Geodäsie - Polygonzug Berechnung

Hallo Miteinander!

Ich bin Student und vor kurzem hatten wir in einer Vermessungsübung die Aufgabe
die Lage von zwei bereits vermarkten Neupunkten mit Hilfe eines beidseitig
angeschlossenen Polygonzuges zu bestimmen (elektrooptischen Tachymeters).

Hier haben meine Gruppe und Ich in einem Protokoll die jeweils in beiden Fernrohrlagen gemessenen Werte notiert.
Später dann haben wir sie in ein Polygonzug-Protokoll eingetragen und wollten so die Koordinaten der beiden
Punkte errechnen. Allerdings teilte unser Dozent uns mit, dass wir uns wohl irgendwo verrechnet haben müssen.

Trotz mehrmaligen Prüfen finden wir keinen Fehler. Könntet Ihr uns diesbezüglich helfen?
Ich habe unser ausgefülltes Protokoll hochgeladen.
http://www.bilder-space.de/show.php?file=22.05m7ekiQ…

Ebenso habe ich auch unser Protokoll mit allen Messwerten hochgeladen:
http://www.bilder-space.de/show.php?file=22.05k9MFXW…

Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr den Fehler finden würdet oder zumindest Vermutungen
anstellt, wo hier der Rechenfehler liegt?

Vielen Dank im Voraus und ein schönes WOchenende

Hallo, Du unsere Zukunft …

das Internet zur Fehlersuche benutzen - was für Zeiten, was für Sitten … Dazu fehlt in dem Protokoll, das ich aufgerufen habe, noch ein Brechungswinkel *seufz*

Mir wurde beigebracht:

Zug von beiden Seiten rechnen oder - einfacher - kartieren (könnt ihr das überhaupt noch, kartieren?)
Am Schnittpunkt bzw. identischen Punkt ist der (Winkel-)Fehler.

Wenn’s nur einer ist, ich wage keine Prognose …

Wenn ich einen eurer Prof. in Dessau kennen würde (Wilfried Schwarz ?), würde ich sagen: 10 Stockschläge auf die nackten Fußsohlen.

Grüße Roland

Nach einer schlaflosen Nacht

kann ich noch folgendes sagen.

  1. Der Brechungswinkel auf Std.Pkt 12 Lage I ist 227,022, Mittel dito.
    (Ich hab mal gelernt, auf gerade Zahlen zu runden)

  2. Der Winkelabschlussfehler ist aber kein grober, das macht’s schwierig. Ihr habt zwangszentriert ?

  3. Zentrier- und Horizontierfehler ? Wenn ihr die Geräte so sorgfältig aufstellt wie ihr schreibt …

  4. Oder hat mal einer gerufen „Huch, mir ist der Theo kurz runtergefallen, ist aber nichts kaputt“ ? Die elektronische Libelle ist ok ?

Grüße Roland

Hallo Roland

erstmal vielen Dank für deine Mühen und der schlaflosen Nacht.
Ich bin an der Bauhaus-Uni in Weimar und unser Professor ist tatsächlich der besagte Wilfried Schwarz!

Zum Kartieren, dass haben wir im Moment noch nicht behandelt, kommt aber später…

Soweit ich weiß, müssten die Messwerte alle korrekt sein, wir haben auch vorher Additionskorrektion bestimmt und das Gerät richtig eingerichtet.
Und da uns ein sorgsamer Umgang gelehrt wurde, haben wir den Theo bei jeden Standpunktwechsel abgebaut und sicher transportiert und danach wieder alles ordnungsgemäß zentriert und horizontiert mit Libelle und opt.Lot.

Laut Aufgabenstellung soll der Brechungswinkel in einem „Vollsatz“ bestimmt werden. Und das is bei uns dann jeweils in der Spalte der untere Wert, quasi 63,8095 gon | 163,885 gon | 169,123 gon…
Und damit haben wir ja dann auch versucht die gesuchten Koordinaten der Punkte 13 und 12 auszurechnen, was aber so scheinbar nicht ganz richtig ist…

Viele Grüße!