Unter dem Forumsabschnit „Genesis 2“ habe ich in psychologischer Sichtweise einige Sätze erklärt. Statt dem „es ward vollendet Himmel und Erde und die ganze Schar“ kommt dabei eine Art von Gesetz heraus, wie gedacht werden soll, dass alles vollendet wird.
Bei dem ersten Satz gibt es mindestens 11 Leseweisen, die gebraucht werden, um den Inhalt der Geschichte auszuleuchten. Sonst setzte man da lediglich eine nicht geschriebene Variante ein: Gott - und der sei so allmächtig und vollkommen, dachte man, dass er bei einer vollendeten Schöpfung alles wieder von vorn und ganz verkehrt anpackt.
Man kann sich nicht vorstellen, wie Gott aus einem Erdklumpen einen Adam machte und schreibt das alles Mythen zu. Als „Beweis“ für diese These bringt man ähnlich lautende Geschichten vor (die man auch nicht versteht).
Aber schaut doch hin, man lese die Geschichte einfach nur -„anders“-. Das Besondere an dem *anders* lesen ist: Den Text wörtlich nehmen und auf die dort geschriebenen Denkweisen achten! Da steht nicht Gott, sondern יהוה mit אלהים. Das eine lässt sich aus hava, Gegenwart oder dem „sein“ ableiten, das andere von El, Kraft. Die Wörter sind, wie üblich bei allem aus mehr Räumen, in jedem Raum zu beleuchten - ob es wirklich Kraft gäbe und ob das alles Zukunft hat. Nichts im Dunkeln liegen lassen!
Da waren viele Ratschläge auf dem Gebiet
(es waren viele Bäume auf dem Felde)
und es war kein Mensch da, der das beackerte. 1.Mose.2.5
Aber dann ging ein *Dunst auf … 1.Mose 2.6
1.Mose 2.7 Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
Verstehe das wer wolle. Ich lese bei gleichem Malerbild und dem gleich lautenden hebräischen Text etwas ganz vernünftiges als Ratschlag darin:
Man formt über ein „wie es sein soll“ ihr Bestes.
Mit dem ist es still, es ist das Feinste zum anpassen.
Das facht dann - auch das erfrischen des Lebens an!
So erleichtert es der Menschheit das Leben!
Einige der zahlreichen Doppelbedeutungen:
יהוה mit אלהים wie es sein soll, gebildet aus dem Verb sein, das in die Zukunft gesetzt wird und ihr Bestes ist אלהים.
עפר Staub oder Feinstes
יצר formen, Trieb, schaffen und dieses Wort lässt sich wiederum in Varianten aus drei Formen aufschlüsseln, beengen, bündeln - oder belagern, formen, festmachen und dann hängen sich noch ein paar dran.
אף Nase oder אף = auch, sogar, vielmehr - oder Zorn
Das gäbe die andere Form, wenn Dummheiten geliefert werden (bei יהוה mit אלהים gibt es weitere Leseweisen). Wenn die Variante „ohne Sein“ käme, dann ist da nicht Nase, auf keinen Fall ein „viel mehr“ sondern Zorn einzusetzen.
נפש nefesch, Wesen, Seele, Erleichterung, aufatmen, Empfinden
bei nafats käme es zum zerschlagen.
Die Dummheiten über Mythen kamen nur deshalb - weil man die Sätze nicht verstand und es so meinte:
1.Mose 2.7 Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
Bildlich ist das ganz in Ordnung
Aus dem Boden heraus, etwas formen mit dem Haufen Triebe im Dreck.
Dann sieht man die Bewegung: Mit Bestem geholfen, vom Feinsten geformt, angefacht wieder beatmet - so erholt sich der Mensch und er lebt auf.
Gruß
Magda