Gemietetes Haus Kaufen: Sackgasse?

Hallo,

mich beschäftigt derzeit etwas, was mich und meine Familien bald in den Wahnsinn treibt.

Wir wohnen seit 7 Jahren zur Miete in einem Reihenhaus. Das Haus hat BJ 1978 und wurde von der Eigentümerin nie groß gewartet. So wurden bisher nur einmal die Dachflächenfenster erneuert und der Balkon saniert. Fenster, Heizung, Bäder etc. sind alle noch so wie 1978. Die Substanz ist aber ansonsten sehr gut und größere Mängel haben wir in den 7 Jahren nicht feststellen können, außer dass die Nebenkosten für Gas sehr hoch sind. Das Grundstück ist gut 300m² groß und die Lage in einem reinen Wohngebiet direkt neben Spielplatz und kurze Wege zur Schule und Arbeitsstelle (Nähe Darmstadt/Frankfurt mit sehr guter Verkehrsanbindung) ist super. Nun ist die Vermieterin verstorben und die neue Eigentümerin hatte uns im April gekündigt wegen „mangelnder wirtschaftlicher Verwertung, da das Haus im vermieteten Zustand unverkäuflich sei“.
Sie bot uns jedoch als Alternative zum Auszug eine höhere Miete (haha) bzw. den Kauf an.
Da wir schon etwas gespart haben, hatten wir sie nach dem Preis gefragt. So kam ein befreundeter Makler von ihr vorbei und hat sich das Haus 5 Minuten angeschaut und ihr 235 TEUR vorgeschlagen. Daneben haben wir uns natürlich auch ein Bild vom Markt gemacht und viele Häuser als Alternative angeschaut. Nach meiner Einschätzung ist das Haus höchstens 180 TEUR wert. Die Eigentümerin hat nun ein ANgebot von 220 TEUR gemacht und meinte, dass dies ihre Schmerzgrenze sei (Sie hat mehrere Häuser geerbt).
Nachdem ich ihr gesagt habe, dass ich das zu teuer finde wegen des Reparaturstaus (aber noch auf 190 TEUR erhöht habe)und wir auch nicht ohne Weiteres ausziehen werden meinte sie, dass ihr das egal sei und sie das Haus dem Makler zum Verkauf gebe und doch die neuen Eigentümer sich mit uns „rumschlagen“ sollen.
Das war vor 4 Wochen. Seitdem ist aber gar nichts passiert. Der Makler bietet es noch nicht an und ich weiß nicht was ich tun soll. Wir wollen das Haus unbedingt haben, weil wir uns hier eingelebt haben, die Kinder ihre Freunde haben, wir mit den Nachbarn super auskommen, aber andererseits möchte ich auch nicht zuviel bezahlen.
Die Zinsen sind gerade günstig, wer weiß wielange noch. Ich denke dann schon mal, dass ich ihr halt gebe was sie verlangt, denn bei steigenden Zinsen nutzt es mir nichts, wenn sie dann doch noch mal mit dem Preis runtergeht.
Sie ist eine ziemlich geldgierige Person (wirft z.B. Post in den Briefkasten vorm Haus um Porto zu sparen etc.) und hat es nicht nötig, dass Haus zu verkaufen. Nur weil wir eine sehr günstige Miete zahlen und sie sie so ohne Weiteres nicht erhöhen kann, möchte sie es abgeben.
Der Mieterschutz hatte aber die Kündigung belächelt und gemeint, dass wir nicht reagieren brauchen, da der Kündigungsgrund nicht genau erläutert und keine Wiederrufsbelehrung gemacht wurde.

Wie würdet Ihr an meiner Stelle weiter vorgehen? Soll ich sie anrufen und fragen, ob sie mit dem Preis doch noch runtergeht? Oder einfach abwarten? Das warten macht nämlich ganz schön mürbe…vielleicht will sie das ja…manchmal denke ich, es einfach für den Preis zu kaufen, nur damit das endlich ein Ende hat.

Gruß
Micha

mich beschäftigt derzeit etwas, was mich und meine Familien
bald in den Wahnsinn treibt.

Cool bleiben, Ihr sitzt am längeren Hebel.

das egal sei und sie das Haus dem Makler zum Verkauf gebe und
doch die neuen Eigentümer sich mit uns „rumschlagen“ sollen.

Soll sie tun. Ihr könnt den Verkauf enorm erschweren, indem Ihr bei den Besichtigungsterminen Schwierigkeiten macht, indem Ihr den Interessenten die Mängel zeigt und indem Ihr den Interessenten erzählt, dass Ihr selber das Haus kaufen möchtet, aber wegen des völlig überhöhten Preises keine Einigung erzielt.

Der Makler bietet es noch nicht an und ich weiß nicht was ich
tun soll.

Abwarten, das Kaufangebot (180 T€) erneuern, evt. bei jedem Besichtigungstermin dem Makler dieses Kaufangebot in Gegenwart der Besucher vor die Nase halten.

Die Zinsen sind gerade günstig, wer weiß wielange noch. Ich
denke dann schon mal, dass ich ihr halt gebe was sie verlangt,

Darauf spekuliert sie. Überleg aber, was Du noch zusätzlich in das Haus stecken mußt (Reparaturen etc.), ob es sich dann noch lohnt ?

Der Mieterschutz hatte aber die Kündigung belächelt und
gemeint, dass wir nicht reagieren brauchen, da der

Sehe ich ähnlich, aber vorsochtshalber würde ich die Kündigung schriftlich zurückweisen.

Wie würdet Ihr an meiner Stelle weiter vorgehen? Soll ich sie
anrufen und fragen, ob sie mit dem Preis doch noch runtergeht?

Nicht fragen ! Preis anbieten !

Oder einfach abwarten? Das warten macht nämlich ganz schön

Nerven behalten, das Spiel könnt ihr noch lange betreiben, irgendwann hat der Makler keine Lust mehr und die Verkäuferin auch nicht.

Hallo ich hab auch mal die eine Antwort gelesen ich denke auch laßt Euch nicht aus der Ruhe bringen . wenn der Markt in Eurem gebiet nur 180 für so ein haus vorsieht wird kaum ein anderer mehr dafür zahlen . der hat sich nämlich nicht gut eingelebt ! kennt die nachbarn nicht usw . und ich weiß auch nicht wie du für dein geld arbeitest aber soleicht sollst du es wohl nicht verdienen . mit dem mieterschutzbund hast du ja schon kompetente partner an bord . denk lieber dran was alles erneuert werden muß da kommen schnell -zig 10000 de zusammen ! mach das haus lieber schlecht ist immer besser wenn die gegenseite nicht merkt wie sehr mann daran hängt . wie auch immer mach die finanzierung nicht bis auf die letzte rille den schon morgen kann was teures den geist aufgeben. versuch hart zu bleiben so schnell kannst du nicht wieder geld verdienen da muß mann auch mal nerven lassen .VIEL GLÜCK

Hallo micha,

vielleicht arbeitet die Zeit ja noch für euch … Habe gerade dies gelesen:

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.ph…

Mit Prognosen ist das natürlich immer so eine Sache, vor allem wenn sie sich auf die Zukunft beziehen ,-)) Am Horizont tauchen aber viele Omen auf, die darauf deuten, das was passiert…

Wie auch immer,
alles Gute
sine

Ich denk das ist so,

Der Mietvertrag ist mitgeerbt,
ist er zuende ist er zuende,
aber wenn wer einmal verlängert worden ist,
dann gilt er für alle Ewigkeiten,
man kann ihn nicht einfach kündigen,
von Vermieterseite aus.
Mieterhöhungen sind aber immer möglich,
auf Basis des Mietspiegels.
aber auch das geht nicht in einem Schritt.
Vorkaufsrecht sollte man als Meiter haben,
akso, wenn sie nur jemanden für X
findet kann man das Haus dem Käufer wegschnappen.
Bei guten Lagen ist eben auch die Lage
entscheidend, schau mal, was dort unbebaute
Baugründstücke kosten.
Alles das Gründstück könnte schon
150.000 Euro (300qm x 500 euro)
wert sein.

Dei Argumente der Vermieterin sind für
sie sehr bedauerlich, aber es nicht relevant.
Auch der Käufer müsste das alles übernehmen,
es sei den er macht Eigenbedarf geltend,
das muss er aber Umzug, eveentuelle schulische
Nachteile (Nachhilfe durch Umschulung) etc bezahlen.

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