Hallo PeterTOO
Also beim Mond weiß ich, dass man ein
Lichtstrahl abschickt und auf die Reflexion wartet. Je nachdem
wie schnell es zurückspringt, errechnet man die Distanz.
Der Mond ist ein Sonderfall.
Bei den Mondlandungen wurden spezielle Spiegel aufgestellt.
Damit kann man den Abstand Erde Mond auf cm genau messen.
im Grunde genommen wurde die Mondentfernung schon von den alten Griechen bestimmt.
Aber
bei der Sonne? Die Sonne strahlt ja selber. Was soll da zurück
reflektieren?
Mich interessiert das wirklich sehr. Hab keine Ahnung von
Physik. Aber woher weiß man das so genau mit den Entfernungen
zwischen Planeten? Sind das nur Annahmen oder tatsächlich
exakte Werte?
Das hat mit Geometrie zu tun, genauer mit Dreiecken.
Wenn man eine Strecke kennt und dann die beiden Winkel unter
denen ein Objekt an den Enden der Streck zu sehen ist, kann
man die restlichen beiden Seiten brechnen.
Die Genauigkeit der Rechnung hängt aber von der
Messgenauigkeit der Winkel und der Strecke ab.
so macht es jedenfalls der Küstenschipper. Aber in der z-Achse kann es damit Probleme geben
Um den Abstand zu Sternen, in unserer Galaxis und nahen
Galaxien zu Vermessen, nimmt man als Basis den Durchmesser der
Erdbahn. Man misst also den einen Winkel und 6 Monate später
den anderen.
Im nächsten Schritt kann man dann noch Sterne, deren Position
bekannt ist, als Basis nehmen um noch weiter entfernte Objekte
zu vermessen.
Dabei hat man dann die so genannte Rotveshiebung entdeckt,
welche dann im ganz grossn Masstab zur Entfernungsmessung
verwendet wird.
Je weiter Weg ein Stern oder Galaxie ist umso ungenauer wird
natürlich die Messung.
Nun ja:
Der Weg zu den Sternen ist steinig, auch dann, wenn gar nicht nach ihm gefragt ist. Und falls man doch darauf antwortet, so muss man auf das Funktionieren eine gewissen Schlussfolgerungskette achten.
Wenn man die Entfernung eines beliebigen einzelnen Sterns nach der Parallaxenmethode verwendet, wird man im Licht des untersuchten Sterns manchmal Blau und manchmal Rotverschiebung finden (je nachdem welchen Stern man misst), weil die nach der Parallaxenmethode ermittelbaren Entfernungen stets nur Entfernungen innerhalb unserer Milchstraße sind. Da brummt was auf uns zu und einiges brummt weg. Doch selbst innerhalb unserer Galaxie kommt man mit der Parallaxenmethode nicht weit. Aber es gibt eine Beziehung zwischen der absoluten Helligkeit und dem Spektraltyp (HRD).
Die Rotverschiebung ist erst bei Galaxienentfernungen ausgeprägt. Um deren Entfernung messen zu können, wendet man zuvor die Cepheidenmethode (Periode- Leuchtkraft) an. Wobei man sich dann prompt beim Andromedanebel vermessen hat, weil es zwei Typen von Cepheidensternen gibt und man just den falschen Typ im Randbereich der Andromeda ausgewertet hat.
Erst danach geht es mit Rotverschiebung und Hubble weiter.
MfG Peter