Genaue Geburtszeit

Hallo,
in einigen Antworten habe ich gelesen,dass die genaue Uhrzeit der Geburt wichtig ist und das Horoskop schon nicht mehr genau ist, wenn eine Abweichung von nur einer Minute besteht.

Nun kam mir die Überlegung auf:
Wann ist eigentlich dieser astrologische Zeitpunkt der Geburt?
Ist es der Austritt aus dem Körper der Mutter oder die Durchtrennung der Nabelschnur?

Was ist, wenn die Hebamme nicht viel von Horoskopen hält und irgendeine Zeit (+/- ein-zwei Minuten) aufschreibt? (Wie bei meinem Sohn,3.55 ist er geboren, offiziell wurde aber 3.57 aufgeschrieben!)
Oder hat sie genaue Anweisung zur Zeitangabe?

Gruss
Lookimalrein

HI Lokimalrein
Ja die Geburtszeit ist für uns Astrologen manchmal ein Kreuz. Wenn jemand ankommt und sagt er ist um 8 Uhr geboren und das dann auch in der Geburtsurkunde steht, kann man schon genau sagen, daß die da nicht sehr genau aufgepaßt haben (so genau ist es selten).
Leider sind Hebammen und Ärzt selten Astrologen :smiley:
Aber wenn jemand meint das er um 17:55 geboren ist, kann man schon sagen, das die Uhrzeit „sehr nahe“ dran ist.
Ich habe auch schon oft erlebt das z.B. bei 2 Geschwistern die Uhrzeit der Geburt nur 5 Minuten (angeblich) auseinanderliegt und schon da kam sehr verschiede Konstellationen raus. Aber als Astrologe, bekommt man mit der Erfahrung ein Gefühl dafür, wann man einen Aspekt im Horoskop werten sollte und wann nicht und wie die einzelnen Elemente aufeinander einwirken. Da ist ein Unterschied von 2 Minuten bei der Geburtszeit nicht „eine Katastrophe“ aber man möchte doch das Horoskop eines Klienten auf fundierten Angaben hin erstellen. Denn es gilt: Je genauer die Uhrzeit desto genauer die Analyse.
Wenn jemand Aufgrund von einem 2 Minuten Unterschied plötzlich einen anderen Aszendenten hat, ist das nicht gerade unerheblich.

Eigentlich gilt die Zeit sobald das Kind „das Licht der Welt erblickt“, allerdings ist das erfahrungsgemäß kaum zu bestimmen. Wenn eine Mutter gerade entbindet und der Arzt sagt „Da ist es ja“, dann ist bestimmt nicht das erste was die Mutter schreit „schreibt die Uhrzeit auf, die Uhrzeit!“

Demnach muß man bei sowas etwas Kulant sein, aber ein Astrologe, weiß schon damit umzugehen und hat das auch bei seiner Analyse im Hinterkopf.

HOffe das hat dir deine Fragen etwas beantwortet.

Viele Grüße
Novalee

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Hallo, Looki -

die Astrologen sind sich untereinander auch nicht einig darüber, welches denn definitiv als DER Geburtsmoment anzusehen ist. Meiner Erfahrung nach bewerten jedoch wohl die meisten „den ersten Schrei“ des Neugeborenen als den Zeitpunkt des Eintritts in diese Welt - mit der Begründung, daß dieser Schrei dadurch hervorgerufen wird, daß sich die Lungen gerade zum ersten mal mit Luft gefüllt haben, wodurch das „externe“ Leben des Säuglings (außerhalb des Mutterleibes) beginnt.

Es wurde jedoch vor Jahren bereits die Frage aufgeworfen, ob die „reale“ Geburt überhaupt etwas mit der „astrologischen“ zu tun hat - möglicherweise spielt der Zeitpunkt der Empfängnis auch eine (oder sogar die größere ?) Rolle. Es gibt jedenfalls den Begriff „Konzeptionshoroskop“, und ein verwandtes Thema ist die „Korrektur der Geburtszeit“ über das Zurückrechnen auf einen Empfängniszeitraum im Zusammenhang mit Mondumlaufdaten.

Seit Bismarck müssen in Deutschland Geburtszeiten auf 15 min genau notiert werden, aber wer kann es einer Hebamme verargen, wenn sie bei einer schweren Geburt nicht immer gleich auf die Uhr schaut, wenn sie dem Kind zum Eintritt in die Welt verholfen hat? So wird denn später oft geschätzt, und da kommen dann schon die verdächtigen „runden“ Zeiten heraus, aber auch eine solche „runde“ Angabe kann trotzdem korrekt sein. Wie oft aber gehen die Uhren falsch? Und wenn die Zeit richtig notiert wurde - wird bei der Erstellung des Horoskopes auch an die „Sommerzeit“ gedacht? Welche Zeitzone galt z.B. auf Mallorca während des Bürgerkrieges? Greenwichzeit oder MEZ? Welche Zeit galt im Winter 1945 in Berlin im russischen Sektor? Deutsche Winterzeit? Moskauer Zeit mit doppelter (oder gar dreifacher?) Winterzeit? Während der Kriegsjahre hatten wir in Deutschland für ein oder zwei Jahre sogar ganzjährige Winterzeit …

Ich habe jahrelang Horoskopdaten von Familien untersucht, um herauszufinden, ob es signifikante Übereinstimmungen der Daten zwischen Familienangehörigen gibt, wobei ich nur solche Familien untersuchte, deren Geburtszeiten als einigermaßen „gesichert“ angesehen werden konnten, d.h. bei denen die Einhaltung der 15 min Spielraum ziemlich sicher schien.

Bei den Datenübereinstimmungen ging es um astrologisch relevante Kombinationen wie die Stellung eines Planeten zu einem anderen in einem bestimmten Winkel, oder die Stellung eines schneller laufenden Himmelskörpers wie Mond, Merkur oder Venus in einem bestimmten Zeichen und selbstverständlich um das Aszendentenzeichen, denn der Aszendent durchläuft ja den gesamten Zodiak innerhalb von 24 Stunden (einer Erdumdrehung), d.h. er wechselt etwa alle 2 Stunden in ein anderes Zeichen.

Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie sich in der Ähnlichkeit bestimmter Konstellationen zwischen den Horoskopen von Familienangehörigen untereinander die typischen charakterlichen Übereinstimmungen widerspiegeln. Selbst wenn man die Deutung der Konstellationen wegläßt, bleibt ja die Unerklärlichkeit der vielen Übereinstimmungen im Horoskopbild. Warum häufen sich z.B. innerhalb einer Familie bestimmte Sonnen- und Aszendentenzeichen oder die gleiche Mondstellung? Ich spreche nicht von hie und da auftretenden zufälligen Gemeinsamkeiten, sondern von Konstellationsmustern, wie sie sich innerhalb jeder Familie finden lassen und die sich von den Mustern z.B. der Nachbarsfamilie deutlich unterscheiden.

Ich mache diesen weiten Ausflug, um aufzuzeigen, wie minutiös der Zeitpunkt einer Geburt gesteuert sein muß, damit sich solche Übereinstimmungen (z.B. bei gleichen Aszendenten) im Horoskopbild manifestieren. (Das Horoskop zeigt ja die Stellung der Planeten zum Zeitpunkt der Geburt und ist keine willkürliche Fantasie des Astrologen …). Um den Mond in einem bestimmten Zeichen zu haben, bleiben für die Geburt nur die rund 29 Tage, die sich der Trabant in diesem Zeichen befindet, aber beim Aszendenten schrumpft dieser Spielraum auf maximal 2 Stunden zusammen.
Zur Verdeutlichung nur ein paar Übereinstimmungen zwischen den Horoskopen, die sich speziell bei meinem Vater, mir und meinem Sohn zeigen: Der Mond steht bei uns dreien im Zwilling (10 Grad, 11 Grad und 16 Grad). Die Venus hat bei allen dreien eine relevante (Winkel-)Verbindung zum Saturn - relevante Winkel sind in der Astrologie 0 Grad (Konjunktion), 180 Grad (Opposition), 90 Grad (Quadrat) und die Teilung 45 Grad (Halbquadrat), dazu die Winkel aus der Dreier-Teilung: 120 Grad (Trigon) und davon wiederum die Hälfte, also 60 Grad (Sextil). Diese Winkel werden nicht „nach Bedarf“ erfunden, sondern gehören zum Basiswissen innerhalb der Aastrologie. Bei „unserer“ Venus/Saturn-Verbindung zeigt sich im Horoskop meines Vaters ein Trigon (120 Grad zwischen Venus und Saturn), bei meinem Sohn ein Quadrat (90 Grad) und bei mir ein Sextil (60 Grad). Die Sonnen stehen bei meinem Vater und meinem Sohn im Löwen (Abstand 8 Tage) und bei mir auf der Grenze Widder/Stier. Mein Vater hat wie ich den Aszendenten im Löwen, der meines Sohnes liegt (wie der seiner Mutter!) in der Waage. (Bei den Hauptfaktoren Sonne und Aszendent ist also das Zeichen Löwe schon VIERMAL besetzt!) Zu den anderen Familienmitgliedern bestehen ebenfalls Ähnlichkeiten. Alles Zufall?

Ob man nun der Meinung folgt, daß die Auslösung des Geburtsvorganges durch den Embryo erfolgt oder ob man es dem Körper der Mutter ankreidet: woher und wie bekommt der Embryo (oder der Mutterleib) das Signal zur Einleitung der Wehen? Hier liegt für mich eines der großen Wunder …

Hoffentlich war das kein zu langer Beitrag!

Viele Grüße

Hermann

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die Astrologen sind sich untereinander auch nicht einig
darüber, welches denn definitiv als DER Geburtsmoment
anzusehen ist. Meiner Erfahrung nach bewerten jedoch wohl die
meisten „den ersten Schrei“ des Neugeborenen als den Zeitpunkt
des Eintritts in diese Welt - mit der Begründung, daß dieser
Schrei dadurch hervorgerufen wird, daß sich die Lungen gerade
zum ersten mal mit Luft gefüllt haben, wodurch das „externe“
Leben des Säuglings (außerhalb des Mutterleibes) beginnt.

Ja das stimmt, das ist ein Streitthema der Astrologie. Der Schrei des Babys geht aber mit der Zeitangabe in der Geburtsurkunde einher, wie die schon geschrieben hast.

Es wurde jedoch vor Jahren bereits die Frage aufgeworfen, ob
die „reale“ Geburt überhaupt etwas mit der „astrologischen“ zu
tun hat - möglicherweise spielt der Zeitpunkt der Empfängnis
auch eine (oder sogar die größere ?) Rolle. Es gibt jedenfalls
den Begriff „Konzeptionshoroskop“, und ein verwandtes Thema
ist die „Korrektur der Geburtszeit“ über das Zurückrechnen auf
einen Empfängniszeitraum im Zusammenhang mit Mondumlaufdaten.

Damit habe ich mich einige Zeitlang beschäftigt und mußte aber feststellen, daß ich auf diesem Wege zu keinem schlüssigen Ergebnis kam. Auch beim Erfahrungsaustausch mit anderen Astrologen, kam ich zu dem Ergebnis, daß man durch diese Methode einige Aspekte zwischen den Eltern und innerhalb der Familie erkennen konnte, aber die Erkenntnisse nur ansatzweise mit dem geborene an sich zu tun hat.

  • wird bei der Erstellung des Horoskopes auch an die „Sommerzeit“ gedacht?

ja

Ich habe jahrelang Horoskopdaten von Familien untersucht, um
herauszufinden, ob es signifikante Übereinstimmungen der Daten
zwischen Familienangehörigen

Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie sich in der
Ähnlichkeit bestimmter Konstellationen zwischen den Horoskopen
von Familienangehörigen untereinander die typischen
charakterlichen Übereinstimmungen widerspiegeln.

Ja das geht mir auch so. Auch wenn es mal ein Mitlgied gibt bei dem Die Geburtszeit unsicher ist, so ist doch eine gewisse Systematik im Horoskop nicht zu übersehen.

Warum häufen sich z.B. innerhalb einer Familie bestimmte
Sonnen- und Aszendentenzeichen oder die gleiche Mondstellung?
Ich spreche nicht von hie und da auftretenden zufälligen
Gemeinsamkeiten, sondern von Konstellationsmustern, wie sie
sich innerhalb jeder Familie finden lassen und die sich von
den Mustern z.B. der Nachbarsfamilie deutlich unterscheiden.

Ich mache diesen weiten Ausflug, um aufzuzeigen, wie minutiös
der Zeitpunkt einer Geburt gesteuert sein muß, damit sich
solche Übereinstimmungen (z.B. bei gleichen Aszendenten) im
Horoskopbild manifestieren.

Zu dem Ergebnis kam ich nicht immer (Auch in meiner Familie kaum solche übereinstimmung) Allerdings auch hier sind gewisse Verbindungen erkennbar. Oft ist es auch eine Kette von Verbindungen. Es heißt ja auch das Zeichen in dem der Mond der Mutter steht auch das Zeichen des Kindes sein wird. Oder das ein Stellium im Horoskop der Mutter oder in dem des Vaters, ebenfalls auf das Kind schließen lassen. Das ist bei uns z.B. der Fall.
Aber eben an solchen Untersuchungen von Horoskopen einzelner Familienmitglieder, läßt sich gut die Dynamik in einer Familie erkennen.

Trotz einiger Skepsis mancher Astrologischer Methoden, bin ich bei Untersuchungen doch immer wieder über positive Ergebnisse erstaunt. Das ist wohl der Grund warum ich nach so langer Zeit weiterhin in diesem Bereich aktiv bin. In der Zwischenzeit wurde ich von einigen Ergebnissen so überrascht, daß ich es auch nicht vermag alles von der Hand zu weisen.

Hoffentlich war das kein zu langer Beitrag!

Ich bin froh über jeden Gedanken und Erfahrungsaustausch :smile:

Viele Grüße
Novalee

Viele Grüße

Hermann

Hallo und danke für Eure schnelle Antwort.
Die Antwort mit dem ersten Schrei finde ich auch ganz plausiebel, bin jedoch selbst ein Verfechter der Meinung, dass die Verschmelzung der Ei- mit der Samenzelle der ausschlaggebende Zeitpunkt für das eigentliche Horoskop ist.
Zu diesem Zeitpunkt beeinflussen die Planeten das werdende Leben am besten, da es ein sensibler Moment ist. Oder?
Gruss
lookimalrein

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Hi,

das Leben endet meines Erachtens mit dem letzten Atemzug und beginnt febenso mit dem ersten.

Und wenn ein Neugeborenes künstlich beatmet werden muß? Die Zeit bis zum Beatmungsgerät lebt es auch… Nun, ohne moderne Medizintechnik wäre es in solch einem Fall nicht lebensfähig. Ich bleibe bei meinem ersten Schnauferer.

Doch auch hier mögen sich die Geister scheiden.

Ciao,
Romana

Hallo Hermann und Looki,
ihr wisst ja selbst, dass ein Horoskop aus zahlreichen unterschiedlichen Elementen (Planetenstellung, Häuser, Aszendent, „relevante (Winkel-)Verbindungen“ etc.) besteht. Alle diese Elemente können für sich alle möglichen Stellungen einnehmen.

Bei jeder Deutung oder auch Suche nach „signifikanten Übereinstimmungen der Daten zwischen Familienangehörigen“ wird von der Astrologie immer ein gewisser Spielraum des Geltungsbereichs zugestanden, d.h. ein „Trigon“-Winkel zwischen zwei Planeten muß nicht genau 120 Grad betragen sondern kann je nach „Astrologischer Schule“ bis zu 15 Grad davor oder dahinter liegen.

Beim Vergleich von Aszendentenstellungen von Horoskopen kommt es oft schon nicht mehr auf solche Grenzsetzungen an - es reicht als „Übereinstimmung“ schon, wenn sich der Aszendent im gleichen Zeichen Z.B. Widder, aber 29 Grad auseinanderliegend befindet.

Noch nie habe ich bei irgendwelchen Deutungen jedoch erlebt, daß Azendenten zweier Horoskope, die nur wenige Grad voneinander entfernt jedoch in verschiedenen Tierkreiszeichen (z.B. Ende Fische / Anfang Widder) befinden, als „übereinstimmend“ angesehen wurden.

In der astrologischen Lehre und wie Hermann auch beschreibt, ergeben sich ähnliche „Konstellationsmuster“ auch mit verschiedene „relevanten (Winkel-)Verbindungen“. Es gelten also - wenn ich Hermann mal so interpretiere - beispielsweise eine Saturn-Mond-Opposition (mit negativer Bedeutung) und ein Saturn-Mond-Trigon (günstige Bedeutung) als ähnliche Konstellationsmuster.

Wegen dieser vielen Möglichkeiten und der mehr oder weniger großzügigen „Genauigkeit“ und der Kopplung ungleicher Elemente miteinander wäre es rein statistisch fast ausgeschlossen, daß sich in zwei beliebigen Horoskopen NICHT irgendeine ähnliche „Konstellation“ finden läßt.

Und was die Einzeldeutung betrifft, enthalten die astrologischen Regeln eine solche Vielzahl von Elementen und eine solche Schwammigkeit und auch Widersprüchlichkeit der Auslegung, daß sich praktisch jede Person mit ihrem Horoskop (egal mit welcher Uhrzeit-Genauigkeit) irgendwie zur Deckung bringen läßt.

Nachdem ich selbst ca. 100 individuelle Horoskope von mir bekannten Personen berechnet und mit bestem Glauben an die astrologischen Regeln zu deuten versucht habe, lasse ich jetzt die Finger davon und halte mich an das was ich von diesen Personen direkt höre und sehe.
Lieben Gruß von qilo-bit!

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Hallo, qilo-bit -

wenn ich von „signifikanten Übereinstimmungen“ spreche, so heißt das mit Sicherheit nicht, daß ich mit solchen Toleranzen von „bis zu 15 Grad davor und dahinter“ arbeite. Du meine Güte - wo hast Du denn so etwas gelernt? Mir ist eine Toleranz von 5 Grad(+/-)bei einem Trigon schon zuviel; bei Halbquadraten und Sextilen ist bei mir bei 2.5 bis 3 Grad Schluß. Außerdem gilt für mich nicht als „signifikant“, wenn es sich nur um EINE Kombination von zwei Faktoren handelt, die zur Bewertung von „Familienähnlichkeiten“ herangezogen wird - z.B. wenn wie bei meinem Vater, mir und meinem Sohn (bei sonst keinem (!) der Familie im 3-Generationen-Raum) astrologisch bedeutsame Winkel zwischen Saturn und Venus bestehen (hier 120, 45 und 60 Grad). „Signifikant“ wird die Sache für mich erst, wenn sich zwischen den gleichen Bezugspersonen mindestens drei (3!) solcher oder ähnlicher Faktorenverbindungen zeigen, denn es ist (sogar mir) klar, daß auch bei „familienfremden“ Personen gleiche Faktorenverbindungen auftreten können, aber sicher nicht 3 oder 4, bei denen es dann in jeder Verbindung um die selben beteiligten Faktoren geht!

Bei der Beurteilung gleicher Aszendenten geht es selbstverständlich um solche im selben Tierkreiszeichen, und das hat auch nichts mit einer Konjunktion zu tun. Welcher Astrologe würde denn Aszendenten, die in benachbarten Zeichen liegen, für „gleich“ erklären, nur weil sie weniger als 15 Grad voneinander entfernt sind? Ich habe das noch nie getan und sicher auch nicht Looki - wieso unterstellst Du es dann uns, Qilobit? (Wenn Du das nicht tätest, brauchtest Du es doch garnicht erst zu erwähnen, oder?) Wenn Aszendenten wie in dem von Dir zitierten Beispiel 29 Grad auseinanderliegen, sind sie ohnehin „Grenzfälle“ und müssen gesondert untersucht und beurteilt werden.

Übrigens gehst Du bei Deiner Argumentation in Bezug auf „übereinstimmende“ Aszendentenstellung anscheinend von einem falschen astrologischen Wissen aus: Du wirfst den Asz offensichtlich in einen Topf mit den Faktoren der Planeten sowie Sonne und Mond. Der bedeutende Unterschied liegt jedoch darin, daß die Planetenfaktoren sich (bei entsprechenden Winkelverbindungen untereinander) GEGENSEITIG beeinflussen, während der ASZENDENT sich auf einen in Konjunktion stehenden Planeten (bzw. Sonne oder Mond) selbst NICHT auswirken wird - hier wird nur die „Färbung“ des Zeichens „auf den Planetenfaktoren übertragen“. Es kommt also garnicht auf eine (enge) Konjunktion zwischen den im gleichen Zeichen liegenden Aszendenten bei einer Familie an, wenn ich astrologische Familienähnlichkeiten auswerte.

Bezüglich der „Grenzstellung“ gilt für die Beurteilung von Sonnenständen das gleiche wie bei den Aszendenten: Stellungen der Sonne im Grenzbereich der Zeichen werden (von mir jedenfalls) für eine statistische Auswertung der Ähnlichkeiten von Familienhoroskopen nicht argumentativ eingesetzt - ich verwerte sie höchstens spekulativ, d.h. ich notiere sie, um später mit mehr solcher „Grenzdaten“ vergleichende Untersuchungen anzustellen.

Mit einem hast Du jedoch recht: Du solltest wirklich die Finger von Horoskop-Beurteilungen lassen, denn offensichtlich mangelt es Dir noch an ausreichendem astrologischem Wissen und an Erfahrung in der Deutung, als daß dabei etwas Vernünftiges herauskommen könnte. Leider sind die meisten Bücher, deren Studium als gute (und notwendige) Voraussetzung anzusehen sind, vergriffen - z.B „Die astrologische Synthese“ von Sindbad/Weiß (F. Schwickert und Dr. Weiß)oder von den gleichen Autoren das Werk „Die astrologischen Elemente“.

Nichts für ungut …
viele Grüße
Hermann

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