Gerät zur Ortung von Gasleckagen

Hallo,
kennt jemand ein Gerät, mit dem man Gasleckagen (z.B. an Preßluftleitungen oder anderen Gasleitungen) detektieren kann?
Ich meine ich hätte mal von sowas gehört. Man hält es in der Hand und hat einen Kopfhörer auf, dann kann man die Leitung absuchen.
Ich würde es auch gerne einsetzen, um Leckagen an einem unter Unterdruck stehenden Gefäßsystem einzusetzen.

Vielen Dank im Voraus.

Hallo Kali,

kennt jemand ein Gerät, mit dem man Gasleckagen (z.B. an
Preßluftleitungen oder anderen Gasleitungen) detektieren kann?

die trivialste Lösung ist sog. Leckagespray. Das wird aufgesprüht und da wo es brubbelt ist ein Leck.
Deutlich komplizierter, teurer und auch fehleranfälliger sind Messgeräte, die auf die zu detektierende Gase kalibriert werden müssen. Sie arbeiten nach dem Prinzip der sog. Masenspekroskopie.

Ich meine ich hätte mal von sowas gehört. Man hält es in der
Hand und hat einen Kopfhörer auf, dann kann man die Leitung
absuchen.

Dieses System mag es geben, ich kenne es aber nicht.

Gandalf

Hallo,

die heissen Lecksuchgeräte
http://de.wikipedia.org/wiki/Lecksuchgerät

Wir haben einfache elektronische Geräte um die Wasserstoff-Leitungen zu prüfen. Dabei wird ausgenützt, dass Wasserstoff eine andere Wärmeleitfähigkeit hat als Luft. Zuerst wirds eine Zeit lang in Luft betrieben = Normalwert und dann mit dem Rüssel an die Verschraubungen gehalten. Wenn was austritt, dann piepst das Gerät.
Das geht aber nur bei Leitungen die Überdruck haben. Bei Unterdruck geht das nicht.

Pressluftleitungen werden normalerweise mit Lecksuchspray http://www.wobst.de/lecksuchspray/ (erster google-Treffer, keine Empfehlung) geprüft.

Bei Unterdruck machen wir es mit einem Manometer. Manometer an Gerät anschließen, evakuieren, alle Hähne zumachen und den Druck beobachten. Steigt er zu schnell an müssen halt die möglichen Leckage - Stellen überprüft werden.

Grüße,
Wolfgang

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Hallo,

da wird vermutlich das Zischen des strömenden Gases abgehört, das sehr hoch oder im Ultraschall liegt. Ein spezielles Gerät dazu habe ich aber auch noch nie gesehen. Mir fallen dazu bloss Hunde und Fledermäuse ein, aber bis man die abgerichtet hat…

Gruss Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Auch Hallo,
Es gibt eine entsprechende Technologie, mit der aktive oder passive Ultraschall Signale empfangen werden.
Jedes ausströmende Medium erzeugt mit dem Strömungsgeräusch einen Ultraschallanteil, dieser wird „abgehört“.
Das Spektrum liegt im Bereich 100 KHz bis 6 Mhz.
Z.B. werden neuen Automobile mit Innendruck beaufschlagt und die Tür- und Fensterverbindungen werden mit einer US-Sonde abgehört, ob dort Undichtigkeiten vorliegen.
Dies kann zu Unpässlichkeiten der Insassen bei Fahrt führen, ohne dass jemand beschreiben kann, woher dies rührt.
Bei weiterem Interresse kann ich entsprechende Hersteller nennen. Der Gockel hilft aber auch hier weiter.

Gruß
Rochus

Hallo Reinhard

da wird vermutlich das Zischen des strömenden Gases abgehört,
das sehr hoch oder im Ultraschall liegt. Ein spezielles Gerät
dazu habe ich aber auch noch nie gesehen. Mir fallen dazu
bloss Hunde und Fledermäuse ein, aber bis man die abgerichtet
hat…

Es gibt auf dem Gebiet die tollsten Dinge…
Ein Werkstoffprüfer sollte auf einem Schiffsneubau eine Schweissnaht mit Ultraschall prüfen, er hatte aber Gerät und Prüfkopf vergessen.
Glücklicherweise konnte er eine der herumfliegenden Fledermäuse fangen.
NEIN !
Das ist ein Märchen !

Aber ganz nett.

Gruß Rochus

Hallo, Kali,
mal ein ganz blöder Ansatz:
wäre es vielleicht möglich, das System für die Messung kurzzeitig unter Überdruck zu setzen. Dann könnte man konventionelle Methoden der Messung einsetzen (Spray o.ä.)

Gruß
Eckard

Moin,

kennt jemand ein Gerät, mit dem man Gasleckagen (z.B. an
Preßluftleitungen oder anderen Gasleitungen) detektieren kann?
Ich meine ich hätte mal von sowas gehört. Man hält es in der
Hand und hat einen Kopfhörer auf, dann kann man die Leitung
absuchen.
Ich würde es auch gerne einsetzen, um Leckagen an einem unter
Unterdruck stehenden Gefäßsystem einzusetzen.

Solche Geräte werden unter dem Namen „Lecksucher“ verkauft :smile:. Dasjenige, was ich kenne, ist für den Vakuum-Betrieb gedacht und beruht darauf, dass die abgepumpte Luft auf Helium untersucht wird, d.h. man muß an den vermuteten Leckstellen einzeln nacheinander Helium außen anbringen. Wenn’s leckt gibt’s eine akustische und optische Signalisierung über die Menge des gefundenen Heliums.
Das gleiche System kann man sicher auch umgekehrt bauen, so dass man einfach nur mit 'nem Meßkopf herum rennt, der eine andere Gassorte detektiert. Die akustische Auswertung des Signals ist in der Tat sehr empfehlenswert, so beim langen Arbeiten auch extrem nervig…

Gruß,
Ingo