Gesang

Liebe/-r Experte/-in,

ich bin 30 Jahre alt und spiele seit 22 Jahren Konzertgitarre und seit 16 Jahren E-Gitarre. Ich habe eigentlich immer nur soliert und nie die Gitarre nutzt, um meine eigene Stimme zu begleiten. Um mein aktuelles Pädagogikstudium zu finanzieren gebe ich selbständig hauptberuflich Gitarrenunterricht im Großraum BGL / Salzburg / Bad Reichenhall. Einer meiner Schüler (Konzertgitarre, nicht E) ist 12 und will Folk- und Popstücke mit Gesang begleiten. Derzeit haben wir uns von Milow „Ayo Techology“ vorgenommen: http://www.youtube.com/watch?v=DE9IchvpOPk. Er spielt seit 4 Jahren. Ich würde gerne beim Demonstrieren vorsingen / mitsingen, klinge aber grausam: Ich hatte nie Gesangsunterricht. Aus Zeit- und Finanzgründen kann ich es mir nicht leisten, welchen am Musikum Salzburg / Musikschule Berchtesgaden zu nehmen (wäre eh nur für den EINEN Jungen). Ich würde aber gerne wissen, was ich privat üben kann ohne Lehrer (Stimmtechniken, Atemtechniken, etc.), um wenigstens a bisserl besser zu klingen. Interessant wäre auch Verbesserung der Dynamik, Intonation, Vibrato / Ornamentik, Stimmumfang, Treffsicherheit großer Intervalle, Fähigkeit, Noten vom Blatt zu singen (kann ich nur mit der Gitarre).

Danke für Eure Tipps im Voraus!

LG HR

Hallo Holger,
ich habe auch nie gesangsunterricht genommen. Habe einfach nu stimmungsübungen mit CD gemacht. Die kannst du überal finden und damit trainierst du deine Stimme. Es ist wichtig dass du täglich übst…
Mehr kann ich dir leider nicht helfen, vll ein anderer unserer experten :smile:
Virl spass noch :smile:
Lieben Gruss,
Cindy

p.s. Beneide dich, dass du Gitarre spielen kannst :stuck_out_tongue:

Hallo!

check diese Seite mal aus: http://www.singingsuccess.com/ hier kann man sich für den Newsletter anmelden wo man wöchentlich super Tips und Übungen auf Video kriegt.
Ich selbst habe 1e CD von Ihm für Gesangstechniken, die einem auf alle Fälle was bringen. Die gesamte CD Compilation von ihm für 100$ Lohnt sich auf alle Fälle, wenn man bedenkt was man sonst für den Unterricht ausgeben muss…

Ich hoffe etwas geholfen haben zu können,
lg Katrin

Lieber Holger,

Habe vielen lieben Dank für deine Anfrage, wobei ich dir sehr gerne helfen möchte!!!

Zum einen muss ich dir gestehen auch ich habe das Singen nie gelernt oder Studiert, ich singe seit meinem 6. Lebensjahr und hab mich Jahr für Jahr weitergebildet, auch ich musste es lernen mit der Stimme und mit der Atmung kontrolliert zu arbeiten und einzusetzen!!!

Aufjedenfall braucht man sehr viel Gefühl und man muss sein Stimm u.- Körperapperat sehr gut kennen!!!

Hier ein paar Übungen zum selber machen:

  1. Stell dich ganz normal hin,lege deine Hände auf deinen Bauch, denn nur dort darf die Luft raus kommen nie aus der Lunge pressen, und fang ganz langsam an, einen ton wie eine treppe hochgehend zu machen z.b. lalalalalalala oder nononononono und das jeweils vorwärst und rückwärts machend. Wichtig ist dass du mit dem tiefen Ton anfänst und dann immer höher kommst so hoch wie du nur kannst!!! Mache dieses 5-6 mal!!!

Bitte probieren es erst etwas leiser und dann immer lauter werdend, so dass du einen unterschied siehst wo es dir leichter fällt hoch oder tief zu singen!!!

Wenn ich ehrlich bin würde ich es dir gern persönlich zeigen und mit dir üben, denn sows zu schreiben und zu erzählen ist meist sehr schwer!!!

Hoffe ich kann dir helfen!!! Würde mich freuen wenn du dich mal melden könntest um mir zu erzählen wie es geworden ist!!!

Hallo Holger!

Ich finde es jetzt extrem schwierig etwas zu diesem Thema zu sagen, ohne die gesanglichen Voraussetzungen gehört zu haben und halte es auch für sehr schwierig, Tipps für Gesang im Selbststudium zu geben.

Dadurch, dass Du Musiker bist, hast gehörbildungsmäßig schon gute Voraussetzungen. Generell hilft schon mal viel Mitsingen (Stücke aus dem Radio etc.) - dabei immer kontrollieren, ob Du in der Tonlage bist. Vielleicht einfach mal so ein „Lagerfeuerbuch“ wie „Das Ding“ kaufen und fleißig Lieder beim Spielen mitträllern.

Wa sich dir dringend empfehlen würde: Besuche einfach einen kostenfreien Leienchor. Diese Chöre gibt es überall. Meist muss man keine Gebühren bezahlen. Wenn Du als Gitarrenlehrer Kontakt zu einer Musikschule hast, gibt es dort bestimmt eine Möglichkeit.
Chorsingen schult nicht nur das Gehör und das Stimme halten, sondern bietet zusätzlich Stimmbildung, die ja eine Vorstufe des Gesangsunterrichts darstellt.
Das wäre also meine dringende Empfehlung. Denn gerade Laien und Hobbysänger profitieren sehr vom Chorgesang, da man nie allein darsteht und sich auch nicht blamiert. Der Lernaufwand hält sich ebenfalls in Grenzen. Wenn Du regelmäßig 1x pro Woche zum Chor gehst, sollte sich Deine Stimme schon sehr verbessern. Welche Art Chor es ist, spielt dabei weniger eine Rolle.

Die andere Möglichkeit wäre es, sich Bücher und Tonträger zu Gesang im Selbststudium zu besorgen. Hier z. B.: http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z… hat man die volle Auswahl.

Der Nachteil dieser Methode ist, dass man keinen hat, der einen kontrollieren kann (ich hab z. B. mit Peter Bursch Gitarre spielen gelernt und mir dabei eine schlechte Haltung angewöhnt). Gut wäre, wenn man einen Sänger kennen würde, dem man diesbezüglich alle viertel Jahre mal vorsingen könnte oder wenigstens das Selbststudium durch eine Chor ergänzt.

Mehr kann ich jetzt leider nicht dazu sagen. Falls Du Dir ein Lehrwerk heraussuchst, kann ich gern noch mal meine Meinung dazu sagen.

Ansonsten viel Erfolg beim Üben.

Gruß,
Sunny

Hallo Holger,
danke für Deine interessante Anfrage. Beim Singen ist leider sehr viel miteinander verbunden - die Atemtechnik zum Beispiel hat großen Einfluß auf Intonation, Stimmumfang und sogar Vibrato. Und da wir nicht nur beim Singen atmen sondern den ganzen Tag über, nimmt alles was wir erleben Einfluß auf die Atmung und somit auch auf die Stimme. Daher ist es wahnsinnig schwer, wenn nicht unmöglich, generelle Tips zugeben. Gesangsunterricht ist immer super individuell.
Jedoch könnte ich Dir zwei Dinge empfehlen: wenn Du eh im Salzburger Raum unterwegs bist und generell Interesse hast, dann frag doch mal in der Abteilung Musikpädagogik am Mozarteum nach. Wenn man Gesangspädagogik studiert, muß man so genannte „Lehrpraxis“-Schüler haben, und wenn man sich da als Versuchskaninchen zur Verfügung stellt, kann man kostenlosen Gesangsunterricht erhalten. Wenn Dir das zu zeitaufwendig ist, kannst Du einfach auch mal einen Wochenendkurs bei Renate Schulze-Schindler besuchen. Sie macht ein bis zweimal im Jahr in Salzburg einen Atemkurs. Und obwohl das auf den ersten Blick ein wenig spacig wirkt, ist die Verbesserung der Stimmen in den Kursen immer umwerfend. In den Kursen sind meistens viele Instrumentalisten (www.sonne-mond-und-stimme).
Ich hoffe, Dir damit ein wenig weitergeholfen zu haben?
Viel Spaß mit der Musik
ulrike

Lehrer (Stimmtechniken, Atemtechniken, etc.), um wenigstens a

bisserl besser zu klingen. Interessant wäre auch Verbesserung
der Dynamik, Intonation, Vibrato / Ornamentik, Stimmumfang,
Treffsicherheit großer Intervalle, Fähigkeit, Noten vom Blatt
zu singen (kann ich nur mit der Gitarre).

hallo holger,

der gesangslehrer ist vor allem eins: ein genau zuhörendes Ohr. Da man seinen eigenen Gesang immer nur von innen hört (und nicht wie bei der Gitarre den normalen Klang von außen) ist die Rückmeldung vom lehrer wichtig, wenn man professionell mit der stimme arbeiten will. das meint gut klingen und hohe stimmbelastung durch auftritte und üben gut aushalten können. in deinem falle wird die belastung nicht so groß sein. du wirst dir durch drei mal die woche ein bis zwei lieder singen nicht die stimme ruinieren können. vor allem, da es ja in zimmerlautstärke geschieht und nicht im konzertsaal. also erstmal entspannen. bei solchem stimmgebrauch sind fehler tollerierbar. es soll halt einfach etwas besser klingen und nicht die stimme ausgebildet werden. besser klingt es durch üben. das kann man auch beim autofahren (radio mitsingen).

prinzipiell finde ich es gut, dass du im gitarrenunterricht singst. egal wie es klingt, es wird den schüler ermutigen!

ich würde ein gesangslehrbuch für popmusik empfehlen (denn die soll ja gesungen werden). darin finden sich viele übungen um die stimme kennen zu lernen und besser einsetzen zu können. ich würde ein buch mit cd wählen. zwar hört dann immer noch niemand deinen gesang, aber du bekommst eine vorstellung wie es bei der übung klingen soll, kannst dich selber etwas korrigieren.

ich kann empfehlen:

Vocal Basics. Inkl. CD: Der Weg vom Sprechen zum Singen von Billi Myer
(bei ihr habe ich auch selbst gelernt, die frau schreibt aus erfahrung, das buch ist sehr schlüssig)

Gut finde ich auch:
Rock Voice. Inkl. CD: Entdecke deine Stimme. Die Gesangschule für Rock, Pop, Jazz, Musical. Das komplette Übungsprogramm der Weltstars. Von der Lehrerin der Weltstars von Tona de Brett von MDS (Musiknoten - 1994)
(die übungen hier klingen „klassischer“, kann auf manche abstoßend wirken)

(Karin Ploog kenne ich ebenfalls als hochkompetente Lehrerin, ich vermute jedoch, dass ih Buch sich eher an Fortgeschrittene wendet, sie selbst ich Jazzsängerin, müsste man mal reinschauen)
Voicecoaching: Das Trainingskonzept für Gesangstechnik. Grund- Aufbau- und Profiübungen. Atemtechnik. Hilfestellung bei Stimmproblemen. Interpretationshilfen. Anatomieteil mit vielen Abbildungen (Musiknoten)
von Karin Ploog

eher abraten möchte ich von:
Vocals, von Winfried Bode von Voggenreiter Verlag (Taschenbuch - 1998)
(dort gab es eher viel blabla als praktisch umsetzbare anweisungen. ich sehe aber es gibt jetzt eine version mit cd! evtl. ist diese überarbeitet. muss man reinhören ob er dort nur seinen tollen gesang als demo vorführt oder es sich wirklich um übungen handelt die gut vorgemacht sind und dann mitgemacht werden können. beim lesen damals wirkte er auf mich bei weitem nicht so professionell wie die genannten damen).

das Beste was ich jemals zum Selbststudium gehört habe war von der Amerikanerin Rhiannon (die jetzt auch viel mit bobby mc ferrin singt). es heißt „Finding Your Voice“ und der zweite Teil „Loosen up and improvise“ das ganze ist jedoch auf englisch. es hat ein völlig eigenes konzept, rhiannon führt mit gesungenen anweisungen durch programm. die übungen kann man jedes mal neu gestalten, sie lohnen sich immer, auch wenn man besser wird und sind sehr kreativ. das lehrwerk ist jedoch älteren datums und gab es auf kassette. wenn man da heran kommt hat man etwas sehr gutes! ich weiß nicht ob sie es je auf cd rausgebracht hat oder als download? Heute unterrichtet sie nur noch meisterklassen. band eins ist aber definitiv für anfänger!

prinzipiell wäre es als mann gut auch einen mann als vorsänger auf der cd zu haben. wichtiger finde ich jedoch den anspruch der übungen.

viele grüße und viel erfolg.

Hallo,

ich fühle mich nicht so recht zuständig. Die Stimme hat mich aus medizinischer, kommunikativer, künstlerischer Sicht beschäftigt, ein Musikpädagoge bin ich nicht.

Nur absolute Naturstimmen kommen ohne professionelle Ausbildung und Stimmbildung aus. Autodidaktisch gehobeneres Singen zu erlernen halte ich für fragwürdig. Ob es überhaupt dazu Literatur gibt, ist mir nicht bekannt.

Man könnte Mitglied in einem Chor werden. Dort finden minimale Ausbildung und Training statt.

Gruß, ein Experte

Hallo, ich verstehe nicht ganz, was der Vorteil sein soll, wenn man beim Singen die Hände auf dem Bauch hat. Auch weiss ich nicht, wie man einen Ton mit dem Bauch und nicht mit der Brust (aus dem Kehlkopf gepresst) erzeugt. Trotzdem danke! HR

Lieber Holger,

leider ist das mit dem Singen ein so komplexer Vorgang, dass man ihn nicht ohne Lehrer lernen kann, es sei denn, man ist sowieso eine Naturbegabung, die nur ganz wenige Korrekturen braucht. Körperhaltung, Atemführung, Registerbehandlung der Stimme bedingen sich gegenseitig und lassen sich als Gefüge nur unter Anleitung verbessern. Ich unterrichte ausschließlich erwachsene Hobby-Sängerinnen und -sänger und bin die meiste Zeit damit beschäftigt, alte eingefahrene Muster aufzubrechen, die dadurch entstanden sind, dass nach dem Stimmbruch nie wieder mit der Stimme gearbeitet wurde. Weil aber der Wille da ist, bestimmte Literatur zu singen, schleifen sich ganz schnell Fehler und Verkrampfungen ein. Dazu kommt noch, dass man durch sein Innenohr einen verfälschten Eindruck beim Singen bekommt. Daher mein Rat: Investiere lieber etwas Geld in 2 oder 3 Gesangsstunden, das ist immernoch wenig, kann dich aber individuell auf die richtige Spur setzen. Wenn Du begriffen hast, was die wichtigen Punkte sind, kannst Du zuhause weiter daran arbeiten. Ich hoffe, das hilft Dir als Einschätzung. Viele Grüße aus Berlin und ganz viel Spaß beim Singen wünscht Rainer Killius

Hallo Holger,

vom Standpunkt einer Gesangslehrerin aus, kann ich niemanden empfehlen ausschließlich alleine Stimmübungen zu machen und das meine ich nicht aus werbe- oder wirtschaftstechnischen Gründen. Aus Erfahrung mit mir selbst und auch bei meinen Schülern sind Fortschritte nur mit ständiger Kontrolle möglich, da keiner (nicht mal der Talentierteste) so ein gutes Körpergefühl hat, dass Übungen immer richtig und in der richtigen Balance ausgeführt werden können. Ich habe selbst vor 13 Jahren angefangen Unterricht zu nehmen und es erst vor etwa 4 Jahren (da habe ich schon einige Jahre Gesang studiert) geschafft, sinnvoll selbst zu üben und alleine Fortschritte zu machen, ohne dass mich jede Woche jemand kontrolliert. Aber auch jetzt habe ich in regelmäßigen Abständen einen Coach, der mich unter die Lupe nimmt.

Wenn du Sportler bist, brauchst du auch immer einen Trainer. Ohne geht die Technik den Berg runter.

Trotz allem gibt es natürlich schlaue Bücher mit Übungs-CDs. Aber auch die sind eigentlich erst sinnvoll, wenn man genau weiß von was die da erzählen. Wenn ein Buch ein absolutes Selbststudium anpreist, kannst Du es schon in die Tonne kloppen. Das geht in letzter Konsequenz nie!

Vielleicht hast Du doch mal ein paar Euros für ein paar Gesangsstunden übrig?!

Liebe Grüße
Christine

Lieber Holger, da hast du dir ja viel vorgenommen.
Ganz ohne Unterricht kann ich mir nicht vorstellen, dass du " richtig ", das meint technisch richtig und damit " schön " singen lernen kannst.
Wie wäre es mit einem Kurs bei der Volkshochschule in Stimmbildung, der ist nicht so teuer, hier bei uns gibt es sogar einen kleinen Volkshochschulchor, an dem man dann mal für ein paar Monate teilnehmen kann um zu sehen, ob es Spass macht, auch andere Chöre machen regelmäßig Stimmbildung und freuen sich über jeden Mann, der teilnehmen will, sei es als Tenor oder Bass und schon soviel musikalische Vorbildung mitbringt wie du.
Viel Erfolg!
Dr.D. Sauter

hallo holger,

zunächst einmal kann es sein, dass dein gesang gar nicht so „grausam“ klingt, wie
du denkst. die meisten menschen gehen mit sich sehr kritisch ins gericht und
man hört sich selbst ganz anders als andere dies tun, weil die übertragung der
schallwellen eben nicht nur durch die luft erfolgt, sondern auch durch den
mitschwingenden schädel und das gewebe.
als ersten und wichtigsten tip kann ich dir daher schon einmal mit geben, der
versuchung zu widerstehen dir selbst zu zu hören und einen höreindruck zu
gewinnen, der für dich gut klingt. das hemmt den freien fluß der stimme und wird
kaum zu verbesserungen deiner stimme führen. nur auf die tonhöhe solltest du
achten, aber da du schon so lange gitarre spielst, werden saubere töne für dich
kein problem sein, denn du hast ein geschultes ohr.
also bringst du schon eine ganze menge guter voraussetzungen fürs singen mit!
wenn du keine besonderin probleme mit deiner sprechstimme hast, kannst du
diese sehr gut als basis für deine gesangsstimme nutzen. spreche etwas lauter, als
normal. spreche einzelne töne und dann die töne einer einfachen melodie. erst im
ganz normalen sprechrhytmus, dann halte einzelne töne auch mal etwas länger.
beobachte dabei auch genau wie du atmest, wenn du sprichst und atme nicht
anders, wenn du singst. immer locker bleiben. wenn du verkrampfst sprich normal
um dich locker zu machen oder mach eine pause.
vibrato ist eine sache, mit der ich mich erst befassen würde, wenn du dich mit
deiner stimmer sicherer fühlst. wenn mann es versucht irgendwie zu produzieren,
geht das schnell auf kosten der lockerheit der tonproduktion und ist daher
kontraproduktiv. aber cat stevens hat ja auch keine vibrato in seiner stimme.
ich hoffe, ich konnte dir weiter helfen und sende dir viele grüße ins südliche
nachbarland.
darius etemadieh

Uiuiui, das eine eine Herausforderung, die kaum zu leisten ist. Du solltest
zumindest 2-3x Unterricht nehmen mit der Bitte, die Du auch in diesem
Schreiben geäußert hast, damit du ein paar Übungen mit nach Hause nehmen
kannst.

Ich bin ein Verfechter der Technik, dass jeder Mensch anders funktioniert
und es nicht DIE Technik gibt. Somit müsste man dich erst einmal kennen lernen
und z.B. feststellen, ob du ein „lunarer oder solarer“ Typ bist. Die benötigen
unterschiedliche Übungen. Dann sind Atemübungen das A und O. Mit Atem kannst
du sehr viel rausholen. Die meisten Menschen atmen sehr flach. Dann müsste man
dir Zwerchfellatmung zeigen, etc.

Es gibt viele Bücher und Artikel im Internet. Somit kannst du sicher auch einiges
finden. Doch, was jetzt für dich speziell oder diesen Jungen gut ist, kann man nur
herausfinden, wenn man euch persönlich kennen lernt. Hinzu kommt noch, dass
gerade der Gesang, viel mit Gefühl zu tun hat, d.h. vieles ist einfach ein Prozeß, den
der eine schneller und der andere langsamer durchmacht, um so Dinge wie Vibrato,
Dynamik, Intonation, etc. hinzubekommen.

Alles ist möglich und ich glaube daran, dass jeder fast alles erlernen kann. Doch
gerade beim Gesang hat es viel mit Atem und Emotion zu tun.

Wünsche dir viel Erfolg und vielleicht investierst du doch mal in ein paar
Gesangsstunden. Suche dir aber keinen Klassiker, sondern besser jemanden, der
alternativen Unterricht anbietet.

Liebe Grüße, Carola

Liebe/-r Experte/-in,

ich bin 30 Jahre alt und spiele seit 22 Jahren Konzertgitarre
und seit 16 Jahren E-Gitarre. Ich habe eigentlich immer nur
soliert und nie die Gitarre nutzt, um meine eigene Stimme zu
begleiten. […] :Ich würde aber gerne wissen, was ich privat üben kann ohne
Lehrer (Stimmtechniken, Atemtechniken, etc.), um wenigstens a
bisserl besser zu klingen. Interessant wäre auch Verbesserung
der Dynamik, Intonation, Vibrato / Ornamentik, Stimmumfang,
Treffsicherheit großer Intervalle, Fähigkeit, Noten vom Blatt
zu singen (kann ich nur mit der Gitarre).

Danke für Eure Tipps im Voraus!

LG HR

Liebe/-r Holger,

sorry, aber Gesangstechnik lässt sich nach meiner Erfahrung unmöglich per E-mail vermitteln…

Viele Grüße Bernd

hm … lunar = Mond- und solar = Sonne- … aber was hat das mit Singen zu tun?

LG HR

hm … lunar = Mond- und solar = Sonne- … aber was hat das
mit Singen zu tun?

LG HR

gib bei google lunare atemtechnik ein und du wirst sehr viel finden. Das würde in so
einer Mail ausarten. Das sind verschiedene Atemtechniken für verschiedene
Menschentypen. Du erkennst sie auch am Gang, in der Haltung und eben beim
Singen. Nicht für jeden ist sch, ff, tt Atmung das beste :o)

Liebgrüß

Hallo!
Also als kostenlose Variante empfehle ich dir die Videos von Robert Lunte. Ich hab
einen Workshop über die 4 Säulen des Schreiens mitgemacht und bin begeistert!!!
http://www.youtube.com/watch?v=d73PgUwYvRc
Seitdem arbeite ich auch so mit meinen Schülern.
Es gibt einige schnelle Tipps, da macht es Sinn sich für eine Vocalcoachstunde über
skype zu treffen.
Die Erkenntnisse musst du dann vertiefen und üben, üben, üben.
Aber dann macht es riesig Spaß!

Meine Seite: www.weidmann.net
Bärbel Weidmann-Dach vom AcaBella-Studio in Altenmarkt

Hallo HR,

sorry - aber mit ein paar Tips aus der Ferne wird´s nicht getan sein…
Es gibt zwar auch Bücher, in denen allerhand Weisheiten über die Sangeskunst
verbreitet werden, aber ich habe arge Zweifel an der Seriosität.
Ich kann nur empfehlen ein paar Stunden Unterricht zu nehmen.

Viel Erfolg
und Grüße aus Berlin

PanTau

Hallo Holger,

Aus der ferne ist es eher etwas komplizierter dir da einige Tipps mit auf den Weg zu geben, da diese meist individuell auf den Gesangsschüler angepasst werden. Nicht jeder Gesangsschüler lernt das gleiche. Es kommt auf deine „Grundatmung“ an… Vielleicht hier doch etwas, dass dich vielleicht, mit etwas Übung weiterbringen könnte:

  1. Versuche nicht mit dem Brustkorb, sondern mit dem Bauch zu atmen. Mach dies wirklich (zur Übung) sehr übertrieben. Am besten du schnippst vor dem Einatmen, oder wibst während dessen die ganze Zeit mit deinem rechten Bein (Bein dabei steif halten und nur mit dem Hüftgelenk schwingen)
  2. Versuche Vocale richtig zu formen. Dadurch bekommst du mehr dynamik/Kraft beim singen. Z.B. werden E und I mit einem breiten „Grinsgesicht“ gesungen, wobei ein sich bei einem „A“ lediglich der Unterkiefer nach unten bewegt. Wie das jedoch genau im einzelnen Aussieht, welche Muskeln du beanspruchen solltest etc. Ist zu kompliziert zu schreiben und sollte - wie bereits geschrieben - individuell angepasst werden…

Hoffe ich konnte dir wenigstens etwas näher bringen, dass dir das etwas einfach macht…