxismus ist auch gottlos dh. atheistisch „Religion ist Opium fürs Volk“
Da sind die beiden weit auseinander…
Viel Erfolg

lieber/e liketheway,

vorerst; tut leid, dass ich erst jetzt schreibe. deine diskussionsrunde wird sicher schon stattgefunden haben.

auch in bezug auf meine antwort muss ich mich entschuldigen, da ich mich mit marxismus wirklich nicht gut auskenne, aus schultagen fast garnichts haengengeblieben ist und mich informationen aus dem internet auch nicht schlauer gemacht haben.

zum thema islam kann ich dir sagen;

der Koran ist die Grundlage des Islam, und das gesprochene Wort Gottes (Allahs)
Es beinhaltet von allen Teilen des Lebens regeln bzw. vorschriften

zb. sind im Koran anweisungen zu finden, wie man Handeln/ geschaefte machen sollte (zinsen und steuern zu nehmen ist verboten, die meisten arabischen laender sind deshalb grossteils steuerfrei), wie du deine familie behandeln sollst, wie das erbe nach verbleiben eines familienmitgliedes unter der familie aufgeteilt wird, gesetze die der staat/ das land anwenden sollte, wie du waschen/reinigen sollst, was du essen sollst bzw. was fuer deinen koerper gut/ schlecht ist, das du waehrend eines kampfes, also im krieg, keiner frau, keinem kind, keinem alten menschen und keinem baum etwas zu leide tun sollst.
fuer jeden teil des lebens ist etwas dabei. du findest darin also eine vollkommene vorgabe fuer einen lebensstil, der bei genauerem nachdenken (vorallem in soziologischer sicht) sinn ergibt.

beispiel:
die strafe fuer diebstahl ist das abschlagen der hand.
klingt jetzt auf den ersten blick total arg und fuer unsere gesellschaft vollkommen unakzeptabel.
in einem volk, oder einer gemeinde, wo dieses gestzt gilt und nur dieses gesetzt als strafe fuer einen diebstahl angewendet wird muss man sich jetzt fragen…
wie werden sich die bewohner verhalten?
Gott weiss was er fuer regeln machte, weil er den Menschen kennt und er weiss, was ihn abschreckt.
Ich fuer meinen teil, wenn ich weiss, dass dies die strafe ist fuer entwendung fremder gegenstaende werde NIE IM LEBEN meine hand auf etwas setzen was mir nicht gehoert um dies zu entwenden. und ich denke so geht es auch jedem anderen… wer will schon seine hand verlieren??
und genau um das geht es. wenn du weisst, dass das das einzig gueltige gesetzt ist, wirst du nicht stehlen, aus angst deine hand zu verlieren. ergo: wir haben eine gesellschaft, in der nicht gestohlen wird.

die gesetzte bzw. strafen fuer jegliche taten klingen hart, sind aber aus psychologischer sicht bei weitem effektiver als bei uns in unseren breiten, wo ein mann, der seine kleine tochter vergewaltigte auf eine laecherliche strafe von zwei jahren hinblickt (leider ist das wirklich passiert)
wir leben heutzutage mit gesetzen von menschenhand gemacht, in denen es schlupfloecher und paragraphen gibt um die man sich durchwinden kann.

ein sohn eines praesidenten oder eines reichen mannes wird nicht die selbe strafe fuer diebstahl bekommen als ein normaler buerger.
die richter die wir haben sind menschen mit vorlieben, vorurteilen oder einem launischem tag.
jeder traut sich zu stehlen weil nicht fuer alle menschen die gleichen gesetze gelten.
der eine kommt damit davon, der andere wird ungerechter weise zuviel bestraft.
ergo: die gesellschaft bleibt weiterhin kriminell (krimineller) da sie keine angst hat, nichts zu befuerchten hat.
„ich brauche nur einen guten anwalt“ oder „egal, was sind schon 8 monate gefaengnis, habe sowieso zu essen dort und nen fernseher“

Gott hat den Menschen erschafft, und weiss was ihn abschreckt und was man sagen (was man fuer gesetzt schaffen) muss, um ihn von boesen taten abzuhalten.

Hoffe dieses beispiel hat irgendwie geholfen dir ein Bild vom Islam zu machen, den du mit marxismus vergleichen kannst.

alles gute mit deinen weiteren projekten,
yasmin

Liebe/-r Experte/-in,

bzgl. einer Arbeit bzw. bevorstehenden Diskussion wollte ich
mich mit eurer Hilfe nach Möglichkeit und u.a. auch auf diesem
Wege etwas anregen lassen.
Die Diskussion wird wie schon im Titel beschrieben über
etwaige Gemeinsamkeiten von ISLAM und MARXISMUS handeln…

Über jegliche Rückmeldungen, Anregungen, Ideen, Beiträge,
Sätze, Meinungen und Gedanken überaus dankbar verbleibe ich in
der Hoffnung auf ein paar Antworten!!!