Genderstudies = Das Tabu selbst

Hallo @all,

nachdem ich mir hier die Beiträge der letzten Tage so durchlesen habe, kann ich mir echt nur an den Kopf greifen. Da werden Artikel gesperrt, die auf einem ebenso hohem geistigen Niveau sind wie die von Frauen. Es erscheint geradezu absurd, wenn ein Artikel gesperrt wird, in dem die Förderung von Mädchen kritisiert wird, da sie lediglich schön Tafel putzen. Einziger Grund für das Sperren war scheinbar der, dass er nicht ordentlich genug gepostet wurde. Schlussendlich ist das ja die reinste Tautologie. Will heißen: Genderstudies = bitte friedlich, so dass die Mädchen auch Lust haben mitzumachen. Andersrum = bitte nicht, denn Männer haben doch ohnehin schon so viel Macht.

Wie ich finde war die Threaderöffnung aussagekräftig.

Was soll denn dann dieser Quatsch mit „Kritik bitte an das entsprechende Board“? Wenn das hier so läuft, dann stellt sich mir die Frage, was man schreiben soll, da man im Endeffekt ja sowieso nur zu Erkenntnissen gelangen „darf“, die friedlich und nett sind, oder man nur Sachen schreiben sollte, bei denen man erstmal ein Loblied auf die Emanzipation singt, um dann höflich darum zu bitten die eigene Verblendung von Frauen richtigstellen zu lassen.
Die Artikel, die da gepostet wurden, waren gar nicht mal übel und sie decken sich mit meinem Bild in der Uni, wenn ich daran denke bald wieder in Seminaren zu sitzen, in denen lauter emanzipierte Frauen mit müder Soße aus ihrem Alltagsverständnis langweilen und es dann als die Sternstunde der Wissenschaft auslegen.

Ich komme damit zu dem Schluss, dass ich nicht ohne Grund die wenigen Ausweichmöglichkeiten in der Uni aus gutem Grund nutze. Gender Studies sind richtiger Quatsch, bei dem nicht emanzipiert sondern ausschließlich reglementiert und tabuisiert wird. Wenn man so will, dann sind sie wohl der Religionsunterricht an Hochschulen.

Wann wird ja wohl mal sagen dürfen, dass Gender Studies und überhaupt dieser Ozean an Frauen-Kram für Frauen von Frauen einem in keiner weise hilft oder sogar behindert. Augenscheinlich sehen es mittlerweile einige so, dass dieses ganze „Sozial-Zeug“ die Ursache für die Probleme ist, die angeblich gelöst werden sollen.

Oder sehe ich das falsch? ;o)

Viele Grüße,

offtopic
hi lotus

Die Artikel, die da gepostet wurden, waren gar nicht mal übel
und sie decken sich mit meinem Bild in der Uni, wenn ich daran
denke bald wieder in Seminaren zu sitzen, in denen lauter
emanzipierte Frauen mit müder Soße aus ihrem
Alltagsverständnis langweilen und es dann als die Sternstunde
der Wissenschaft auslegen.

anscheinend stehst du auf diesen quatsch, sonst hättest du schon vor langer zeit die uni gewechselt. du jammerst hier ja immer über die gleichen dinge. aber du scheinst ja doch brav mitzumachen…

gruss,
coco

Hi Coco,

ich werde mich auch immer weiter darüber auslassen, was mich stört. Wozu soll ich denn die Uni wechseln? Meinst du es gäbe anderswo keine ähnlichen Stukturen oder es wäre schlichweg ein sprung ins Blaue ohne einen merklichen Vorteil. Ich bezweifle wirklich, dass es in Deutschland auch nur eine philologische oder human-geographische Fakultät gibt, an der keine Geschlechterstudien in die Lehre einfließen. Die ganzen Standardwerke sind ja schon voll damit.

Viele Grüße,

Hallo Hilmar(?),

Will heißen: Genderstudies = bitte
friedlich, so dass die Mädchen auch Lust haben mitzumachen.
Andersrum = bitte nicht, denn Männer haben doch ohnehin schon
so viel Macht.

Haben sie das? Im Moment erleben wir ja eher schon „reverse discrimination“ und das ist natürlich genau ein Thema für das „Gender-Studies“-Forum.

http://en.wikipedia.org/wiki/Reverse_discrimination

und nett sind, oder man nur Sachen schreiben sollte, bei denen
man erstmal ein Loblied auf die Emanzipation singt, um dann
höflich darum zu bitten die eigene Verblendung von Frauen
richtigstellen zu lassen.

Ist irgendetwas dagegen zu sagen, wenn sich Männer und Frauen von tradierten Rollenbildern emanzipieren? Ist irgendetwas dagegen zu sagen, wenn sie zufälligerweise mit einer tradierten Geschlechterrolle glücklich sind?

Ich komme damit zu dem Schluss, dass ich nicht ohne Grund die
wenigen Ausweichmöglichkeiten in der Uni aus gutem Grund
nutze. Gender Studies sind richtiger Quatsch, bei dem nicht
emanzipiert sondern ausschließlich reglementiert und
tabuisiert wird. Wenn man so will, dann sind sie wohl der
Religionsunterricht an Hochschulen.

Also ich habe mich zu meiner Studienzeit (80er Jahre des letzten Jahrhunderts) ja im Schwulenreferat eines Allgemeinen Stud ierend en Ausschusses mitengagiert und bin dabei auch mal selbst mit dem Frauen- und Lesbenreferat angeeckt, ein anders Mal haben wir dann aber auch eine gemeinsame Aktion duchgeführt.

Dass das „Frauen- und Lesbenreferat“ diesen diskriminierenden Namen führte (so, als ob Lesben nicht von Hause aus auch Frauen wären!), hat mich dabei nur wenig gestört.

Bewirb dich doch einfach mal als studentischer GleichstellungsbeauftragtEr an deiner Uni!

Das wird bestimmt lustig!

Gruß Gernot

Hi Gernot,

Will heißen: Genderstudies = bitte
friedlich, so dass die Mädchen auch Lust haben mitzumachen.
Andersrum = bitte nicht, denn Männer haben doch ohnehin schon
so viel Macht.

Haben sie das? Im Moment erleben wir ja eher schon „reverse
discrimination“ und das ist natürlich genau ein Thema für das
„Gender-Studies“-Forum.

http://en.wikipedia.org/wiki/Reverse_discrimination

Männer hätten so viel Macht war ironisch gemeint. Sie haben - wie ich glaube - nicht mehr oder weniger Macht als irgendwer anders. Die Schicht, aus der Person X kommt, ist viel entscheidender.

und nett sind, oder man nur Sachen schreiben sollte, bei denen
man erstmal ein Loblied auf die Emanzipation singt, um dann
höflich darum zu bitten die eigene Verblendung von Frauen
richtigstellen zu lassen.

Ist irgendetwas dagegen zu sagen, wenn sich Männer und Frauen
von tradierten Rollenbildern emanzipieren? Ist irgendetwas
dagegen zu sagen, wenn sie zufälligerweise mit einer
tradierten Geschlechterrolle glücklich sind?

Natürlich nicht! Es geht darum, dass diese Art der Darlegung von Aussagen die einzig akzeptable zu sein scheint.

Ich komme damit zu dem Schluss, dass ich nicht ohne Grund die
wenigen Ausweichmöglichkeiten in der Uni aus gutem Grund
nutze. Gender Studies sind richtiger Quatsch, bei dem nicht
emanzipiert sondern ausschließlich reglementiert und
tabuisiert wird. Wenn man so will, dann sind sie wohl der
Religionsunterricht an Hochschulen.

Also ich habe mich zu meiner Studienzeit (80er Jahre des
letzten Jahrhunderts) ja im Schwulenreferat eines Allgemeinen
Stud ierend en Ausschusses mitengagiert und bin dabei
auch mal selbst mit dem Frauen- und Lesbenreferat angeeckt,
ein anders Mal haben wir dann aber auch eine gemeinsame Aktion
duchgeführt.

Dass das „Frauen- und Lesbenreferat“ diesen
diskriminierenden Namen führte (so, als ob Lesben nicht von
Hause aus auch Frauen wären!), hat mich dabei nur wenig
gestört.

Bewirb dich doch einfach mal als studentischer
GleichstellungsbeauftragtEr an deiner Uni!

Das wird bestimmt lustig!

Davon gehe ich aus! ;o) Allerdings lehe ich -Er wie -Innen ab. -er und -innen ist okay, aber prinzipiell ist mir der Inhalt wichtiger als die Form.

Beste Grüße!

Hilmar

Hallo Hilmar,

Ist irgendetwas dagegen zu sagen, wenn sich Männer und Frauen
von tradierten Rollenbildern emanzipieren? Ist irgendetwas
dagegen zu sagen, wenn sie zufälligerweise mit einer
tradierten Geschlechterrolle glücklich sind?

Natürlich nicht! Es geht darum, dass diese Art der Darlegung
von Aussagen die einzig akzeptable zu sein scheint.

Diese und jene , wir sprechen ja von zwei Darlegungen. Meinst du mit „diese“ die letztgenannte, so wie das dem allgemeinen Sprachgebrauch entspricht? Meinst du etwa sogar Eva Hermanns Darlegungen seien die einzig akzeptablen? Ich bin verwirrt! Klär mich bitte auf!

Bewirb dich doch einfach mal als studentischer
GleichstellungsbeauftragtEr an deiner Uni!

Das wird bestimmt lustig!

Davon gehe ich aus! ;o) Allerdings lehe ich -Er wie -Innen ab.
-er und -innen ist okay, aber prinzipiell ist mir der Inhalt
wichtiger als die Form.

Ach, den Slogan „So sehen Sieger aus“, den die FußballweltmeisterInnen skandieren, finde ich schon recht originell.

s.u.: http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Gruß Gernot

Hi,

nachdem ich mir hier die Beiträge der letzten Tage so
durchlesen habe, kann ich mir echt nur an den Kopf greifen. Da
werden Artikel gesperrt, die auf einem ebenso hohem geistigen
Niveau sind wie die von Frauen.

Es ist mir (und Sarah genauso, das kann ich hier sogar ohne Abstimmung mit ihr sagen) vollkommen wurscht, welches Geschlecht der Fragesteller respektive die Fragestellerin hat; genauso wurscht ist es, obs dabei thematisch um ein Tabu geht oder um Firlefanz, solange es on topic ist.

Nicht wurscht ist einzig und allein, dass bestimmte formale Dinge erfüllt sind:

  • on topic,
  • keine „Hetze“ im Sinne AGB, Absatz 3,
  • konkrete nachvollziehbare Fragestellung, nicht bloß Diskussionsanregung nach dem Motto: mal schaun welcher Knallkopp/in nun wieder seine Predigt daherbringt
  • und ähnliches

Das sind die absoluten Grundessentials des Forum hier, nichts was sich irgendein Moderator aus den Finger saugen darf oder wo ein Interpretationsspielraum bestünde;
mit einem Diskussionstabu hat das nullkommagarnix zu tun, hätte das untere Posting auch nur annähernd diesen Minimalvorgaben entsprochen, hätte ich nicht das geringste Problem damit gehabt, und ich stelle mal die kühne These auf, dass dieses Posting auch möglich gewesen wäre, ohne dass man deshalb irgendeinem Tabu gefolgt wäre, oder?

Es erscheint geradezu absurd,
wenn ein Artikel gesperrt wird, in dem die Förderung von
Mädchen kritisiert wird, da sie lediglich schön Tafel putzen.
Einziger Grund für das Sperren war scheinbar der, dass er
nicht ordentlich genug gepostet wurde.

Eben!
Ist denn -im Umkehrschluss- ein Link zur schulischen Benachteiligung von Jungen kein formal korrektes und zumindest teilweise unpolemisches Posting wert?

Schlussendlich ist das
ja die reinste Tautologie. Will heißen: Genderstudies = bitte
friedlich, so dass die Mädchen auch Lust haben mitzumachen.

Ein solcher Ausgangsartikel wäre in jedem vergleichbaren Brett dieses Forums gelöscht worden, völlig unabhängig davon, welche MODs da sitzen, um welches Thema es geht, und welche angeblichen „Mädchen auch Lust haben mitzumachen“.

Andersrum = bitte nicht, denn Männer haben doch ohnehin schon
so viel Macht.

ich finde es lächerlich, bei einem so eindeutigen Fall (der nicht mal gelöscht wurde, um „seine Wahrheit“ zu unterdrücken, sondern noch immer für jederman lesbar ist!) anzunehmen, dass er gesperrt wurde, weil ihn ein Mann geschrieben hat; sorry, das ist doch absurd.

Wie ich finde war die Threaderöffnung aussagekräftig.

Was soll denn dann dieser Quatsch mit „Kritik bitte an das
entsprechende Board“?

Ich schrieb: Kritik an den Grundregeln dieses Forum im dafür vorgesehenen ALK-Brett; dass ein Ausgangsposting eine Fragestellung und nicht eine polemische Diskussionsanregung haben muss, hat mit den Regeln des Forums zu tun, nicht mit diesem Brett!

Wenn das hier so läuft, dann stellt sich
mir die Frage, was man schreiben soll, da man im Endeffekt ja
sowieso nur zu Erkenntnissen gelangen „darf“, die friedlich
und nett sind, oder man nur Sachen schreiben sollte, bei denen
man erstmal ein Loblied auf die Emanzipation singt, um dann
höflich darum zu bitten die eigene Verblendung von Frauen
richtigstellen zu lassen.

Kann man echt nichts „emanzipationskritisches“ schreiben, nur weil man eine konkrete Fragestellung dazu bringen muss?

Viele Grüße
Franz

Hi Franz,

ich hoffe du hast meine Kritik nicht als Kritik an deiner oder Sarahs Person aufgefasst. So war sie nämlich auf keinen Fall gemeint. Grundsätzlich halte ich Euch für klasse Moderatoren.

Mir leuchten die Punkte, die du aufführst ein. Allerdings habe ich hier schon genügend Beiträge gesehen, die ebenso wenig konkrete Fragestellungen enthalten und in ihrem Stil nicht minder provokant waren. Die Mühe, einen rauszusuchen, mache ich mir jetzt nicht, weil ich hier keine Haarspalterei betreiben will. Zumal ich sogar dafürhalte, dass Leavy (hoffe das war jetzt richtig geschieben) vielleicht einen saloppen, aber guten Impuls platziert hat. Hinsichtlich einer Diskussion, die daraus resultieren kann, ist das ein guter Zug.

Mir fällt einfach auf, dass des öfteren weiblicher Stil implizit zum Nonplusultra erklärt wird. Womöglich haben Männer seltener das Bedürfnis sich an Stilvorgaben zu halten, aber bringen dennoch etwas Durchdachtes „ins Schriftfenster“. Wie ich finde, sollte das berücksichtigt werden.

Viele Grüße,

Hilmar

Hi Gernot,

Ist irgendetwas dagegen zu sagen, wenn sich Männer und Frauen
von tradierten Rollenbildern emanzipieren? Ist irgendetwas
dagegen zu sagen, wenn sie zufälligerweise mit einer
tradierten Geschlechterrolle glücklich sind?

Natürlich nicht! Es geht darum, dass diese Art der Darlegung
von Aussagen die einzig akzeptable zu sein scheint.

Diese und jene , wir sprechen ja von zwei
Darlegungen. Meinst du mit „diese“ die letztgenannte,
so wie das dem allgemeinen Sprachgebrauch entspricht? Meinst
du etwa sogar Eva Hermanns Darlegungen seien die einzig
akzeptablen? Ich bin verwirrt! Klär mich bitte auf!

Au weia! Herman ist ja nichts weiter eine Publicity-geile Medien Ikone. Ich finde wir sollten ihre Versuche mit Provokation zu keinem guten Stil erklären, und sie auch nicht aktiv ins Gespräch bringen. Egal wie man zu ihr steht, ist es ein Schuss nach hinten.

Bezüglich dem, was für mich einen typisch weiblichen Stil hier oder auch anderswo in puncto Stellungnahme zu Genderthemen ausmacht, gibt es da Modi, die immer wieder auftauchen.

  • Die Diskriminierung der Frau an sich ein „given Fact“.
  • Ein Mann mit dem man reden kann ist nur einer, der die Position hinreichend übernimmt. Tut er es nicht, wir er als dumm hingestellt oder man legt jedes seiner Worte so lange auf die Waage, bis er keinen Bock mehr hat.
  • Die Art wie Frauen beschrieben werden hat oftmals etwas Patiotisches.
  • Witze über Männer sind gestattet. Frauen dürfen auch eher ins Unsachliche abdriften oder irrelevante Vergleiche anbringen.

Klarer? Ich bin mir bei deiner Fragestellung auch etwas unsicher, was genau du wissen möchtest.

Ciao,

Hilmar

Hi Lotus,

ich hoffe du hast meine Kritik nicht als Kritik an deiner oder
Sarahs Person aufgefasst. So war sie nämlich auf keinen Fall
gemeint. Grundsätzlich halte ich Euch für klasse Moderatoren.

Ich hatte es natürlich als Kritik aufgefasst, weshalb ich geantwortet habe; ich finde begründete Kritik auch grundsätzlich vollkommen in Ordnung und wünschenswert, darum schließe ich z.B. auch meistens meine [MOD]-Artikel nicht ab.

Mir leuchten die Punkte, die du aufführst ein. Allerdings habe
ich hier schon genügend Beiträge gesehen, die ebenso wenig
konkrete Fragestellungen enthalten und in ihrem Stil nicht
minder provokant waren.

Ok, das stimmt sicher, wobei Antwort-Beiträge und Ursprungspostings zwei Paar Stiefel sind.

Aber es stimmt sicher, dass man insgesamt keine vollkommen einheitliche Moderationslinie durchzieht; z.B. schaue ich mir Artikel, die ich „live“ mitbekomme wahrscheinlich genauer als, als solche, die schon zwei Tage alt sind, und daher schon klar ist, wie darauf reagiert worden ist; das ist sicher ein Bias, und wenn man so will, auch eine Ungerechtigkeit.

Schönen Abend!
Franz

Hallo Hilmar,

Mir leuchten die Punkte, die du aufführst ein. Allerdings habe
ich hier schon genügend Beiträge gesehen, die ebenso wenig
konkrete Fragestellungen enthalten und in ihrem Stil nicht
minder provokant waren. Die Mühe, einen rauszusuchen, mache
ich mir jetzt nicht, weil ich hier keine Haarspalterei
betreiben will.

schade, denn dann würde klarer, welche Ursprungsartikeln von Frauen hier nicht beanstandet worden sind. Wenigstens bei einem Beispiel.

Zumal ich sogar dafürhalte, dass Leavy (hoffe
das war jetzt richtig geschieben) vielleicht einen saloppen,
aber guten Impuls platziert hat. Hinsichtlich einer
Diskussion, die daraus resultieren kann, ist das ein guter
Zug.

Nö, wenn ein Artikel gleich nur auf Proteste schielt und damit implizit alle, die gerne zustimmen würden, ausschließt, stößt das für mich absolut keine Diskussion an.

Mir fällt einfach auf, dass des öfteren weiblicher Stil
implizit zum Nonplusultra erklärt wird.

Sind doch die Frauen die sachlicher argumentierenden? Willst Du das mit diesem Ausdruck sagen? Leider ist in einem Internet-Forum schreiben angesagt, daher kann man die vielleicht witzig gemeinten Dinge so nicht richtig erfassen.

Aber ich hatte mich von Levays Artikel nicht angesprochen gefühlt, weil ich das sehr wohl auch sehe, dass männliche Kinder und Jugendliche offensichtlich in unserer Gesellschaft nicht ihren Anlagen gemäß gefördert zu werden scheinen. Nur: Was soll unsereine als Frau dagegen unternehmen? Keine Ausbildung zur Kinderpflegerin, Erzieherin oder Grundschullehrerin mehr machen, damit mehr männliche Interessenten in diese Ausbildungen „gezwungen“ werden könnten? Pausenhofkloppereien als besonders gute schulische Leistung anerkennen?

Womöglich haben Männer
seltener das Bedürfnis sich an Stilvorgaben zu halten, aber
bringen dennoch etwas Durchdachtes „ins Schriftfenster“.

Es ging oben nach meinem Verständnis doch nur insofern um den Stil, als Levay das Ergebnis der Diskussion schon vorweggenommen zu haben glaubte. Und da kenne ich eine ganze Menge Menschen beiderlei Geschlechts, die da einfach keine Lust haben noch zu diskutieren. Und eine Menge „Ja, sage ich auch!“ Artikel von Männern würde nach meiner Ansicht das Thema auch nicht besonders gut beleuchten.

Ich kann Dir daher in der gesamten Argumentation Deines Artikels nicht folgen, obwohl mir in Diskussionen schon oft ein sehr unweiblicher Stil vorgehalten wird. Mein Stil war Levays Artikelauftakt eben nicht.

Gruß, Karin

hi,

wie schon mal gesagt, bei uns gab es sowas nicht (musste ja auch humangeographie belegen).

gruss,
coco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo
was erwartest Du in einem Land, in dem per Gesetz die
Gleichstellungsbeauftragte eine Frau sein muss?
Und dieses Board hiess auch Mal Frau und Emazipation.
Noch fragen?

Hier werden sogar Frauen niedergebügelt, die ihre Erfüllung
in einer Familie sehen und froh sind, Kinder zu haben und
Hausfrau zu sein.

Daher wundert mich hier nichts. Ausser, dass Dein Artikel noch nicht
gesperrt wurde.
Wenn Du die Historie kennst und dann siehst wer hier Moderator ist,
dann wärst Du nicht so überrascht.

Kay

Hallo Kay,

Hier werden sogar Frauen niedergebügelt, die ihre Erfüllung
in einer Familie sehen und froh sind, Kinder zu haben und
Hausfrau zu sein.

Könntest Du das belegen? Niedergebügelt wird hier niemand.

Daher wundert mich hier nichts. Ausser, dass Dein Artikel noch
nicht
gesperrt wurde.

Wieso sollte er gesperrt werden. Er enthält ja Punkte, die zur Diskussion gestellt werden können und auch zum Brettthema gehören.

Wenn Du die Historie kennst und dann siehst wer hier Moderator
ist,
dann wärst Du nicht so überrascht.

Was möchtest Du mir damit sagen?

Warum der Artikel von Levay geschlossen wurde, hat ja Franz eigentlich ausführlich dargestellt. Ich dachte, dass da keine Fragen offen bleiben. Aber ich äußere mich gerne nochmals dazu.
Levay hat einen Artikel ohne Fragestellung eingestellt, nur einen Link zugefügt. Was das posting soll, kann man ohne anklicken des Links nicht wissen, somit würde er eigentlich zu löschen sein.
Des weiteren schreibt er, dass er keine Dikussion erwartet.

Ein Artikel, der keine Fragestellung hat und auch keine Diskussion wünscht ist eigentlich in jedem Forum überflüssig. Was soll das?

Grüße

Sarah

1 Like

Hallo lotus,

wenn ein Artikel geschlossen wird, so liegt darin gewiss nicht eine Wertung des Niveaus.

Es gibt u.a. z.B. diese Gründe zu schließen:
Es hat mit dem Brettthema nichts zu tun
Der Artikel enthält keine Fragestellung oder Diskussionsaspekte.

Wenn man ernsthaft über ein Thema diskutieren möchte, sollte dies aus dem Eingangsartikel auch ersichtlich sein. Wenn aber schon im Ausgangsposting geschrieben wird, dass keine Diskussion erwartet wird, dann gehört so ein Artikel eigentlich gelöscht. Ansonsten sollte man sich die Mühe machen einfach auch ein paar Aspekte zu liefern, so dass man eine Antwort schreiben kann, auch ohne auf den Link zu gehen. Beides war in Deinem erwähnten Artikel nicht der Fall.

Und der anderere geschlossene Artikel, wobei dort durchaus postings möglich sind, hat einfach den Haken, dass es mit Gender nichts zu tun hat.

Ich bin es wirklich leid, dass so häufig Artikel gepostet werden, wo einfach nur das Wort Frau bzw. Mann drin vorkommt. Wir sind hier wirklich großzügig und lassen so mancher Diskussion ihren Lauf, auch wenn es nicht wirklich absolut mit Gender zu tun hat. Aber irgendwo ist halt auch mal unsere Schmerzgrenze erreicht.

Oder glaubst Du tatsächlich, das aufgepumpte Fahrradreifen eine Frage von Genderdiskussion sein kann?

Will heißen: Genderstudies = bitte
friedlich, so dass die Mädchen auch Lust haben mitzumachen.
Andersrum = bitte nicht, denn Männer haben doch ohnehin schon
so viel Macht.

Das siehst Du falsch. Es muss nicht friedlich sein. Eine Diskussion kann gerne auch mal hitzig sein, sofern man niemanden beleidigt und sich an die AGBs hält.

Wie ich finde war die Threaderöffnung aussagekräftig.

Welche?

Die Artikel, die da gepostet wurden, waren gar nicht mal übel
und sie decken sich mit meinem Bild in der Uni, wenn ich daran
denke bald wieder in Seminaren zu sitzen, in denen lauter
emanzipierte Frauen mit müder Soße aus ihrem
Alltagsverständnis langweilen und es dann als die Sternstunde
der Wissenschaft auslegen.

Das kann nur jemand wissen, der den Link anklickt. Ein Link kann zur Unterstützung eingebaut werden. Trotzdem sollte eine entsprechende Fragestellung oder ein Diskussionsaspekt aus dem posting ersichtlich sein. Aber das Gegenteil war ja der Fall.

Grüße

Sarah

Hi Sarah,

das Recht in Form von AGBs oder zusammengesuchter Regeln des Benimms gibt einem de jure meist Recht, aber de facto ist das Problem ja nicht gelöst.

Grüße,

Hilmar

Hallo Hilmar,

Au weia! Herman ist ja nichts weiter eine Publicity-geile
Medien Ikone. Ich finde wir sollten ihre Versuche mit
Provokation zu keinem guten Stil erklären, und sie auch nicht
aktiv ins Gespräch bringen. Egal wie man zu ihr steht, ist es
ein Schuss nach hinten.

Prinzipell würde ich das nicht sagen. Ich beurteile ihre Aussagen lieber selbst und hänge mich nicht an die vorgefasste Meinung der Medien. Wenn Eva Herman Frauen verteidigt, die in ihrer traditionellen Rolle als Hausfrau und Mutter glücklich sind, hat sie Recht. Wenn sie das aber als Rollenmodell für alle Frauen propagiert, dann hat sie es nicht.

  • Die Diskriminierung der Frau an sich ein „given Fact“.

Das ist leider auch in vielen Fällen immer noch tatsächlich so. Ich erzähl dir und den anderen dann aber demnächst auch mal, wie es mir als Mann als Mitarbeiter des einzigen von Frauen dominierten Fachbereichs an einer ansonsten von Männern dominierten Technischen Hochschule ergangen ist.

  • Ein Mann mit dem man reden kann ist nur einer, der die
    Position hinreichend übernimmt. Tut er es nicht, wir er als
    dumm hingestellt oder man legt jedes seiner Worte so lange auf
    die Waage, bis er keinen Bock mehr hat.

Da brauchst du bei mir keine Angst zu haben. Ich weiß mich schon zu wehren.

  • Die Art wie Frauen beschrieben werden hat oftmals etwas
    Patiotisches.

Wenn Frauen sich für ihre Sache einsetzen, verdienen sie Bewunderung! Ebenso die Männer, die sich für ihre eigene Sache einsetzen. Da gibt es mittlerweile auch viel zu sagen.

Von „bewegten“ Männern, die sich als böse frauenunterdrückende Schweine definieren, halte ich übrigens gar nichts und die meisten Frauen schätzen derartiges „Mea maxima culpa“ auch nicht, zumal es ja nur eine Form der Konfliktverdrängung und nicht der Konfliktlösung ist.

  • Witze über Männer sind gestattet. Frauen dürfen auch eher
    ins Unsachliche abdriften oder irrelevante Vergleiche
    anbringen.

Woran machst du das fest? Hast du Beispiele hier im Forum? Verlinke sie mal, oder wurden sie von bösartigen ModeratorInnen gelöscht? Ich bin selbst erst seit anderthalb Monaten dabei und habe im Unterschied zu anderen Unterforen von W-W-W hier noch nichts Derartiges mitbekommen.

Gruß Gernot

1 Like

Hi lotus,

das Recht in Form von AGBs oder zusammengesuchter Regeln des
Benimms gibt einem de jure meist Recht, aber de facto ist das
Problem ja nicht gelöst.

Du hast meinen Satz aus dem Zusammenhang gerissen. Ich meinte mit „an AGBs halten“ dass keine beleidigenden, rassistischen, verleumderischen, verbrecherischen Angriffe erfolgen. Und in diesem Rahmen kann eine Diskussion ruhig hitziger werden, aber halt an die AGBs halten. Ich denke, das ist doch verständlich.

Grüße

Sarah