Guten Abend!
Ich bin Studentin aus Russland und schreibe gerade meine Diplomaarbeit, die der deutschen Dichtung gewidmet ist.
Ich habe große Probleme mit der Interpretation des folgenden Gedichtes von Georg Heym:
Der Garten
Der Mund ist feucht. Und wie bei Fischen breit
Und leuchtet rot in dem toten Garten.
Sein Fuß ist glatt und über den Wegen breit.
Winde gehen hervor aus dem faltigen Kleid.
Er umarmet den Gott, der dünn wie aus Silber
Unter ihm knickt. Und im Rücken die Finger
Legt er ihm schwarz wie haarige Krallen.
Quere Feuer, die aus den Augen fallen.
Schatten gehen und Lichter, manchmal ein Mond.
Ein Gesause der Blätter. Aus warmer Nacht
Trübes Tropfen. Und unten rufen die Hörner
Wandelnder Wächter über der gelben Stadt.
Eigentlich brauche ich nicht das ganze Gedicht zu interpretieren (obwohl es interessant wäre), ich soll nur die Bedeutung des Worter „gelb“ in der letzten Strophe bestimmen, wofür ich zu verstehen brauche, wer die „wandelnden Wächter“ sind und was die „gelbe Stadt“ ist.
Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand mir das erklären könnte. Vielen Dank im Voraus! (Und Entschuldigung für die möglichen Fehler.)