Welche Auswirkungen hätte es, wenn in Deutschland jedes Erbe pro Person bei - z.B. - einer Mio.- EUR gedeckelt würde und alles darüber hinaus könne der Erbe „allgemeinheitsnützlich“ (Art.14,2 GG) nach seiner Wahl im Inland investieren, bzw. - falls bereits investiert - entprivatisierend umwidmen?
Moin,
es würde absehbar den Mittelstand der Industrie und größere Handwerkbetriebe merklich schwächen/schädigen.
Die wenigsten Erbfälle > 1 Millionen sind so glamourös wie die gelbe Presse es glauben machen will.
Gandalf
Guten Abend!
Welche Auswirkungen hätte es, wenn in Deutschland jedes Erbe
pro Person bei - z.B. - einer Mio.- EUR gedeckelt würde …
Das Thema Erben hat insbesondere betriebs- und volkswirtschaftliche Aspekte. Nur in seltenen Fällen geht es um frei herumliegendes Bargeld in beträchtlicher Höhe, das Erben nach Belieben verjubeln können. Einige Zigtausend und ein Häuschen an die Kinder fallen unter Freibeträge. Darüber wird hoffentlich nicht strittig diskutiert.
Meinungsverschiedenheiten gibt es bei großen Vermögen, bei denen es sich jedoch überwiegend um Betriebsvermögen handelt, also Maschinen, Immobilien, landwirtschaftliche Flächen u. v. m. inhabergeführter Familienunternehmen. In jedem Schrank etwa einer kleinen Spritzgießerei findet man Vermögenswerte im vielstelligen Bereich, dazu sündhaft teure Maschinen und Anlagen. Oder Traktoren, ein halbes Dutzend Pickups, Hallen und 1.000 ha Land einer Schäferei. Insgesamt Vermögen von etlichen Millionen €. Jede zeitgemäß eingerichtete Tischlerei und jeder bessere Dachdecker mit Betriebsimmobilie, Fuhrpark mit Lkw, Steigern und Aufzügen hat deutlich mehr als die von dir genannte Million Betriebsvermögen. In jeder Lagerhalle mittelständischer Halbzeughändler liegt mehr als eine Million herum. So geht’s querbeet durch unsere mittelständische Wirtschaft. Erben können die Betriebe mitsamt der Arbeitsplätze fortführen, aber nicht, wenn man ihnen per Substanzbesteuerung die Betriebsmittel und liquiden Mittel wegnimmt oder sie zwingt, sich bis unters Dach zu verschulden.
Und nein, den Stahlhandelsbetrieb, den Transformatorenhersteller oder den Laborbetrieb kann man nicht in Gemeineigentum überführen und glauben, er wird auch nur das nächste Jahr überstehen. Unternehmen brauchen eine richtungsbestimmende Person, die sich verantwortlich fühlt und tatsächlich verantwortlich ist. Ersetzt man das Zugpferd durch irgendwas Gemeinschaftliches, sind alle verantwortlich und damit in letzter Konsequenz keiner mehr.
Es trifft zu, dass Erben über oft beträchtliches (Betriebs-)Vermögen verfügen, das sie nicht selbst erarbeitet haben. Skandal! Meint man, mit Gerechtigkeitsideen dagegen vorgehen zu müssen, nimmt man den Unternehmen die Überlebensfähigkeit und legt die Hand an den Kern unserer Wirtschaft. Ist keine gute Idee.
Bei der Besteuerung von Erbschaften brauchen wir nach meinem Dafürhalten keine grundlegenden Veränderungen. Ungeachtet dessen ist der Gerechtigkeitsgedanke grundsätzlich nicht verkehrt. So wäre vorstellbar, das Steuerrecht dergestalt zu ändern, Einkünfte unabhängig von der Einkunftsart in gleicher Weise zu besteuern, also keinen Unterschied zwischen Kapitaleinkünften und Einkünften aus selbständiger oder abhängiger Arbeit zu machen. Im gleichen Zuge wäre vorstellbar, alle Einkünfte sozialversicherungspflichtig zu machen, die Beitragsbemessungsgrenzen abzuschaffen und Renten ab einer bestimmten (stolzen) Höhe nur degressiv steigen zu lassen. Damit leisten auch die Erben ihren Obolus, die z. B. von geerbten Aktienpaketen leben, aber man nimmt keine Unternehmenssubstanz weg.
Ist eine seit Jahrzehnten geführte Diskussion und kommt wohl nie zum Ende.
Gruß
Wolfgang
danke für die Meinungen…
Ich danke für die zwei bisher eingegangenen Standardabwehrstatements.
Leider haben sie etwas das Thema verfehlt.
Ich sprach nicht von der zu vererbenden Erbmasse, sondern vom jeweiligen ErbTeil.
Darüber hinaus vermag ich nicht recht einzusehen, wieso eine gemeinnützige Weitergabe des eigenen Erbteiles - über 1 Mio.EUR hinaus - an denjenigen „Lenker“ eigener Wahl nun das Ende der mittelständischen Zivilisation bedeuten solle.
Ist der Mittelstand tatsächlich so gemeinschaftsschädigend egoistisch?
Hat jemand weiterführende Ideen?
LG
2felnder
Moin,
Ich danke für die zwei bisher eingegangenen
Standardabwehrstatements.
Du bist also der Meinung, daß sie falsch sind!
Leider haben sie etwas das Thema verfehlt.
Ich sprach nicht von der zu vererbenden Erbmasse, sondern vom
jeweiligen ErbTeil.
Was ist da jetzt für Dich der Unterschied?
Darüber hinaus vermag ich nicht recht einzusehen, wieso eine
gemeinnützige Weitergabe des eigenen Erbteiles - über 1
Mio.EUR hinaus - an denjenigen „Lenker“ eigener Wahl nun das
Ende der mittelständischen Zivilisation bedeuten solle.
Kennst Du Eigentümer von mittelständischen Unternehmen?
Offensichtlich nicht, denn sonst käme nicht dieses Argument.
Viele, wenn nicht die meisten sind mit allem Herzblut dabei was sie haben. 24/7 ist da das mindeste und ihr Engagement und auch die (Markt)kenntnis ist enorm. Sie kennen den Markt, habe Beziehungen und sind kreativ. Ein angestellter Geschäftsleiter kommt da oft nicht mit uns so kommen viele Firmen in eine Kriese, oder werden verkauft, wenn der Inhaber nicht mehr ist. Davon gibt es genügend Beispiele, die nicht wenige Arbeitsplätze gekostet haben.
Ist der Mittelstand tatsächlich so gemeinschaftsschädigend
egoistisch?
Das klingt nach pubertären, sozialromantischen Vorurteilen.
Kannst Du belegen, daß der Mittelstand gemeinschaftsschädigend ist? Ich kenne nur überwiegend das Gegenteil.
Oder höre ich da eine große Portion Neid?
Wolfgang hat eine Menge sehr guter Argumente gebracht, auf die Du in keiner Weise eingegangen bist (warum wohl?).
Hat jemand weiterführende Ideen?
Bin ich auch gespannt.
Gandalf
Vorwände vs Einwände…
Nun ja,
Der Unterschied ob Erbmasse oder Erbteil wäre zum Beispiel der, der sich aus der Anzahl der Erben ergibt.
Unsere Nachbarn waren z.B. 5 Kinder.
Deren Eltern waren tatsächlich mit Leib und Seele 24/7h Eisenwarenhändler.
Deren Kinder nicht.
Alle nicht.
Sie verkauften und verjuchtelten das Erbteilgeld.
Die ausländischen Käufer „verheuschreckten“ das Eisenwarengeschäft.
Ende schlecht - alles schlecht.
Nee - Neid kann ich da nicht empfinden - eher Trauer.
Und daraus keimt mein Gedanke:
Was kann man eigentlich tun, dass - auch bei verantwortungslosen Erben - das Erbe wenigstens im Lande bleibt?
LG
2felnder
Unternehmen vererben
Hallo!
Ich danke für die zwei bisher eingegangenen Standardabwehrstatements.
Die verschiedenen Gesichts- und Standpunkte werden seit Jahrzehnten immer wieder durchgekaut. Weil sich bei wirtschaftlichen Zsammenhängen nichts geändert hat, erhält man auf die gleiche Frage die immer gleiche Antwort.
Leider haben sie etwas das Thema verfehlt.
Ich sprach nicht von der zu vererbenden Erbmasse, sondern vom jeweiligen ErbTeil.
Bitte für Dummies: Erkläre bitte genau, was du meinst.
Darüber hinaus vermag ich nicht recht einzusehen, wieso eine
gemeinnützige Weitergabe des eigenen Erbteiles - über 1
Mio.EUR hinaus - an denjenigen „Lenker“ eigener Wahl nun das
Ende der mittelständischen Zivilisation bedeuten solle.
! Mio ist ein schlechter Witz. Familienunternehmen sind nicht nur Kümmerveranstaltungen, um anderen Leuten den Rasen zu mähen.
Beispiel: Ein kleines Unternehmen, einige Dutzend Mitarbeiter. Zum Unternehmen gehören die Immobilie des Firmensitzes, Maschinen, Fuhrpark, sonstiges Inventar, Lagerbestände, Schutzrechte, Rücklagen für lfd. Investitionen sowie liquide Mittel für die nächsten Lohnzahlungen und Auftragsfinanzierung. Vom Unternehmen leben die Beschäftigten und deren Familien. Außerdem kommt ein nennenswerter Teil des Gewerbesteueraufkommens der Gemeinde aus diesem Unternehmen. Ein Sprößling des Inhabers wird seit Jahren als Nachfolger aufgebaut. Nun stirbt der Inhaber. Der Wert des Unternehmens sei 10 Mio.
Butter bei die Fische: Was soll im Beispiel deiner Meinung nach geschehen? Abbeißen kann man von einem Unternehmen nicht. Kaputtmachen geht ganz einfach. Will man das Unternehmen aber fortführen, braucht es seine Substanz.
Ist der Mittelstand tatsächlich so gemeinschaftsschädigend egoistisch?
Anders herum wird ein Schuh daraus: Das Gemeinwesen braucht leistungsfähige Unternehmen. Wir sollten uns hüten, vermeintlich Gerechtigkeit zu üben, uns tatsächlich aber gemeinschaftsschädigend zu verhalten. Wenn man Unternehmen im Erbfall durch Substanzbesteuerung schwächt oder gar zerschlägt, mag es dem Gerechtigkeitsempfinden mancher Leute entsprechen, aber wir alle würden arm mit solcher Verfahrensweise. Man könnte Erben in irgendeiner Form abfinden und das Unternehmen ins Eigentum des Gemeinwesens überführen. Hatten wir schon. Die Folgen der Abschaffung des inhabergeführten Mittelstands sind bis heute in Ostdeutschland nicht überwunden. Das dauert nämlich länger als eine Generation. Deshalb sind wir auf fortführende Erben angewiesen.
Individuelles Gewinnstreben, eine Fülle interdisziplinärer Kenntnisse, bedarfsgerechte Steuerung, Herzblut und persönliche Verantwortung lassen sich nicht vergesellschaften. Wie ich bereits schrieb, wären dann alle verantwortlich, aber in letzter Konsequenz keiner. Dementsprechend sieht`s nach kurzer Zeit wie ein öffentliches Haltestellenhäuschen aus – immer versifft, demoliert, alsbald reif für den Abriss.
Es gibt dem Gemeinwesen zuträglichere Maßnahmen, für Gerechtigkeit zu sorgen, ohne unsere wirtschaftliche Basis zu gefährden (siehe vorangegangene Antwort).
Schließlich ist auch Art. 14 GG zu beachten, wonach Eigentum (auch an Produktionsmitteln) und Erbrecht gewährleistet sind. Sein Gebrauch soll zugleich dem Gemeinwohl dienen. Daraus lässt sich aber kein Recht herleiten, Unternehmen kaputt zu machen, weil es gerechter erscheint, wenn Erben nicht über größeren Umfang an Produktionsmitteln verfügen, zumal das Kaputtmachen nicht dem Gemeinwohl dient. Eine geschlachtete Kuh kann man nicht mehr melken.
Bevor fehlgeleitete Gerechtigkeitspostulate den Mittelstand gefährden, werden Ausweichmechanismen genutzt, mit denen Inhaber verhindern können, dass unvernünftige Leute ihr Lebenswerk zerstören. Aber das Gemeinwesen würde dabei durch Wegbrechen von Steuereinnahmen geschädigt. Das wollen viele Mittelständler nicht, zahlen lieber ihre Gewerbesteuer, weil sie sich ortsverbunden als Teil der Gemeinde fühlen. Wenn es aber zu dumm wird, ändert man die Rechtsform, macht eine Stiftung daraus, bestimmt nach wie vor die Geschicke des Unternehmens, zahlt nur noch die persönliche Einkommensteuer, lässt ansonsten den Fiskus in die Röhre gucken und fördert statt dessen, was man selbst für richtig hält. Ist nur einer von mehreren Wegen, an deren massenhafter Nutzung niemand ein Interese haben kann.
Gruß
Wolfgang
Was kann man eigentlich tun, dass - auch bei
verantwortungslosen Erben - das Erbe wenigstens im Lande bleibt?
das hat nun mit der Fragestellung überhaupt nix mehr zu tun.
Im Gegenteil, zu dem allgemeinen Dummschwätz, der die ganze Zeit völlig ohne an sich zu 2weifeln, abgesondert wird, kommt nun auch noch eine kleine Portion Ausländerhass?
keep cool…
Was kann man eigentlich tun, dass - auch bei
verantwortungslosen Erben - das Erbe wenigstens im Lande bleibt?das hat nun mit der Fragestellung überhaupt nix mehr zu tun.
Wieso nicht? Es ist EIN Hintergrund der Frage gewesen.
Im Gegenteil, zu dem allgemeinen Dummschwätz, der die ganze
Zeit völlig ohne an sich zu 2weifeln, abgesondert wird,
Wozu diese böse Entgleisung?
kommt :nun auch noch eine kleine Portion Ausländerhass?
Was für ein Ausländerhass?
Beweist du hier gerade mein neues Lieblingswort: „Perzeption“?
Motto: „jeder verfälscht seinen klitzekleinen Wahrnehmungszipfel der Wirklichkeit dann auch noch zu seiner eigenen Pipi-Langstrumpf-Welt und bekämpft dann das, was er wahrgenommen zu haben meinte“?
Welchen sachlichen Mehrwert bringt so ein unterirdischer Kommentar wie deiner auf dem Philosophieboard?
LG
2felnder
Anregung an MOD:
Gehören solche unkontrollierten Ausfälle nicht besser ins Psychoboard verschoben?
Hallo,
Welche Auswirkungen hätte es, wenn in Deutschland jedes Erbe
pro Person bei - z.B. - einer Mio.- EUR gedeckelt würde und
alles darüber hinaus könne der Erbe „allgemeinheitsnützlich“
(Art.14,2 GG) nach seiner Wahl im Inland investieren, bzw. -
falls bereits investiert - entprivatisierend umwidmen?
Man kann nicht einfach alle Ampeln abschaffen und den Rest des Verkehrsgeschehen lassen wie er ist.
Dein Überschuss für die „Allgemeinnützlichkeit“ würde schon so hin und her geschoben das er bei den „Richtigen“ ankommt.
Vielleicht würde - natürlich für die Allgemeinheit - mal wieder ein neuer Kreisel, gebaut - von dem Bauunternehmer dessen Frau zufällig die Schwester vom verteilungs-verantwortlichen Politiker ist.
Grüße
K.
Gehören solche unkontrollierten Ausfälle nicht besser ins
Psychoboard verschoben?
Beileidigungen müssen nicht unbedingt verbal auf den ersten Blick zu erkennen sein. Deine herablassende Art und Dein konsequentes Ignorieren von guten Erklärungen und Tatsachen sind eine Beleidigung für jeden, der sich die Mühe gibt, auf Deine „Beiträge“ zu antworten. Zu einer gewissen Diskussionskultur, die Du hier einforderst, gehört auch, daß man sein Gegenüber nicht nur reden läßt, sondern ihm auch zuhört.
Wenn man allerdings Fragen nur stellt, um seine Weltsicht zu verbreiten und dabei keinerlei Widerspruch und Gegenargumente akzeptieren will, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm nur Gegenwind ins Gesicht bläst. Und je öfter und konsequenter man sich derartig fehlverhält und verrennt, desto rauher wird dieser nun einmal.
leider OT…
Danke für die Info.
Das gibt mir die Möglichkeit eines Erklärungsversuches.
Meine Fragen sind häufig tatsächlich „anstössig“ gemeint.
Ich würde gern eine weiterführende Diskussion anstossen.
Jetzt passiert aber leider meist Folgendes:
Der Antwortgeber versteht den Hintersinn meiner Frage nicht und antwortet im Brustton der Überzeugung und im Duktus des Besserwissers pure Binsenweisheiten.
Das hilft nun nicht weiter.
Ich kontere jetzt - dumm genug - mit der gleichen „Münze“.
Und schon schaukelt es sich auf:
Besserwisser gegen Wichtigtuer.
Nichts führt jetzt mehr weiter.
Zu einer gewissen iskussionskultur, die Du hier einforderst, gehört auch, daß
man sein Gegenüber nicht nur reden läßt, sondern ihm auch :zuhört.
Selbstverständlich.
Nur, wenn Ratschläge erhofft sind und es erfolgen vorrangig als Rat getarnte Schläge, dann ist das nicht das Erhoffte.
Es gibt keine Pflicht, die Ratschläge die man bekommt auch toll finden zu müssen.
Das schließt aber nicht aus, dass es auch tolle Ratschläge gibt - aber eben nicht so häufig.
Wenn man allerdings Fragen nur stellt, um seine Weltsicht zu
verbreiten und dabei keinerlei Widerspruch und Gegenargumente
akzeptieren will, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm nur
Gegenwind ins Gesicht bläst. Und je öfter und konsequenter man
sich derartig fehlverhält und verrennt, desto rauher wird
dieser nun einmal.
Das was du hier schreibst, das ist sicher so.
Nur: es trifft in meinem Fall nicht zu.
Es ist nun einmal leider kein Merkmal von Richtigkeit wenn eine Mehrheit etwas meint.
Ich suche also die „Weiterdenker“ und nicht die „Nach-Denker“ die das nach- denken und dann hier postulieren, was ihnen bereits jemand vor-gedacht hat.
Aber ich werde mich bemühen, künftig nicht mehr so aus dem Wald zurückzuschallen, wie es vorher hineinrief…
LG
2felnder
Der Antwortgeber versteht den Hintersinn meiner Frage nicht
und antwortet im Brustton der Überzeugung und im Duktus des
Besserwissers pure Binsenweisheiten.
Oder aber, der Antwortgeber versteht den Hintersinn und Du antwortest im Brustton der Überzeugung und im Duktus desjenigen, der Gegenargumente mit dem Hinweis auf angebliche Binsenweisheiten abtut.
Binse…
@C-Punkt
du schreibst:
Oder aber, der Antwortgeber versteht den Hintersinn und Du
antwortest im Brustton der Überzeugung und im Duktus
desjenigen, der Gegenargumente mit dem Hinweis auf angebliche
Binsenweisheiten abtut.
ich erwidere:
Würde der Antwortgeber den Hintersinn verstanden haben, wäre seine Antwort so nicht möglich gewesen.
Natürlich blödes! Beispiel:
Ich würde fragen, welchen Aufwand es wohl verursachen würde ein geerbtes Schloss wieder herzurichten.
Antwortgeber 1: da müsste man erstmal die Anzahl der Zimmer, der Größe, des Alters und des Zustandes erfahren.
Antwortgeber 2: Rostlöser, Öl - na, halbe Stunde oder so…
Was zeichnet eine Binsenweisheit aus
Einseitige Behauptung - oder eher Allgemeinbasisgrundwissen?
Insofern kann ich gar nicht einfach etwas als „Binse“ „abtun“ ohne dass es eine ist.
Oder?
LG
2felnder
Würde der Antwortgeber den Hintersinn verstanden haben, wäre
seine Antwort so nicht möglich gewesen.
Das ist es ja, was ich sage: alle, die nicht Deiner Meinung sind, haben entweder die Frage nicht richtig verstanden oder irgendetwas anderes. So kann man sich das Leben schön einfach machen und vor allem eigene Denkfehler ausschließen.
ist gut…
So kann man sich das Leben schön einfach
machen und vor allem eigene Denkfehler ausschließen.
so ist es…
LG
2felnder
OECD-Studie
Vermögen in Deutschland besonders ungleich verteilt
Die reichsten zehn Prozent sind in Deutschland deutlich reicher als in den meisten anderen OECD-Staaten. Sie verfügen laut einer Studie über 60 Prozent des Vermögens.
Das Thema ist Erben. Aber dies ist nur ein (wenngleich wichtiger) Teilaspekt des Problems.
Siehe hier:
Freitag, 22. Mai 2015, 24.00 Uhr - Phoenix Fernsehen
Prof. Michael Hartmann zu Gast
Die deutsche Wirtschaft boomt, die Arbeitslosigkeit sinkt und dennoch geht die soziale Schere immer weiter auseinander.
Vom Aufschwung profitiert Hartmann zufolge nur ein geringer Teil der Bevölkerung. Während die oberen 20 Prozent ihr Vermögen durch steigende Aktien- und Immobilienpreise vermehren können, fehle der Mehrheit der Bevölkerung dafür „schlicht und ergreifend die Grundlage“. In diesem Zusammenhang kritisiert Hartmann das mangelnde Bewusstsein wohlhabender Deutscher für die Realitäten im Rest des Landes. Die sogenannte „Kernelite“ der Bundesrepublik stamme in der Regel aus gutsituierten Familien und nehme die Welt vollkommen anders wahr. Dies führt dazu, dass sich Teile des oberen Endes der Gesellschaft ihren sozialen Verpflichtungen zunehmend entziehen.
Die von Arbeitsministerin Andrea Nahles angestoßene Diskussion um den Armutsbegriff selbst hält der Soziologe deshalb für falsch. Es mache wenig Sinn zu sagen, „hier muss keiner verhungern“. Armut bemesse sich auch an der Teilhabe in einer Gesellschaft. Es drohe eine Unterhöhlung der Demokratie durch eine stark sinkende Wahlbeteiligung des unteren Drittels der Bevölkerung. Als Folge der wachsenden Schere zögen sich die „Verlierer“ der Gesellschaft „aus dem demokratischen Willensbildungsprozess zurück“.
Das Thema ist Erben. Aber dies ist nur ein (wenngleich
wichtiger) Teilaspekt des Problems.Siehe hier:
Freitag, 22. Mai 2015, 24.00 Uhr - Phoenix Fernsehen
Prof. Michael Hartmann zu Gast
Das VIDEO dazU: