Geologische Einschlüsse

Hallo Stephan,
bislang hatte ich noch keine Zeit, das Buch zu lesen. Zumindest ist Illig wohl kein Laie, sondern Historiker…

[…]

allerdings: faszinierende Idee, das
ganze. ich habe auch den Bermuda Berlitz verschlungen, der ist
auch sehr anregend.

Berlitz ist sowieso ziemlich fit: soweit ich weiß, spricht er 26 Sprachen! Er müßte jetzt 86 sein.

Ich hoffe, Du wirst hier an dieser Stelle mal mit einigen
Kostproben aufwarten, bin sehr gespannt.

Wahrscheinlich werde ich als Laie nicht viel dazu sagen können…

Ciao
Uwe

Theorien und Beweise
Hi allerseits, ich nochmal
*g*
Hinweis, folgende Anmerkungen sind genereller Natur und sollen niemanden beleidigen

Wenn einer eine Theorie aufstellt, dann muss er auch Bewiese bringen, sonst bleibt es eine Hyphothese. Ergo, er braucht Beobachtungen und Messergebnisse, die seine Theorie stützen, UND es dürfen keine vorliegen, die seine Theorie wiederlegen. (Das ist ziemlich wichtig)
Dabei liegt die „Beweisspflicht“ bei demjenigen, der die Theorie aufstellt.
Gerade für sehr „extreme“ Theorien gilt: Ausserordentliche Behauptungen benötigen ausserordentliche Belege. Ein paar komische Hinweise, die ich auch anders ganz zwanglos erklären kann (Siehe Mondlandungsdebatte/Astrobrett) reichen nicht.
Bedauerlicherweise folgen praktisch alle Pseudoexperten, die so spektakulär auf das „Standardmodell“ einprügel, nicht den eigentlich logischen Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens. Insbesondere vergessen sie, die Hinweise zu überprüfen, die gegen ihre Thesen sprechen.

Daraus folgt: wer eine wissenschaftliche Theorie wiederlegen will, muss zwingende Hinweise finden, die dagegen sprechen. Das beliebte „versteh ich nicht“ oder noch schlimmer „gefällt mir nicht“ ist da fehl am Platze.

Das heisst aber in keiner Weise, das interessierte Laien und Quereinsteiger nicht in der Lage sind, für ein Fachgebiet wirklich wertvolle Beiträge zu leisten und bestehende Theorien umzustürzen. Ich kenn da einige… Hobbypaläontologen, Hobbygeologen, sogar Hobbyarchäologen. Und es gibt noch sooooo viel zu tun. Also, jeder, den der Wissenschaftsvirus packt, kann was tun.

Gruss
Mike

Wennst ein Problem hast, Uwe…
… wir sind immer für dich da!

w-w-w rocks

Gruss
Mike

Eins? Hunderte…
Hallo Mike,
ist es nicht erstaunlich, wie leicht man in der Wissenschaft als Querulant zählt, nur weil man versucht, objektiv zu sein?

Ciao
Uwe

„Wer nichts Unerwartetes erwartet, wird das Unerwartete nicht finden, weil es schwer aufspürbar und unzugänglch ist.“ :wink:
Heraklit

Hallo Mike!

Hinweis: Alle Namen in diesem Artikel sind frei erfunden. Zufällige Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt

Wenn einer eine Theorie aufstellt, dann muss er auch Bewiese
bringen, sonst bleibt es eine Hyphothese. Ergo, er braucht
Beobachtungen und Messergebnisse, die seine Theorie stützen,
UND es dürfen keine vorliegen, die seine Theorie wiederlegen.
(Das ist ziemlich wichtig)
Dabei liegt die „Beweisspflicht“ bei demjenigen, der die
Theorie aufstellt.

Ganz genau. Da gibts aber zwei Probleme:

  1. Jemand muß sich die Beweise auch ansehen (damit soll Galillei ja schon seine Probleme gehabt haben, auch wenn die Geschichte wahrscheinlich erfunden wurde). Und dabei reicht es nicht, wenn man vom Freund des Schwagers der Nachbarin gehört hat, daß das Buch Quatsch sei. Man darf nichts verurteilen, daß man nicht geprüft hat. Oder bist Du anderer Meinung?

  2. Als Laie hat man kaum Chancen, die Richtigkeit irgendwelcher neuen Theorien zu prüfen. Es sei denn, man arbeitet sich sehr intensiv in den Stoff ein, aber dann ist man eben kein Laie mehr. Wenn also von „offizieller“ Seite auf eine neue Idee nicht reagiert wird (oder einfach unsachlich lächerlich gemacht wird) muß zwangsläufig bei der Masse der Bevölkerung der Verdacht entstehen, die Wissenschaft kneife vor der Idee eines Diletanten!

Gerade für sehr „extreme“ Theorien gilt: Ausserordentliche
Behauptungen benötigen ausserordentliche Belege. Ein paar
komische Hinweise, die ich auch anders ganz zwanglos erklären
kann (Siehe Mondlandungsdebatte/Astrobrett) reichen nicht.
Bedauerlicherweise folgen praktisch alle Pseudoexperten, die
so spektakulär auf das „Standardmodell“ einprügeln, nicht den
eigentlich logischen Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens.
Insbesondere vergessen sie, die Hinweise zu überprüfen, die
gegen ihre Thesen sprechen.

Kennst Du in großen Firmen das System des Brain Stormings (es soll sogar wissenschaftlich arbeitende Menschen geben, die sich den freien Fluß von Gedanken zunutze machen)? Dabei ist zunächst jede Wertung verboten und jeder Teilnehmer hat erst einmal die Möglichkeit, in Ruhe über das Gesagte nachzudenken. Danach kann man es dann genüßlich zerpflücken, wenn es denn sein muß.

Daraus folgt: wer eine wissenschaftliche Theorie wiederlegen
will, muss zwingende Hinweise finden, die dagegen sprechen.
Das beliebte „versteh ich nicht“ oder noch schlimmer „gefällt
mir nicht“ ist da fehl am Platze.

Das gleiche gilt aber auch für die Wissenschaft. Nur weil ein Wissenschaftler sagt: „gefällt mir nicht“, wird aus einer Meinung noch kein Indiz.

Das heisst aber in keiner Weise, das interessierte Laien und
Quereinsteiger nicht in der Lage sind, für ein Fachgebiet
wirklich wertvolle Beiträge zu leisten und bestehende Theorien
umzustürzen. Ich kenn da einige… Hobbypaläontologen,
Hobbygeologen, sogar Hobbyarchäologen. Und es gibt noch sooooo
viel zu tun. Also, jeder, den der Wissenschaftsvirus packt,
kann was tun.

Solange es keine Hobbyherzchirurgen gibt :wink:

Ciao
Uwe

Da kommt ein Laie und
behauptet (vorsicht, Uebertreibung) gruene Farbe und rotes
Licht laesst Steine schweben.

(Das folgende ist nicht ganz ernstzuhnemen, und soll nur zeigen, das man (fast) alles Bewiesen kann, wenn mna die Ursprüngliche Theorie nur schräg genug auslegt)
Vorsicht mit deinen Beispielen, sie könnten Wahr werden:
Man kann dinge mit Licht „schweben“ lassen, sowiet ich weiß hat man sogar schon mit hilfe eines Lasers speziell geformte Flugkörper ziemlich hoch in die Atmosphäre befördert.
D.h. wenn man nicht ganz so hoch hinauswill, kann man auch grün angemalte Steine schweben lassen: Roten Laser mit genügend Kapazität an eine starke Energiequelle anschließen, Stein über den Laser legen, und Energie! Bevor der Stein schmilzt, oder platzt, weil soviel Energie in ihn reingpummt wird, sollte er sich(je nach versuchsanordnung und form des Streines) zumindest einige cm gehoben haben.
Somit wäre der Bewies erbracht, das rotes Licht und grüne Farbe(obwohl hier eher hinderlich, weil sie dazu führt das der Stein sich schneller aufheizt, und damit schneller kaputtgeht) einen Stein schweben lassen können.

Frage: Welche Zeiträume kann man mit C14…
überhaupt nachweisen? Soweit ich weiß, hat Kohlenstoff 14 bloss eine Halbwertszeit von 60.000 Jahren, d.h. 2 Millionen Jahre könnte man mit ihr nicht nachweisen?
Kann mir irgendwer in meiner Vrwirrung helfen?

Hallo Scrabz,
gut aufgepaßt! Mit der C14-Methode kann man tatsächlich nur bis max. 50-60.000 Jahre datieren, und auch das nur recht ungenau (obwohl Prof. Libby dafür den Nobelpreis bekommen hat). Stell Dir mal vor, man findet einen 50.000 Jahre alten Tempel und nimmt eine Probe dort von irgendeiner Sache. Wenn die Wissenschaft Glück hat, hat vor sagen wir mal 3.000 Jahren ein Wanderer dort ein Feuer gemacht. Schon kann man alles wunderbar auf 1.000 v.Chr. datieren. Wenn nicht, sucht man halt eine neue Probe…

Es soll aber Meßmethoden geben, die weiter zurückreichen. Die wendet man aber in der Archäologie nicht an, weil man da ja sowieso nichts finden könnte :wink: (vorsicht, leichte Ironie)

Ciao
Uwe

überhaupt nachweisen? Soweit ich weiß, hat Kohlenstoff 14
bloss eine Halbwertszeit von 60.000 Jahren, d.h. 2 Millionen
Jahre könnte man mit ihr nicht nachweisen?
Kann mir irgendwer in meiner Vrwirrung helfen?

Antwort, Diese Zeiträume…
Hi allerseits

C14 hat eine Halbwertszeit von ca 5700 Jahren (Derzeit 5730 ±40)
Mit konventioneller Analytik kann man Alter bis etwa 40 000 Jahren messen, ohne das der Fehler zu gross wird.
(die C14 methode ist daneben eine der komplexesten überhaupt… C14 variiert mit der Zeit; In Pflanzen gibt es Probleme mit der Fraktionierung (=Trennung) der einzelnen C-Isotope… Stickstoff kann die Messung stören… alles leider nicht so trivial. Es gibt Labors, da beschäftigen sich ganze Arbeitsgruppen nur mit der Methodik an sich)

Mit Spezieller Ausrüstung (teuer teuer) kann man mit der C14 Methode bis ind die X00 000 Jahre Vorstossen.

in der Archäologie wird daneben auch die Disequilibriumsmethodik verwendet. das geht über die Zerfallsreihe von Uran.

Ab einem Alter von etwa 1 Mio jahre kann man dann gut mit K-Ar oder Ar-Ar arbeiten. Da gibt es dann auch noch andere Möglichkeiten.

Soviel in Kürze
Gruss
Mike

K-Ar und Ar-Ar
Hallo Mike,
wieder was von Dir gelernt :smile:
Wenn Du mal Zeit hast, erklärst Du uns, was K-Ar oder Ar-Ar sind?

Ciao
Uwe

[…]

Ab einem Alter von etwa 1 Mio jahre kann man dann gut mit K-Ar
oder Ar-Ar arbeiten. Da gibt es dann auch noch andere
Möglichkeiten.