Hallo Stephan,
was bitte meinst Du denn mit „Krankheit“? Wenn Du meinst, alle
Nichtfachleute seinen verrückt, kann ich Dir zu Deiner
geistigen „Gesundheit“ ja nur gratulieren (dann jedenfalls
können wir uns w-w-w sparen)!
Tut mir leid, wenn ich Deine Funktion als Krone der Schöpfung
in Frage gestellt habe
S: Was würdest Du sagen, wenn die C14-Methode ergäbe: das
Ding ist 2 Millionen Jahre alt (was ich nicht behaupte).
Spinnen die dann auch alle?
Hallo Stephan,
was bitte meinst Du denn mit „Krankheit“? Wenn Du meinst, alle
Nichtfachleute seinen verrückt, kann ich Dir zu Deiner
geistigen „Gesundheit“ ja nur gratulieren (dann jedenfalls
können wir uns w-w-w sparen)!
PS: Was würdest Du sagen, wenn die C14-Methode ergäbe: das
Ding ist 2 Millionen Jahre alt (was ich nicht behaupte).
Spinnen die dann auch alle?
Hei Uwe,
was den etwas drastischen Anwurf der „Krankheit“ angeht, möcht ich sagen „Sorry“ --ich wollt niemandem übern Mund fahren, schon garnicht behaupten, hier wäre jemand verückt.
Nee, im Gegenteil, ich find das sehr gut, daß es hier eine Plattform gibt, wo man sowas diskutieren kann.Im Prinzip finde ich ja solche „rätselhaften“ Sachen auch spannend…
Eigentlich wollt ich auch schreiben : Wahnsinn, ik hör dir trapsen, aber das wär auch nicht viel netter, ok.
Es ist nur so, daß sich immer wieder selbst ernannte Päpste hinstellen und in haarsträubender Art und Weise die allgemein akzeptierten Lehrmeinungen (hinter denen teils jahrhundertelange Arbeit hochkarätiger Wissenschaftler steckt) komplett !! in Frage stellen. Um nicht zu sagen: in den Mülleimer der Geschichte befördern wollen. Das ärgert mich, zugegegeben.
Beispielsweise dieser Mensch, der ein Buch schrieb, daß einige Jahrhunderte Weltgeschichte einfach erfunden wären; wobei allerdings einige ziemlich gewichtige gegenargumente nicht auch nur erwähnt wurden, eben 14C und Dendrochronologie.
Das finde ich arrogant und nebenbei methodisch schlecht: eben „unwissenschaftlich“.
Ein Grundprinzip wissenschaftlicher Arbeit ist doch: eine fundierte These zu erarbeiten und diese gegenüber anderen Ansätzen, vor allem Standardmethoden, zu abprüfen. Wenn das mißachtet wird, mag das dem Laien und Amateur nicht auffallen und ihn zum munteren Mitspekulieren anregen – das mein ich nicht vorwurfsvoll und überheblich— : das ist dann populäre, unseriöse Wissenschaft, die unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit VERKAUFT wird, und genau das ist wohl oft Ziel des ganzen: Absatz von solchen Machwerken.
Und das find ich mies, denn nach meinem Empfinden ist das Betrug, Beschiß und Ausnutzen des Halbwissens von Amateuren.
Ich halte mich übrigens ganz sicher nicht für die Krone der Schöpfung; es ist sehr gefährlich, zu sagen, man wüßte etwas. Ich denke, das kann jeder bestätigen, der sich einmal wirklich wissenschaftlich in ein Thema eingearbeitet hat. Das bedeutet: Kenntnis des Wissenstands, des Stands der Diskussion und eigene Versuche, die Antworten zu offenen Fragen zumindestens einzugrenzen. Manchmal kann man sogar einzelne Punkte finden, anhand der die Lehrmeinung zumindestens in ihrer Argumention kritisierbar ist und in Frage gestellt werden kann.
Aber mehr ist nach allgemeinen Erfahrungswerten in aller Regel nicht drin.
Also, wenn der Stiel tatsächlich 2 Mio Jahre ergibt, dann würde ich zunächst an einen Laborfehler denken. Das ist keine Ausflucht, sondern realistisch; das wird meist schon im Labor selbst erkannt, denn diese Leute haben fundamentales Interesse, keine Fehlbestimmungen rauszugeben und ihr Labor zu diskreditieren. Daher interessiert sich ein Labor immer auch für die Herkunft des Materials, mögliche Kontamination mit Fremd-C, und die Einschätzung des Auftraggebers / Finders.
Es folgt wohl eine Zweitbestimmung und suche nach Kontamination mit fossilem C, vielleicht aus den Kreidezeitlichen Gipsen/Kalken. Wenn die Zweitmessung das Alter bestätigt, wäre das ein echter Hammer und ich würde wohl den Glauben an viele Dinge verlieren.
Aber selbst dann blieben noch Möglichkeiten, dieses Phänomen zu erklären, allerdings mit abnehmender Wahrscheinlichkeit: So könnte der Hammerhersteller subfossiles Holz aus dem oberen Tertiär verwendet haben(In Braunkohletagebauen findet sich durchaus noch echtes, nicht inkohltes Holz in Form von Baumstämmen) , wobei das aber keine günstigen Eigenschaften hat: es dürfte leicht brechen… aber vielleicht war unser Trecki ja in Not, in der Wüste gestrandet oder so, hatte nur den Hammer in der Tasche, und hat doch noch versucht, seinen Hammer zu repapieren und ist letztendlich aber eingegangen.
Auch hier sieht man: Einzelbefunde haben eine geringere Aussagekraft… besser wärs, man findet mehr Hämmer oder weiteres Werkzeug. Bis dahin, denke ich, sollte man auf sein Schulwissen vertrauen.
Also lieber Uwe, bitte nimm meine Entschuldigung an… Leute im Netz, die als arrogante Dr. Allwissends auftreten und jedem den Scheitel gradeziehen müssen, sind mir zuwider und ich möcht nicht mit denen zusammen in´n Sack !
so long, Stephan