Geschlechtsspezifische Sozialisation

Hai Karin !

Sehr geehrter Herr Alscher,

darf ich Sie darauf aufmerksam machen, dass ich mir derartige Vertraulichkeiten von Ihnen schon vor einigen Monaten verbeten habe?

Es muss für eine HardcoreEmanze wirklich schlimm sein eine
Tochter zu haben und keinen Sohn. Hab ich recht ?

Wie definieren Sie bitte „Hardcore“? Ich habe die folgende Definition gefunden: a relatively small enduring core of society marked by apparent resistance to change

und würde eher Ihre Unfähigkeit, zu akzeptieren, dass Frauen heutzutage nicht mehr nur an den Herd gehören, eher darin „marked by apparent resistance to change“ definiert sehen, als irgendetwas, das mit Emazipation zu tun hat, wie es das Wort „Emanze“ suggeriert.

Und zweitens: Wieso glauben Sie, ich hätte lieber so ein phantasieloses, schwer zum Denken anzuregendes Wesen, wie Sie es sind, als Kind statt meiner phantasiereichen, intelligenten und sogar auch noch fleissigen Tochter?

Gerade in der heutigen Zeit, in der die unsinnigen Beschränkungen für Frauen mehr und mehr fallen, ist (bzw. war) es ein Vergnügen, ein Mädchen grosszuziehen. Ausserdem ist der Weg der eigenen Gene viel leichter zu verfolgen, da die Vererbung von der Mutter auf die Tochter jeweils unstrittig ist.

Karin Hoffmann

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darf ich Sie darauf aufmerksam machen, dass ich mir derartige
Vertraulichkeiten von Ihnen schon vor einigen Monaten verbeten
habe?

Was ist an einem „Hai“ vertraulich ?

David

Also, David, da muss ich Karin mal wirklich beipflichten. Gut, was Vertraulichkeit ist oder nicht, ist gerade hier in w-w-w nicht einfach festzumachen, da man sich hier einfach oft duzt. Das find ich auch okay.

Aber dann die Sache von wegen „Hardcore-Emanze“… naja! Also, wenn, dann müsstest Du schon differenzieren. Und die Sache mit der bevorzugten Erziehung von Jungen - so a Schmarrn! Da kommt gleich das Bayerisch bei mir raus… Überleg mal: Eine „Emanze“ (Emanzipation ist übrigens ein Weg aus der Unfreiheit, auch für Männer! Denk doch mal darüber nach und schreib mir dann Deine Meinung dazu) wird sich zur Aufgabe machen, ihre Kinder (wohlbemerkt: ohne Trennung der Geschlechter) mündig, selbständig, relativ geschlechtsrollengelöst und eben damit emanzipatorisch zu erziehen. Egal, ob Junge oder Mädchen. Ich denke, Du begehst einen Fehler, wenn Du genau da wieder die geschlechtstypische Trennung vornimmst: Eine Emanze in Deinem Sinne versucht eben, genau die Trennung nicht zu machen. Dadurch sieht sie ursprünglich nicht DIE gravierenden Unterschiede zwischen Junge und Mädchen. Find ich übrigens auch richtig so. Mir ist es egal, wen ich erziehe, mir kommts darauf an, WOZU ich diesen Menschen erziehe!

Grüsse aus Bayern von

Heidi