Hi,
erstmal vielen Dank für die Antworten.
Die Frage war wohl etwas unpräzise formuliert. Also dass eine Lösung
nur dann gefunden werden kann wenn sie darstellbar ist und dass es
eine entspr. gute möglichst kontinuierliche Fitnessfunktion gegen muss
(nicht binär wie beim Kennwort) ist mir schon klar.
Das Problem dass ich habe, besteht darin, dass meine aktuelle Fitnessfunktion sich in lokalen Optima ‚verhäddert‘. Sie kann also nicht
entscheiden, ob bei einem Individuum ‚demnächst‘ ein Backtracking notwendig wird (was es bei GAs natürlich nicht gibt), wenn es mutiert wird.
Und nun frage ich mich, wie andere GAs damit umgehen.
Also ein Ansatz der GAs besteht darin, sehr viele Wege gleichzeitig (ein pro Individuum) zu verfolgen.
Die Frage ist, ob eine Fitnessfunktion entscheiden kann, ob das entspr.
Individuum nur noch durch Backtracking verbessert werden kann. In diesem Fall sollte sie es schlechter bewerten. Aber wenn diese Entscheidung wirklich getroffen werden kann, wenn mal also die Notwendigkeit für Backtracking erkennen könnte, dann könnte man ja auch
in klassischen Algorithmen das Backtracking abschaffen. Und das kann ich mir nicht vorstellen.
Nehmen wir z.B. mal das Damenproblem: Nehmen wir an, in jeder Spalte steht eine Dame und insgesamt schlagen sich nur zwei Damen. Es kann ja
möglich sein, diese Aufstellung nur dadurch ‚zu lösen‘ indem weit mehr als eine Dame umgesetzt werden muss (das ist Backtracking). Wenn aber
nur eine Dame umgesetzt werden muss, hat man praktisch durch eine einzige Mutation eine perfekte Lösung erzeugt.
(Den Crossover kann man in dieser Diskussion aussen vor lassen.)
Ben