Hi,
ich bin noch neu in der Philosphie (2. Semester) und beschäftige mich gerade mit der Frage, worin die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Gerechtigkeitstheorien bei Platon (POliteia) und Aristoteles (Nikomachische Ethik) bestehen. Leider habe ich erst recht wenig Vergleichspunkte. Vielleicht kennst du dich mit den beiden Gerechtigkeitsbegriffen aus und kannst mir noch ein paar Anreize geben? Das wäre super - ist meine erste HA!
(Habe die Theorien bzw. Begriffe dargestellt und mir zu den Gemeinsamkeiten / Unterschieden bislang notiert :
- beide sehen die Gerechtigkeit als Metatugend an (sie vereinigt in sich alle anderen Tugenden)
- bei Platon ist die Gerechtigkeit jedoch auf das innere Verhältnis bezogen (Person selbt im Mittelpunkt bzw. die Harmonie der Seelenteile; gerecht ist, dass jeder Teil seiner Aufgabe nachkommt etc.), während es bei A. um gerechte Handlungen geht (andere Personen im Mittelpunkt bzw. das Bezogensein der Tugenden auf den anderen)
- Aristoteles fügt die besondere Gerechtigkeit hinzu -> differenzierteres Verständnis mit Verteilungs- und ausgleichender Gerechtigkeit -> kommt dem heutigen Verständnis näher )
Vielleicht fallen dir noch andere wesentliche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede auf?
LG,
Inga