Hallo,
ich habe mal eine Frage, es geht um die Geschichtsarbeit meiner Tochter. Sie ist aktuell in der
8. Klasse eines Gymnasiums. Ich habe zu meiner Schulzeit etliche Geschichtsarbeiten geschrieben,
keine sah so aus. Die Arbeit hat meiner Meinung nach kaum etwas mit Geschichte zu tun,
mir kommt es eher wie eine Deutsch Arbeit vor. Ich kenne das nicht so, bei mir wurden Fakten
abgefragt und nicht sowas.
Was haltet Ihr davon?
Gruss
Bckid
Das finde ich hervorragend! Wir haben zu meiner Zeit nur blöde Daten vom Beginn irgendwelcher Kriege lernen müssen. Dass Geschichte auch mit (damals) lebenden Menschen, ihren Einflüssen, Ideen und Beschränkungen zu tun hat, haben wir nie so begriffen. Mein Interesse für die Historie erwachte erst Jahrzehnte später, als ich historische Romane las.
Gerade heute ist jedoch zu merken, dass die jüngere Generation nicht viel von der Vergangenheit vermittelt bekommen hat. Ich wäre erleichtert, wenn Geschichtsunterricht jetzt so aussieht, wie du es demonstrierst.
Schöne Grüße
Ann da Cava
Hallo,
das ist in anderen Schulzweigen auch OK, auf dem Gymnasium muss aber mehr kommen.
Diese Arbeit ist ein gutes Beispiel für eine Transferleistung, die das Gymnasium hervorhebt.
Gruß,
Steve
Analyse einer historischen Quelle, vollkommen gängig und verlangbar im Geschichtsunterricht.
Das wollte ich auch sagen, deswegen habe ich Geschichte mein Lebenlang gehasst, weil ich mir ständig nur irgendwelche Daten merken musste, die dann abgefragt wurden, und das war gar nicht meine Stärke. Zu so einem Text kann auch jemand etwas schreiben, der ein schlechtes Datengedächtnis hat. :-)) (komischerweise kann ich mir inzwischen Zahlen/Daten ganz gut merken!).
Viele Grüße
Christa
Ich finde das eine erstklassige Klausur, die neben dem Faktenwissen um den Absolutismus auch das Herleiten von Informationen aus einer historischen Quelle abfordert. Genau das ist es, was man in der Schule erlernen sollte - nicht nur wissen haben, sondern auch sich Wissen aneignen zu können, sofern man ausreichend Hintergrundwissen besitzt.
Hallo Ann,
besser kann man es nicht formulieren. Bei mir erwachte das Interesse an Geschichte erst nach dem Abitur, als ich Biographien und historische Quellen las.
So einen Geschichtslehrer hätte ich mir gewünscht!
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
