Gesang

hallo hr,
ich rate dazu, in einen chor zu gehen und die einsingübungen dann regelmäig täglich zu machen. man lernt natürlich als junger mensch viel schneller, aber als erwachsener, zumal, wenn man schon einmal ein instrument bis zur perfektion erlernt hat, kann man vieles mit disziplin und übe-technik ausgleichen. jeder der sprechen kann, kann auch singen. für die psychischen barrieren hilft die gemeinschaft, ein chor, zusammen mit den schülern singen…

viel spaß!
christian zech

Hallo Holger!

Habe vielen Lieben dank für deine schnelle Antwort über die ich mich sehr gefreut habe!!!

Ich kann verstehen dass du dir darunter nichts vorstellen kanst wieso man die Hand auf den Bauch legen soll doch damit kannst du genau sehene und fühlen wie die Luft aus dem Bauch geht, und du knnst es besser kontrollieren!!!

Der grund warum die Luft aus dem Bauch und nicht aus der Brust kommen soll, ist ganz einfach, wenn du nur aus der Brust singst tut das nach einer ganzen weile weh, außerdem bekommst du verspannungen im Hals und Nackenbereich, daher sollte man immer aus dem Bauch heraus singen!!!

Kann ja gern bei dir vorbei kommen und es dir Zeigen!!!

Lg. Chefkoch1981

Lieber Holger Rogoll,
ich würde Ihnen empfehlen, trotz Ihrer Argumente, einen professionellen Gesangslehrer aufzusuchen, der ganz gezielt auf Ihre Probleme eingehen kann. (Man kann viel falsch machen!) Vielleicht würden für Ihr Anliegen 2 bis 3 Experten-Stunden ausreichen.
Gruss
bg

Hallo!

Also grundsätzlich ist das Richtig-Singen-Lernen alleine nicht möglich. Das liegt
unter anderem daran, dass man von sich selbst nie den Klang hört, den ein
Zuhörer/Lehrer hört. Die Schallquelle Mund liegt einfach vor dem Ohr, also hört
man hauptsächlich das, was man auch hört, wenn man sich die Ohren zuhält und
singt. (Ein ähnlicher Effekt ist, dass man seine eigene aufgenommene Stimme so
nicht kennt, meist sogar unangenehm davon berührt ist.) Man legt sich ein dann
selbst ein Klangbild zurecht, dass man als schön empfindet. Das heißt leider
nicht, dass es dann schön oder gar richtig ist.
Es gibt unzählige Bücher übers Singen, viele davon sind schlicht weg schlecht und
die, die versprechen, dass man allein mit dem Buch das Singen erlernen kann,
sind mit Vorsicht zu genießen oder zumindest mit Skepsis.
Singen lernen bedeutet sehr viel Körpergefühle kennenzulernen und
zusammenzuschalten. Im Regelfall geht das nur mit dem Regulativ eines guten
Lehrers.

Atemübungen sind grundsätzlich keine schlechte Sache. Ob sie dann dem Gesang
dienen, ist dann aber wieder eine andere Sache. Meine Schüler lernen im Regelfall
das richtige Atmen mit dem Singen gleichzeitig. Damit ist gewährleistet, dass
diese beiden Dinge zusammengeschaltet sind. Aber Atemübungen sind an sich
sicher etwas gutes.

Blattsingen wiederum ist ein Handwerk, das man gut erlernen und üben kann.
Auch Intonation kann man trainieren.

Was die anderen Dinge betrifft, so ergibt sich vieles aus der gesangstechnischen
Arbeit und damit verbundenen Praxis.

Ein paar Buchtipps:

Singen (Husler): Ein sehr altes Buch (50er Jahre) mit überholter Sprache, und daher
etwas mühsam zu lesen, aber mit einem guten Blick für die Gesamtheit des
Singens. Es ist nach wie vor ein Standardwerk in der Gesangsausbildung. Man
sollte es 2x lesen.

Atem und Stimme (Coblenzer, Muhar): Eigentlich für das richtige Sprechen. Ich
habe es selber nicht gelesen, aber es wurde mir immerwieder empfohlen.

Sprache und Stimme (aus der Anatomiebuchserie für Medizinstudenten - weiß-
blaue Taschenbücher)

Eventuell ist Speechlevelsinging auch interessant. Ich habe das kennengelernt, und
es hat mir viel gebracht. Literatur dazu habe ich keine gelesen.

Viel Erfolg!
lg
Philipp Gumhalter

Lieber Holger,

also, ohne Kontrolle durch eine/n Gesangslehrer/in kann ich dir nur eine Sache empfehlen: ES TUN!!! Und zwar Singen, Singen, Singen. Stücke, also Songs, nicht unbedingt Übungen. (Du kennst ja eh keine.) Das allein schult schon ungemein. Die ganzen afro-amerikanischen Stimmtalente sind nicht deshalb so gut, weil sie Gesangsunterricht genommen haben (!), sondern weil sie es von klein auf unglaublich viel und oft tun. Ich behaupte gerne: Das, was man oft tut, kann man gut. Das würde auf jeden Fall Intonation, Stimmumfang, Treffsicherheit großer Intervalle (ist ja dasselbe wie Intonation) schulen. Bobby McFerrin empfiehlt übrigens, das C-Dur-Präludium, über das Gounod ein Ave Maria geschrieben hat, zu üben. Wenn DAS die Intonation, vor allem bei großen Intervallen, nicht schult…!

Ansonsten gibt es ein Buch mit CD von einer Frau mit Übungen und vielen Erklärungen. Name und Titel leider vergessen, aber du wirst es im Fachhandel finden. Es geht dabei um Rock/Pop-Gesang, was für deine Belange wahrscheinlich auch passender wäre als klassischer Gesangsunterricht.

Vibrato braucht Zeit. Generell ein Tipp: in der Höhe versuchen, nicht lauter zu werden. Das ist typisch bei ungeübten Stimmen. Da wird versucht, die fehlende Freiheit in der Höhe durch Druck auszugleichen.

Vom Blatt singen hat natürlich nichts mit Stimmbildung zu tun. Heißt: Es gibt Menschen, die können alles vom Blatt singen, weil sie das geübt haben, haben aber gleichzeitig womöglich eine ungeschulte oder gar kaputte Stimme (z.B. sehr schön bei Proben mit Leonard Bernstein zu beobachten). Dass man bei der Gehörbildung so richtig einen guten Schritt nach vorne kommt, dauert laut meinem Gehörbildungslehrer ca. 2 Jahre. Um das zu üben, gibt es Software. Da werden einem Intervalle vorgespielt und man muss sagen, um welche es sich handelt. Das kann man aber auch selber ein wenig üben, indem man versucht, Intervalle oder später auch Melodien vom Blatt zu singen und das mit dem Instrument überprüft, ob es richtig war.

Viel Spaß :smile:
Antje

ein kleiner Nachtrag:

Modus Vetus (Lars Edlund): Ein gutes Buch zum Erlernen des Blattsingens,
systematisch gut aufbereitet.

Es gibt auch den Modus novus, wenn man Schönberg vom Blatt singen können
möchte…;o)

lg
Philipp

Hallo Holger Rogoll,

danke für die Anfrage. Dein Anliegen ist komplexer Natur, heißt, dass die Gesangsstimme nicht mit einer E-Mail erklärt werden kann und Du nicht mit einem Rat zum Sänger mutieren wirst.

Kostengünstig sind Bücher. Da ich selbst eines über Rock/ Pop-Gesang geschrieben habe, kann ich Dir dieses Buch (gibt es auch als DVD) wärmstens empfehlen.

Das Buch heißt POWERVOICE und ist u. a. bei AMAZON zu erhalten.
Die DVD heißt POWERVOICEXXL und ist am günstigsten bei WELTBILD zu erhalten.

Wenn Du Dich intensiv mit den Tipps und Tricks dieses Buches oder der DVD beschäftigst, wirst Du viel sicherer singen lernen!

Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben und stehe Dir für konkrete Fragen gern zur Verfügung!

Liebe Grüße

Andrés Balhorn

********************
Andrés Balhorn
Company Director

Gartenstrasse 20
21227 Bendestorf
Tel. +49 (0) 4183 - 77 86 71
Fax +49 (0) 4183 - 77 86 73
Mobil +49 (0) 1577 - 59 63 68 9

www.powervoice.de

Lieber Holger Rogoll,

da sind Sie bei mir genau an der richtigen Adresse. Ich hatte mehrere Jahre Gesangsunterricht und kenne mich mit der Stimme gut aus. Dabei ist erst mal gaaaanz wichtig, AUFWÄRMEN!!! Da gibt es eine Übung die nennt sich blubbern. Da lassen sie ihre Lippen vibrieren, in dem sie (sorry mir fällt kein besserer Vergeleich ein) wie ein Pferd die luft aus ihren Lippen pressen. Dabei müssen sie Töne von sich geben. Am besten die Tonleiter. Das ca. 10 Minuten lang wäre nicht schlecht. Dann nehmen sie sich ihre Gitarre (wenn ein Klavier vorhanden ist noch besser). Singen sie ihren tiefsten Ton und suchen sie ihn auf ihrem Instrument. Dann die Tonleiter hoch bis es nicht mehr geht. Bitte genau hinhören ob der Ton getroffen ist. Dann das gleiche nur, bevor der Ton gesungen wird ein richtig hartes, scharfes tzzzzzzzzzz von sich geben, Mund öffnen und dann den Ton richtig kräftig singen. Kann ein bisschen dauern biss es klappt.
Zur Atemtechnik. Zuerst machen sie Ihren Brustkorb in die voll mit Luft. Nicht nach vorne sondern in die Breite den Brustkorb dehnen. Dann den Bauch voll machen. Das ist die richtige Atemtechnik. Das üben Sie am besten ein paar mal bis es automatisch geht. Am besten hören sie sich den Song von Milow genau an. Und hören sich Stück für Stück die Töne genaustens an. Und dabei ruhig kritisch sein mit den Tönen. Nicht verzagen, wenn es aufs erste mal nicht klappt, aber Mädchen müssen dafür viel mehr üben wie Männer… also nur Mut und dass klappt sicher. Noch weitere Fragen? Ich werde Sie garantiert nicht hängen lassen

Viele liebe Grüße
Ricarda

Liebe/-r Experte/-in,

ich bin 30 Jahre alt und spiele seit 22 Jahren Konzertgitarre
und seit 16 Jahren E-Gitarre. Ich habe eigentlich immer nur
soliert und nie die Gitarre nutzt, um meine eigene Stimme zu
begleiten. Um mein aktuelles Pädagogikstudium zu finanzieren
gebe ich selbständig hauptberuflich Gitarrenunterricht im
Großraum BGL / Salzburg / Bad Reichenhall. Einer meiner
Schüler (Konzertgitarre, nicht E) ist 12 und will Folk- und
Popstücke mit Gesang begleiten. Derzeit haben wir uns von
Milow „Ayo Techology“ vorgenommen:
http://www.youtube.com/watch?v=DE9IchvpOPk. Er spielt seit 4
Jahren. Ich würde gerne beim Demonstrieren vorsingen /
mitsingen, klinge aber grausam: Ich hatte nie
Gesangsunterricht. Aus Zeit- und Finanzgründen kann ich es mir
nicht leisten, welchen am Musikum Salzburg / Musikschule
Berchtesgaden zu nehmen (wäre eh nur für den EINEN Jungen).
Ich würde aber gerne wissen, was ich privat üben kann ohne
Lehrer (Stimmtechniken, Atemtechniken, etc.), um wenigstens a
bisserl besser zu klingen. Interessant wäre auch Verbesserung
der Dynamik, Intonation, Vibrato / Ornamentik, Stimmumfang,
Treffsicherheit großer Intervalle, Fähigkeit, Noten vom Blatt
zu singen (kann ich nur mit der Gitarre).

Danke für Eure Tipps im Voraus!

LG HR

Lieber Holger,
ich bins Gesangslehrerin und Körpertrainerin und sage Dir gleich, daß man bei Gesang sowie Körperübungen Kontrolle durch einen guten Lehrer braucht. Aber diesen Weg willst Du ja nicht gehen.
Ich empfehle Dir ein Buch, das erschwinglich und gut für Einsteiger ist:
Billi Meyer: „vocal basics“, Ama-Verlag
ISBN: 3927190764 Buch anschauen
Ansonsten geht es u.a. darum, daß der Ton vorne ist (summen, so daß die Lippen kitzeln) und daß man die Stimmbänder nicht überanstrengt.
Ich hoffe, das Buch kann Dir weiterhelfen.
Gruß von Petra

P.S.: Nimm Dich auf. Man selbst ist der beste Kritiker.

Hallo Holger,
es gibt am Mozarteum die Möglichkeit als Lehrpraxis-Schüler kostenlos Gesangsunterricht zu bekommen. Das heißt, dass Du von zukünftigen Gesangslehrer, also Studenten die IGP-Gesang studieren, unter Aufsicht eines Professors, unterrichtet wirst. Die Einteilung macht Frau Prof. Ammerer. Kontakt am Moz. unter
Tel. 066261980 erfragen. Grüße Attila

Hallo Holger,

auch ich kann mir aus finanziellen Gründen keinen Gesangsunterricht, schon gar keinen Einzelunterricht leisten. Nach langem Suchen im Internet bin ich auf eine Seite gestoßen, die mich sehr begeisterte. Die Gesangstrainerin Bettina Kupetz bietet verschiedene Lehrmaterialien für das Selbststudium zu Hause an. Ich arbeite zur Zeit mit der DVD „Gehirngerechtes Gesangstraining“, bei der ich genau sehe, wie die Trainerin es vormacht und erklärt. Ich finde es besser als jedes Lehrbuch. Es macht wirklich Spaß und ich mache tatsächlich Fortschritte. Die Präsentationen und Erklärungen sind einfach klasse. Schau doch einfach mal auf die Seite der Gesangstrainerin. Du findest sie, wenn Du nach „Gehirngerechtes Gesangstraining“ googelst. Dort findest Du auch weitere Informationen zum Gesang.
Viel Spaß und Erfolg.

eine dvd braucht man sich heute eigentlich gar nicht mehr zulegen. gibt schon sehr brauchbare workshops im internet. einfach mal bei youtube eingeben.

ich habe vor zwei jahren mit diesem hier angefangen:

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/video-ges…

aber den gesangslehrer ersetzt das natürlich nicht. den braucht man schon, damit die fehler die man daheim macht, gleich korrigiert weren können.