Guten Tag! Muss man den Bau eines Windrads auf eigenem Grund und Boden genehmigen lassen, z.B. von der Baubehörde oder wem auch immer? Da damit hohe Kosten verbunden sind und viel versprochen wird, würde ich idealerweise auch von einem Investor mehr darüber erfahren. MvFG und vielen Dank im Voraus.
Auch guten Tag,
das kommt darauf an, in welchem Bundesland man die Anlage errichten will.
Die MLU Halle-Wittenberg hat in einer Studie über Rechtssfragen bei der Genehmigung von Klein-Windkraft-Anlagen eine Übersicht über die Rechtslage in den einzelnen Ländern erarbeitet.
Die Studie kann hier angefordert werden:
http://www.solar-windkraft.com/6429
Guten Tag! Muss man den Bau eines Windrads auf eigenem Grund
und Boden genehmigen lassen, z.B. von der Baubehörde oder wem
auch immer? Da damit hohe Kosten verbunden sind und viel
versprochen wird, würde ich idealerweise auch von einem
Investor mehr darüber erfahren. MvFG und vielen Dank im
Voraus.
Hallo,
ja, das muss man auf jeden Fall !!!
Es gibt speziell hierfür auch etliche Projektierungs- und Planungsbüros, die einem hier weiter helfen können.
Im Endeffekt ist eine Windturbine ja auch nichts anderes als ein „Gebäude“. Außerdem ist natürlich zu bedenken, dass dieses Gebäude ziemlich hoch ist, und somit besondere Beachtung in der Luftraumbewertung findet (in der Nähe von Flughäfen gibt es dann noch mal Sonderauflagen…).
Außerdem gibt es ja eine Art „Bebauungsplan“ - soll heißen, dass es nicht grundsätzlich überall erlaubt ist eine WKA zu stellen. (z.B.Naturschutzgebiete, Städte etc.)
Um einen entsprechenden Projektierer zu finden gib am Besten einfach mal „Windkraft Projektierer“ bei Google ein. Solltest dort schon genug Ansätze finden.
Viele der Marktführenden Windkraftanlagen-Hersteller betreiben auch eigene Projektierungen. Hier kannst Du also auch gerne mal nachfragen. Allerdings kommt es auch vor, dass diese nicht immer so zuvorkommend sind wie Planungsbüros - so lange es sich um Einzelanlagen dreht. Hängt aber vom Einzelfall ab.
Könnte Dir sicher auch einfach meine Firma (Windkraftanlagenhersteller) nennen, aber ob das auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten wäre vermag ich so ja nicht zu sagen.
Hast Du Dich denn schon für eine spezielle Anlage entschieden ? Oder bist Du erst im Groben ?
Für Einzelanleger empfiehlt es sich auch oft, sich an einem größeren Projekt zu beteiligen. Damit erreicht man im Endeffekt auch ein Stück weit ein Risiko-Splitting.
Teilweise gibt es auch die Variante, dass man nur seinen Grund zur Verfügung stellt und über die Pacht entsprechend aus der Windkraft nutzen zieht.
ABER - und das ist sowieso etwas, was immer ganz vorne mit ansteht - der Standort muss auch wirklich windträchtig sein ! Und das kann nur in einem mehrere Monate dauernden Messaufbau untersucht werden (oder durch Produktionsdaten nahegelegener Anlagen).
FAZIT: Als Privatperson würde ich mich an Deiner Stelle an eine Projektierungsfirma wenden. Die machen das nicht zum ersten Mal, und beraten Dich sicherlich auch dahingehend, was Sinn macht und was nicht.
Ich hoffe ich konnte helfen, und vielleicht kannst Du Dich ja mal melden und mir berichten wie das Projekt verläuft - würde mich wirklich interessieren.
Gruß, Marco
Ja! Da sind viele Regel/Gesetze ein zu halten (zB. Lautstärke,Schattenwurf,Eiswurf,Mindestabstände) uvm. Die Windkrafthersteller haben Infomaterial das angefordert werden kann.
Grüße - J.G.
Hallo CS
Antwort: Ja. Es wird genauso behandelt, wie jedes andere Bauvorhaben auch. Leider gibt es keine Versicherung, die die hohen Vorkosten für Gutachten und Genehmigung abdeckt, falls die Behörde doch „NEIN“ sagen sollte.
Ein einzelnes Windrad würde ich auch Privat niemals selber betreiben, da spätere Kosten und Reparaturen durchaus ihren Preis haben. Idealerweise ist die Verpachtung für einzelne Grundstückseigentümer besser, da er, sobald die Anlage auf seinem Grund steht, seine Pacht bekommt. Unabhängig von Wind und Verfügbarkeit wird in allen seriösen Pachtverträgen eine Mindespacht vereinbart. Je nach Standort werden zwischen 5% - 6% der Einspeisung vereinbart. Dass macht mal eben 15.000 € - 30.000 € für die nächsten 25 Jahre natürlich abhängig von der gebauten Anlage.
Der Investor hat alle eventuellen Probleme und Kosten im Vorfeld einkalkuliert. Des Weiteren kann sich eine Genehmigung durchaus über Jahre ziehen.
Wenn man doch bereit ist, die Genehmigung selber durchzuführen, dann aber die Millionen für die Anlage nicht ausgeben möchte, kann man die fertige Genehmigung dann auch verkaufen. Bei Baugenehmigung bekommt man diese immer verkauft.
Gruss Magical
Hallo und Danke für die Nachfrage, ich gebe Dir hier gleich den entsprechenden Linbk von unserem Forum, wo Du einiges über Baugehnehmigungen finden kannst.
http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/cf3/index.php?f=6
Ist schon so, dass es ja sehr auf die Grösse einer Anlage ankommt, kleine " Spielereien " sind da nicht unbedingt Anmeldungspflichtig und hängt jedoch immer von den einzelnen Bundesländern ab. Kommst Du nicht weiter, so helfen wir Dir im Forum gerne weiter. Lies aber Bitte zuerst mal den Tread durch, evtl. wurde Deine Frage bereits schon mal beantwortet.
Gruss Bruno
Hallo Canadian Summer
das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden und hängt natürlich sehr von der Größe der WKA ab. Entweder Bauordnung deines Bundeslandes lesen (gibts im Netz) oder Kontakt aufnehmen.
Gruß
Windfee
Hallo Canadian Summer,
Ja, man muß eine Windkraftanlage, die höher ist als Flügelspitze ca. 10m auch auf eigenem Grund genehmigen lassen. Im jeweiligen Landesgesetzt ist geregelt, wie die genaue Höhe ist ab der eine solche Anlage genehmigungsbedürftig ist. Sobald eine Anlage gehnehmigungsbedürftig ist, müssen verschiedene Verordungen und technische Anleitungen beachtet werden. Da sind z.B. die Regelungen aus der Technischen Anleitung Lärm, eventuelle Vorgaben aus einem Raumordnungsplan, Schattenwurf, Vögel und Fledermäuse, visuelle Auswirkungen auf die Umwelt (landschaftspflegerischer Begleitplan), Abstände zu Natur- und Landschaftsschutzgebieten und zu Straßen, etc.
Genehmigungsbehörde für genehmigungsbedürftige Windkraftanlagen ist seit ein paar Jahren übrigens auch für Einzelanlagen der Regierungsbezirk und nicht mehr der Kreis.
Viele Grüße, Dominik Ellesser
Hallo,
ja man benötigt in jedem Fall eine Genehmigung. Im Detail unterscheidet sich die Genehmigungspraxis in den einzelnen Bundesländern ein wenig. Aber grundsätzlich gilt: Anlagen bis 50 Meter Gesamthöhe (also bis zur obersten Flügelspitze) brauchen eine Baugenehmigung, Bau und Betreib von Anlagen über 50 Meter Gesamthöhe muss über eine Immissionsschutzrechliche Genehmigung beantragt werden. Auch BImSch-Gnehemigung genant. Anlagen unter 10 Meter Gesamthöhe sind in manchen Bundesländern genehmigungsfrei. Dafür muss nur eine Bauanzeige gemacht werden. Wenn Du mir das Bundesland nennst und einiges zur Größe oder zum Typ der geplanten Anlage, kann ich noch nähere Auskunft geben.
Viele Grüße F.B.
Hallo,
Windkraftanlagen sind Bauwerke, die genehmigungspflichtig sind, auch auf eigenem Baugrund. Logisch, Häuser werden auch auf eigenem Grund gebaut und müssen genehmigt werden.
Entscheidend ist die Höhe des Mastes. Je nach Bundesland und Bauordnung können Kleinanlagen genehmigungsfrei sein.
Schau mal hier:
http://www.windjournal.de/kleinwindkraftanlagen/gene…
LG
M.B.
Hallo Canadian Summer,
Generell bedarf die Aufstellung jedes Windrads einer Baugenehmigung. Das ist völlig unabhängig davon wo es aufgebaut werden soll.
Unterschiede gibt es teilweise bei den kleinen Windrädern unter 100 KW. Aber lediglich im Verfahren, nicht im Grundsatz, dass auch hierfür im Zweifel eine Baugenehmigung notwendig ist.
Wenn Sie ein Grundstück haben, welches für die Nutzung der Windenergie in Frage kommt, haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder selber planen und aufbauen oder ein professionelles Planungsunternehmen engagieren und die Fläche verpachten. Das Planungsunternehmen würde auch die Eignung des Grundstücks überprüfen.
Eine Liste von entsprechenden Planern finden Sie auf folgender Internetseite:
www.wind-energy-market.com
Schönen Gruß
Hallo CanadianSummer,
leider bin ich hierzu kein Experte
Beste Grüße - LM
Hallo,
ich kann Ihnen bei technischen Frage helfen, hier lieder nicht. Aber genehmigen müssen Sie den Bau auf jeden Fall lassen.
Ein Windrad muß grundsätzlich genehmigt werden.
Auch auf eigenem Grundstück.
Die Fläche muß außerdem für die Nutzung von Windenergiefläche ausgewiesen sein.
Resultierend aus der Baugenehmigung ergeben sich ggf. weitere Auflagen und Kosten. Dazu können gehören: Diverse Schallgutachten, Vögel und Fledermausgutachten, Ausgleichsmaßnahmen die geschaffen werden müssen etc.
Viele Grüße
OK, sorry für die späte Anwort, iss mir wohl durchgerutscht.
Selbstverständlich braucht man eine Genehmigung.
Große Windkraftanlagen sind nur auf dafür vorgesehenen Flächen genehmigungsfähig. Es sei denn es existieren nicht genühgend Vorrangflächen so wie hier in Nordhessen, und der Regionalentwicklungsplan ist damit rechtswiedrig. Bei kleinen WKA unter 10M Höhe gibt es Ausnahmen. Ich habe eine auf 3 Schlitten gestellt und mit Gabionen beschwert. Argumentiere es ist kein Bauwerk sondern ein Fahrzeug. Dann gilt das Baugesetz nicht. On your own risk
Sorry again
Thomas