hi…
also ich bin nur laie aber ich versuch mich mal… *gg*
das phänomen was du beschreibst wird als synästhesie bezeichnet… (dazu gibts nen brett in klassische musik… leider bin ich zu doof nen brauchbaren link dazu aus meinem browser zu zaubern… thema is „in farben sehen“)
bei synästhetikern ist die wahrnehmung ein wenig anders als bei „normalen“ menschen so nehmen einige beispielsweise töne und melodien als farben wahr… diese fähigkeit der „sinnesverschmelzung“ ist bei jedem menschen gegeben nur wird sie durch steuerprozesse unterdrückt bzw von gehirn gefiltert… so wird erreicht das die wahrnehmung eindeutig ist und man nicht ständig ein „buntes rauschen“ im kopf hat wenn man an einer lauten strasse steht…
wenn man nun kurz vorm einschlafen ist verändert sich die zusammensetzung der chemikalien im gehirn und es liegt durchaus im rahmen des möglichen das die automatischen filterprozesse des gehirns dadurch beeinträchtigt werden… dieses phänomen kann man auch bei folgendem beispiel beobachten:
wenn man abends im bett liegt und kurz vorm einschlafen ist hört man eine mücke… das summen der flügel einer mücke ist ein dermassen leises geräusch das es vom gehirn im „wachzustand“ als hintergrundrauschen wahrgenommen und aus der bewussten wahrnehmung herausgefiltert wird… liegt man aber im bett und versucht einzuschlafen wird es nicht mehr gefiltert und man hört die mücke…
diese prozesse sind im laufe der evolution entstanden… so hat es die überlebenschancen eines urmenschen erhöht wenn er das anpirschen eines raubtieres wahrgenommen hat obwohl er in seiner höhle (oder wo auch immer) lag und schlief… durch das deaktivieren der filterprozesse hörte er das tier schon eher und konnte wieder richtig wach werden bis es ihn erreicht hat…
und diese mechanismen sind immernoch vorhanden auch wenn heute kaum noch einer von einem tiger angefallen wird… aber eben von mücken… 
ich hoffe ich konnte helfen und hab nicht zu viele halbwahrheiten von mir gegeben
llap \// dr_heinicke