Gesamtes Lichspektrum vs sichtbarer Bereich

Hallo,

ich hab mal irgendwo gelesen, dass wenn man die gesamte Bandbreite des Lichts als eine Linie darstellen würde die von der nordamerikanischen Ost- bis zur Westküste verläuft, und wenn man dann auf dieser Linie den Bereich einzeichnene würde, der für Menschen sichtbar ist, würde dieser Bereich nur einem Bruchteil eines Milimeters betragen.

Stimmt das? Und kann das jemand genauer ausführen?

Danke im Vorraus.

Ob der Vergleich so stimmt weiß ich nicht. Tatsache ist daß die Menschen nur einen winzigen Bruchteil sehen. Siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtspektrum

Michael

Hi!

„Licht“ ist ja erstmal eben genau der sichtbare Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Somit ist Deine Frage erstmal unsinnig :smile:

Aber dann ist es eben eine Frage wie weit das elektromagnetische Spektrum geht. Grob geht es von Radio (3 Hz) bis Gammastrahlen (10^20+ Hz), wobei meines Wissen keine Grenzen existieren. Der Mensch sieht halt nur einen Bereich von 400 bis 800 THz.

Aber es ist dann eben auch die Frage, was der Sinn dieser Anschauung ist. Ja, der Mensch kann keine Radiowellen und auch keine Gammastrahlen sehen, aber braucht er halt auch nicht.

T.

Es ist aus z.B. philosophischer Sicht interessant wie klein der Anteil ist and dem was der Mensch an „Licht“ wahrnehmen kann gegenüber dem gesamtem elektromagnetischem Spektrum.
Man spricht ja auch von Infrarotlicht, obwohl es für Menschen nicht sichtbar ist.

Das Warum erhellt vielleicht vieles.
aus physikalischer Sicht ist relativ gut ersichtliche, warum wir gerade diesen Teil sehen, auch wenn es natürlich immer ein paar nm mehr nach oben oder unten sein könnten.

Gruß
achim

Hi El Borbah,

Es ist aus z.B. philosophischer Sicht interessant wie klein
der Anteil ist and dem was der Mensch an „Licht“ wahrnehmen
kann

eigentlich nicht. Oder die ganze philosophische Sicht ist nur für Philosophen „interessant“.

Der Mensch könnte einiges an UV-Licht sehen, wenn die Linse das nicht herausfiltern würde. Dann sähest du andere Merkmale in Blüten und auch die eine oder andere Pissespur von Mäusen, was für Raubvögel durchaus interessant ist.

Dass jedes Merkmal und jede Fähigkeit gegen die Mutationen durch milliardenfachen Tod erkauft wird, das wäre vielleicht eines philosophischen Gedankens wert, aber das wissen die Philosophen mutmaßlich nicht. Wie anmaßend ist es, sich über die Fähigkeiten von Lebewesen Gedanken zu machen, ohne fundierte Kenntnisse, was Lebewesen sind, wie sie entstanden und wie sie sich entwickeln.

Lieben Gruß, Zoelomat

Der philosophische Ansatz liegt im Konstruktivismus: Was können wir von der Realität wahrnehmen und wie weit enstpricht unser Bild von der Realität der Realität.

Hallo,
Wie T. schon richtig erklärt hat, muß man das elektromagnetische Spektrum nicht mit der Bandbreite des Lichts verwechseln, wenn gleich das Licht ein Teil des elektromagnetischen Spektrums sein soll, es sei denn man geht von der Quantenphysik aus. Da ist Licht keine elektromagnetische Welle sondern ein Teilchenstrom aus Lichtquanten.

Gruß, Jens

Das bedeutet, dass sich das gesamte elektromagnetische Spektrum von der ihm enthaltenen Bandbreite des Lichts noch durch etwas anderes ausser der Wellenlänge unterscheidet?

Hi El Borbah,

Das bedeutet, dass sich das gesamte elektromagnetische
Spektrum von der ihm enthaltenen Bandbreite des Lichts noch
durch etwas anderes ausser der Wellenlänge unterscheidet?

genau das ist es, was ich mit meiner Kritik an der Philosophie meinte.

Ich will nicht die Philosophie insgesamt verurteilen, sondern die Auswüchse, und da will ich ganz erhlich sein. Man kann halt keine Gedanken weiterspinnen, die man nicht verstanden hat. Und dass ich dir hier antworte, anstatt auf deine Entgegnung zu meiner Kritik, ist eher zufällig.

Sowohl das Licht als auch der Schall haben eine gewisse Frequenz und Wellenlänge, verknüpft durch die Ausbreitungsgeschindigkeit. Und da gibt es Bereiche ohne Ende. Kann man am einfachsten in Oktaven einteilen. Schallschwingungen im Jahresrhythmus wirst du wohl kaum hören, und der mittlere Abstand zwischen den Molekülen und Atomen unserer Luft begrenzt Dichteschwankungen derselben. Ob das nun 20 Größenordnungen
oder 50 Oktaven sind, oder ob es beim Licht 100 Oktaven oder 40 Größenordnungen sind, das kannst du selbst nachschauen.

Ändert aber nichts daran, dass das früher mal ein Gebeit der Philosophie war, aber heute zu den Naturwissenschaften gezählt wird. Früher war Philosophie ein Hobby der ganz wenigen, die sich nicht nur ein Leben im Nachdenken leisten konnte (ohne Missgunst), sondern auch Menschen zum Austausch fanden.

Bei all dem vergisst du völlig, das dies ein Thema der Biologie ist. Das würde sogar einem Teil der Physiker sofort einfallen.

Es gibt Lebewesen, die mehr als 3 Farbrezeptoren haben, also Farben mutmaßlich genauer unterscheiden können.

Es gibt Lebewesen, die UV sehen können, was wir auch teilweise zumindest könnten ohne unsere Linse, und Pissespuren von Nagern.

Es gibt Lebewesen, die anhand der Wärmestrahlung nicht nur einen Heizkörper finden, sondern ein Kaninchen orten können.

Es gibt Lebewesen, die das Magnetfeld der Erde wahrnehmen und nutzen können.

Es gibt Lebewesen, die die Polarisation des Sonnenlichts erkennen und aus einem Stückchen blauen Himmels die Position der Sonne erkennen können.

Es gibt Lebewesen, die Elektrostatische Felder erkennen und die Lebewesen orten können, die sie aussenden.

Es gibt Lebewesen, die auf 10 Km gegen den Wind (sprichwörtlich) einen Kadaver riechen.

Es gibt Lebewesen, die Infraschall wahrnehmen, und auch ausenden, zur Kommunikation, Elefanten.

Es gibt Lebewesen, die Ultraschall hören können, und auch solche, die ihn aussenden können (Fledermäuse, Delphine), was wiederum die Zahl der Empfänger erhöht.

Das ist das, was mir auf die Schnelle einfällt.

Es gibt, so weit mir bekannt, keine Lebewesen, die Radiowellen empfangen oder radioaktive Strahlung.

Und jetzt stelle ich dir die ultimative Frage:

Was hat die Philosophie dazu zu sagen? Nicht die ursprüngliche, wo sie einfach Liebe zum Wissen oder meinetwegen zur Weisheit war. Und auch was dazu beigetragen hat.

Was schließt du daraus, dass du vielleicht ein Millionenstel von dem riechst wie ein Hund, der trotz oder … wird mir schlecht … Scheiße frisst.

Philosophie hin oder her, ob der einzelne oder die Fachrichtung, man sollte sich nicht in Themen einmischen, von denen man keine Ahnung hat.

Weisheit sieht jedenfalls anders aus. Zuhören, bis es einem Hunger oder Durst unmöglich macht. Bis man neben einem ABER Widersprüche weiß, und solange den Mund hält. Und bedenken, dass das ABER einem schon mal den Geist vernebeln kann. Sicher hast du auch genug von den ABERs, bin nur gespannt, ob du sie hier äußerst.

Erkenntnisphilosophie, ohne den geringsten Beitrag zur Erkenntnispraxis (Hirnforschung) beigetragen zu haben, erscheint mir - wie soll ich’s ausdrücken ohne zensiert zu weden - als Nullsummenspiel, Blindgänger oder Schreckschussspistole.

Dass jedes Lebewesen, wir vor Allem, einen Vorteil davon haben, aus den begrenzten Informationen ein genaues (wie nötig und möglich) und auch im Zweifel höchstaktuelles Bild von der Umwelt zu bilden, und im Zweifel schnell vor richtig gilt, dazu habe ich von den Philosophen nie etwas gelesen.

Wenn also Menschen sich darüber auslassen, ohne überhaupt eine Ahnung davon zu haben, wie es entstanden ist und wozu es gut war und vielleicht immer noch heute ist, da kann ich nur an das anknüpfen, was Pferde nicht können. Und falls du da nachfragst, erwischst du mich auf dem falschen Fuß. Wäre auch ein dankbares Thema für Philosophen, die Richtigkeit der Füße.

Gruß, Zoelomat

Es gibt, so weit mir bekannt, keine Lebewesen, die Radiowellen
empfangen oder radioaktive Strahlung.

Mir ist klar, dass es bei der Wahrnehmung auch biologische und physikalische Grenzen gibt. Aber wie kannst du ausschließen, dass sich im Laufe der zukünftigen Evolution nicht noch Sehorgane entwickeln, die dazu in der Lage sind „ein bischen mehr“ von den Wellen erfassen zu können als das bishere Sehorgane können?
Die Frage ist nur, ob das einem Lebewesen einen Vorteil bringen würde.

Und jetzt stelle ich dir die ultimative Frage:

Was hat die Philosophie dazu zu sagen? Nicht die
ursprüngliche, wo sie einfach Liebe zum Wissen oder
meinetwegen zur Weisheit war. Und auch was dazu beigetragen
hat.

Ich verstehe nicht wieso du zwichen einer ursprünglichen Philosophie und einer anderen Philosophie (interessant wäre zu wissen was du als nicht-ursprüngliche Philosophie bezeichnest) unterscheidest.
Es gibt viele Wissenschaftler die sich fast schon gezwungener Maßen der Philosophie bedienen, da sie in ihrem Fachgebiet an Grenzen stoßen die ein Weiterkommen mit rein erkenntniswissenschaflichen Methoden, beim aktuellen Stand der Wissenschaft, kaum ermöglichen.

Was schließt du daraus, dass du vielleicht ein Millionenstel
von dem riechst wie ein Hund, der trotz oder … wird mir
schlecht … Scheiße frisst.

Keine Ahnung warum du diese Frage stellst? Ein Mensch bekommt schon beim Anblick eines verfaulten Apfels Würgereiz. Für eine Made ist so ein Apfel aber das reinste Paradies.
Dass ein Hund, anders als ein Mensch, sich vor Erbrochenem oder Kot nicht ekelt, liegt daran, dass er das noch verwerten kann. Ein Mensch würde beim Verzehr wohl eher krank werden.
Dass ein Hund Kotgeruch viel besser wahrnehmen kann als ein Mensch, bedeutet ja nicht, dass er den Kotgeruch genauso oder noch mehr „negativ“ empfinden muss wie ein Mensch. Fäulnisgeruch ist für einen Menschen ekelhaft, weil Fäulnis für ihn eine Gefahr darstellt (Krankheitserreger). Manche Insekten werden aber von Fäulnis geradezu magisch angezogen.

Philosophie hin oder her, ob der einzelne oder die
Fachrichtung, man sollte sich nicht in Themen einmischen, von
denen man keine Ahnung hat.

Ich bin kein Philosoph, sondern höchstenfalls ein interessierter Laie. Und ich mische mich auch nicht in Themen ein, sondern interessiere mich für Themen. Das Interesse an einem Thema ist unabhängig von der „Ahnung“ die man davon hat.

Kannst du ein Beispiel für „Einmischung“ von Philosophen nennen?

Weisheit sieht jedenfalls anders aus. Zuhören, bis es einem
Hunger oder Durst unmöglich macht. Bis man neben einem ABER
Widersprüche weiß, und solange den Mund hält. Und bedenken,
dass das ABER einem schon mal den Geist vernebeln kann. Sicher
hast du auch genug von den ABERs, bin nur gespannt, ob du sie
hier äußerst.

Von welchen ABERs redest du?
Durch Mundhalten wird man schwer zu Erkenntnis kommen. Besonders wenn es keinen gibt dem man zuhören kann, weil jeder deiner Empfehlung des Mundhaltens bis man Widersprüche weiß, folgt.

Erkenntnisphilosophie, ohne den geringsten Beitrag zur
Erkenntnispraxis (Hirnforschung) beigetragen zu haben,
erscheint mir - wie soll ich’s ausdrücken ohne zensiert zu
weden - als Nullsummenspiel, Blindgänger oder
Schreckschussspistole.

Wie kommst du zu diesem Schluß. Die Hirnforschung ist ein gutes Beispiel für die Hilfe durch Philosophie beim finden eines Ansatzes zur Erkenntnispraxis. Erkenntnispraxis bedeutet nicht wildes Ausprobieren und Ergebisauswerten. Man muss erstmal überlegen mit welchen Methoden man was herausfinden will.

Dass jedes Lebewesen, wir vor Allem, einen Vorteil davon
haben, aus den begrenzten Informationen ein genaues (wie nötig
und möglich) und auch im Zweifel höchstaktuelles Bild von der
Umwelt zu bilden, und im Zweifel schnell vor richtig gilt,
dazu habe ich von den Philosophen nie etwas gelesen.

Darüber gibt es aber durchaus was zu lesen.
Die Evolution hat unsere Wahrnehmungsfähigkeiten deshalb so hervorgerbacht wie sie sind, weil sie so wie sie sind nützlich für unser Überleben sind. Eine erweiterte Wahrnehmungsfähigkeit muss nicht unbedingt Vorteile bringen. Und wenn sie keine Vorteile bringt, ist sie Energieverschwendung. Ob eine eventuelle Weiterentwicklung von Sinnesorganen für Menschen oder andere Tiere vorteilhaft sein kann, können wir schwer abschätzen. Das würde sich durch die Auslese zeigen. Fakt ist, dass im Laufe der Evolution immer komplexere Lebensformen mit immer „besseren“ Sinnesorganen hervor kamen. Und die Evolution geht weiter.

Wenn also Menschen sich darüber auslassen, ohne überhaupt eine
Ahnung davon zu haben, wie es entstanden ist und wozu es gut
war und vielleicht immer noch heute ist, da kann ich nur an
das anknüpfen, was Pferde nicht können. Und falls du da
nachfragst, erwischst du mich auf dem falschen Fuß. Wäre auch
ein dankbares Thema für Philosophen, die Richtigkeit der Füße.

Von welchen Menschen redest du? Darwins Evolutionstheorie erklärt sehr gut wie etwas entstanden ist und wozu es „gut“ ist - es ist entstanden, weil es vorteilhaft ist.

Es gibt von einigen Religiösen die Auffassung, dass der Mensch von einem allmächtigen und allwissenden Gott nach dessen BIld erschaffen wurde.
Gehörst du zu denen und ist das vielleicht der Grund für deine Feindseeligkeit gegenüber der Philosophie?