Gesangsmikro für Homerecording

Hallo, ich suche ein geeignetes Gesangsmikrophon für den Homerecordingbereich. Bin Gitarrist und möchte quasi meine ersten Erfahrungen mit Gesang sammeln. Ich plane keine professionellen Aufnahmen, es sollte sich aber schon so anhören, dass man´s als Demo weitergeben kann. Welche Mikros in welchem Preissegment wären am ehesten zu empfehlen? Und: Sollte man tatsächlich „trocken“ einsingen und den Hall erst später auf die Gesamtaufnahme legen? Danke, Carsten

Hallo Carsten,
also ich habe ein Studiomikrofon… ich empfehle Dir in ein einschlägiges Geschäft zu gehen und Dich dort beraten zu lassen… letztendlich kannst Du auch noch (so mach ich das immer) „googeln“!!
Was das singen betrifft… ich singe immer ohne Effekte ein und bearbeite … z.B. mit MusicMagixMaker u.ä.
Viele Erfolg
Grüße
Olaf

Bei der Technik kenne ich mich gar nicht aus. Ich singe nur ohne roh, live, unplugged im Chor.

Wichtig ist, dass der Sänger in Gedanken dort ist, wo Komponist und Texter bei ihrer Arbeit waren. Das ist die Herausforderung für dich.

Viel Erfolg wünscht Peter

hallo,
sorry, da muss ich passen…

Hallo Carsten,

mit den Mikrofonen ist das so eine Sache: Selbst ein sehr teures Mikro muss nicht zwangsläufig bei jedem Sänger gleich gut klingen. Es hat da Jedes seine Stärken oder Schwächen bei bestimmten Frequenzen. Der Unterschied ist aber im mittleren bis gehobeneren Preissegment meist sehr gering und für Home-Anwendungen kaum von Bedeutung. Einen guten Ruf haben für Deinen Einsatzzweck die Mikrofone der australischen Firma Rode oder von AKG. Auf jeden Fall solltest Du ein Kondensatormikrofon mit Niere-Charakteristik bevorzugen. Es macht, meiner Meinung nach, nicht viel Sinn, dafür mehr als 250 - 300 € auszugeben. Wenn Du wirklich einmal mehr vorhast, dann kannst Du das allemal noch tun. Ein Tipp: Suche Dir z.B. bei Thomann oder Amazon 3 - 4 verschiedene Mikros, die Deinen Vorstellungen entsprechen aus, teste sie innerhalb der Rückgabefrist und schicke die Anderen einfach wieder zurück. Oft gibt es Sets, in denen die Mikrofonspinne und der Popschutz schon enthalten sind und wo Du weniger bezahlst, als beim Einzelkauf. Ich wünsche Dir viel Erfolg und berichte doch einmal, für welches Du Dich entschieden hast.

Gruß
Karsten

hallo Carsten … ja ich weiss ja nicht was du schon an Equipment hast … ob du Gitarre microfonieren willst oder nur den Gesang. So als Einsteiger Micro ist das Rode N1 sicher eine ganz gute Sache … oder wenn du eher ne Röhre bevorzugst gibt es auch was von T-Bone … die sind auch ganz ordentlich …
ob du den Hall während der Aufnahme drauf hast oder trocken einsingst ist eher eine Gefühlssache … ich brauch manchmal etwas hall um mich wohler zu fühlen … auch das hängt von Song zu Song ab …

viel Erfolg … Thomas Herder

Hallo, ich benutze ein AKG C 3000 B, kostet ca. 250,–, alternativ Universalmikro von Shure SM 57 LC für 109,00, ist aber hauptsächlich für Instrumental. Die Unterschiede im Gesang sind aber deutlich zu vernehmen! Wenn mit Hall, dann immer nachträglich dazugeben
MFG B.Brenner

Hallo Carsten,

ich muss mich gleich noch einmal melden, weil ich einen Teil Deiner Frage vergessen hatte, zu beantworten: Ich würde während der Aufnahmen keinen Hall verwenden, denn was einmal drin ist, ist drin und lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Wenn Dir ein Lied sehr gut gelungen ist, Du keine Patzer beim Singen drin hattest und stellst dann fest, dass der Hall zu stark war, ärgerst Du Dich wahrscheinlich schwarz. Ich habe in meiner Ausbildung gelernt, dass man direkt zur Aufnahme, außer einer dezenten Vorkompression, auf unnötige Effekte verzichten soll. Das kann man alles in der Nachbearbeitung erledigen.

Gruß
Karsten

Moin,

ich hab schon Jahre keine Musik mehr gemacht, sollte wohl mal mein Profil ändern. :wink:

Als Gesangsmikrofon hab ich seit über 15 Jahren das Shure SM58, das ist immer noch die Referenz im bezahlbaren Bereich. Sehr neutraler Charakter, kann ich nur empfehlen.

Trocken einsingen halte ich für zweckmäßiger, dann kann man später draufmischen, was und wieviel man möchte. Mit einem kleinen Mischpult oder eine Bandmaschine mit Effektschleifen kann man ja im Nachgang auf jede Spur separat die Effekte so drauflegen, wie man möchte und muss nicht die Gesamtaufnahme unisono durch die (analoge) Effektmühle leiern. Heute kann man ja auch sehr kostengünstig digital am PC mixen. Ich hab eine E-MU 1820 Audiokarte mit Effekt-DSP und Digitalmixer am Rechner (auch schon prähistorisch), die kann jeder beliebigen Spur bis zu 4 Effekte frei zuordnen. Geht sicher auch alles noch viel freier per Software auf einem guten PC mit heutigen Recordingprogrammen.

Gruß, Jesse

Hallo Carsten,

(schreibe vom Handy, daher kurz) : Ein Mikro würde nicht reichen, du bräuchtest zusätzlich ein Audiointerface und ein entsprechendes Programm. Das bedeutet mindestens 400€ Investitionen für was halbwegs Vernünftiges, Lautsprecher noch nicht eingerechnet. Außerdem hieße das auch eine eingehende Beschäftigung mit der Materie… Mein Tipp wenn du eher Mukker als Techniker bist:Kauf dir nen Handheld Rekorder.! Je nach Geldbeutel Zoom H2N oder H4. Damit bekommst du preiswert super Aufnahmen, ohne dich mit nem Programm rumschlagen zu müssen.
Außerdem kannst du überall damit aufnehmen…

LG

Sven

Wenn es rein um ein preis/leistungsmäßig gutes Gesangsmik geht, teste im Laden mal Rode NT1A, NT2A und NT1000 an. Auch das SE Electronics SE 2200A II und, falls du eines zum Testen findest, das CAD Equitec E300 wären nen Versuch wert! Gerade in der Preisklasse ist vieles Geschmackssache, zudem passt ja nicht jedes Mic zu jeder Stimme/jedem Stil.

Mein Gefühl sagt mir zwar, dass du mit der Lösung aus meinem ersten Post mehr Freude hast, da du aber nach Mics gefragt hast, wollte ich diese Empfehlungen nicht unerwähnt lassen…

LG

Sven

Vielen Dank, könnte noch etwas dauern, aber ich werd auf jeden Fall Rückmeldung geben.

Hallo Sven, genau die gleiche Idee hatte ich in der Zwischenzeit auch - zumal wir, also die Band, vor einiger Zeit für ein Zoom H2N zusammengeschmissen haben und sich daher die Kostenfrage gar nicht stellt. Warum ein Mikro, wenn es eigentlich keine klareren Aufnahmen geben kann als mit diesem Teil?! Das Problem dürfte nur sein, den aufgenommenen Gesang anschließend millisekundengenau in die Cubase-Spur einzupassen… aber da habe ich schon mit Audacity „geübt“ und das dürfte wohl gelingen. MfG - Carsten

Ich würde ein gutes Mikro bei der Fa. Conrad aussuchen, den Hall hinterher einfügen !
Viele liebe Grüße
Peter

hallo,

das ist sehr schwer zu beantworten, da ich weder deine stimme (nicht jedes mikro eignet sich für jede stimme) noch dein budget, noch deine ansprüche oder deine weiteres recording-equipment kenne. hast du z.b. ein interface? wie ist deine aufnahmesituation. wenn du akustisch gute räume hat, wenig umgebungsgeräusche würde ich zu einem kondensator mikro raten. wenn nicht, dann zu einem dynamischen mikro.

mein tipp, bestelle ein paar deiner engeren auswahl oder teste sie in einem laden an. das mikro musss zur stimme passen!

aber damit du nicht ganz ohne name da stehst. für den anfang eignen sich die sennheiser handheld live mikros sehr gut, also z.b. die evolution serie (e845, etc.). da stimmt die preis-leistung, sie sind beinahe universell für stimmen einsetzbar und gibt es in unterschiedlichen preisstufen von 49,00 eur aufwärts.

gruß, sascha