Hallo,
geht doch. Nix für ungut, aber so läßt sich antworten:
- Frage: Was sagt uns eine Wahlbeteiligung von 37% ?
Dass die Lübecker zu faul sind, um ihr Wahlrecht zu nutzen.
Andererseits sind die sonstigen Wahlbeteiligungen in Kommunen, Ländern und bei der Bundestagswahl auch ein Ausdruck der Politikerverdrossenheit.
- Frage: Wie bewertet/erklärt Ihr den Erfolg des Kandidaten
der „Partei“ ?
Es gibt genug a.) Blöde, die wählen gehen. und/oder b.) Humorvolle, die den anderen Parteien eine Nase drehen wollen. Außerdem gibt es in Lübeck keine Fünfprozenthürde. Erhellend ist aber, dass die fraglche Spaßpartei auch schon in Schranken gewiesen wurde:
Aus Süddeutsche.de vom 27.05.13: „Bei der Bundestagswahl 2009 war sie nicht zugelassen, weil sie nicht nachgewiesen hatte, „mit ausreichender Ernsthaftigkeit das Ziel zu verfolgen, Einfluss auf die politische Willensbildung nehmen und im Bundestag oder in Landtagen mitwirken zu wollen“. Eine Klage dagegen vor dem Bundesverfassungsgericht blieb erfolglos. An anderen Wahlen hat Die Partei aber bereits teilgenommen.“
Also liegt der schwarze Peter in Lübeck selbst, da sie sich juristisch nicht ausreichend gegen Blödelparteien abgesichert haben.
- Frage: Sagt das etwas über unser Land aus?
Nö, schlimmer finde ich noch Stefan Raabs neue "Polit"sendung. Das ist Kasperletheater für Politiker, die unbedingt ihre Medienpräsenz pushen wollen. „Was kann Europa vom deutschen Fußball lernen?“. Da bekommt die Sendung „Schlag den Raab“ für mich ganz neue Perspektiven.
- es handelt sich um die Wahl zur Lübecker Bürgerschaft
es wundert Dich sicher nicht, dass ich mir das schon „irgendwie“ gedacht hatte
- weitere Einsichten würden mich schon interessieren.
Die Wahlbeteiligungen sind seit Jahrzehnten mit einem rückläufigen Trend versehen. Divergierende Thesenansätze:
http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verha…
http://www.bpb.de/lernen/unterrichten/grafstat/14518…
Gruß
vdmaster