Sehr geehrte Gemeinde,
kann ich Holz, das mit Holzschutzmittel behandelt ist, problemlos verleimen?
Noch habe ich das Holz nicht behandelt. Wenn es verleimt ist, komme ich allerdings nicht mehr so gut an die unbehandelten Stellen. Es ist eine Zwickmühle.
Danke für einen Rat !
LG Tenno
Eher nein. Leime sollen doch in die Fasern eindringen können und so kleben. Man würde also gerade Oberflächen reicht anrauhen durch Schleifen.
Selbst Kontaktkleber, die nur flächig wirken, können durch Holzschutzmittel Haftung verlieren.
Tipp: Wenn Du Holzschutz brauchst weil das Objekt dem Wetter ausgesetzt ist brauchst du auch einen wasserfesten und beständigen Leim.
MfG
duck313
Wäre interessant zu wissen, was für ein Holzschutzmittel Du verwenden möchtest bzw. was Du so verwinkelt bauen magst, dass Du nicht mehr hinkommst
(Du wirst Dir doch nicht die „Satte Literschüssel“ nachbauen?).
Aus Erfahrung schliesse ich mich @duck313 an, erst Leimen, dann Schutzmittel.
Und den Leim nur einseitig auftragen, damit sich die Teile/Fasern fest ineinander ziehen.
Sonst hast Du nur Holz -getrockneter Leim -Holz mit zwei schwachen Haftflächen.
Vielleicht hilft’s: viele Holzschutzmittel und Lasuren kann man auch sprühnebeln.
Frohes Schaffen;
Kudo
Danke für die Antworten ! Ich sehe mich in meiner Vermutung bestätigt, dass Holzschutz der Verleimung nicht förderlich ist. Die Erklärung dass Leim in die Holzfasern eindringen soll, ist einleuchtend.
Ich fräse mit der Oberfräse Nuten in die Seiten von 4m Baudielen und verleime darin Leisten, damit ich Feder-Nut Bretter für eine Terrasse bekomme. Den Holzschutz trage ich dann halt so auf, dass die Feder und die Nut davon frei bleiben. Mal sehen, wie das so klappt. Danke nochmal !
Moin,
die Feder einzuleimen halte ich für unnötig - wo soll sie denn hin? Vogelfedern fliegen, aber die aus Holz doch eher selten.
Gruß
Rlaf
Du könntest dich bei Holztechnik-Schulen informieren oder FH wie Rosenheim, weil bestätigte Vermutungen nicht unbedingt richtig sind.