Geschwindigkeit bei neuem DSL-Anbieter

Hallo, liebe Experten,

ich muss leider umziehen (weg von VDSL 25 *sniiiiiiieeeeeeeefffffff*) und an der neuen Adresse gibt es leider kein richtig schnelles DSL. Den „letzten Meter“ hat wohl die Telekom. M-Net sagt, ich könnte ca. 11.000 k/bits haben, genaueres aber erst nach Auftragsvergabe. O2 sagt, ich hätte dort zwischen 1051 und 6000 k/bits.

Eigentlich können doch beiden Anbieter nur die gleiche Geschwindigkeit anbieten, nachdem der „letze Meter“ der Telekom gehört, oder? Telekom sagt auch nur bis 6000 k/bits (außer mit Hybrid - da habe ich eben erfahren, dass 100.000 k/bits möglich ist :smile: )

Viele Grüße
Karin

Hallo,

man redet eher von der letzten Meile, gemeint sind dabei die Leitungen von der Vermittlungsstelle bis in deine Wohnung. 

Unterschiedliche Anbieter kommen zu unterschiedlichen Angaben, weil sie andere Dämpfungswerte ansetzen. Die Telekom ist bekannt dafür, eher niedrige Werte anzugeben. Kann schon sein, dass die nur 6000 schalten, obwohl 11000mehr oder weniger stabil möglich sind.

100.000kbit/s sind beim Hybridanschluss übrigens genau dann möglich, wenn du innerhalb der gesamten Funkzelle der einzige aktive Nutzer bist und besten Empfang hast. Also NIE.
Mir liegen noch keine Erfahrungsberichte vor, wie sich der Hybridrouter verhält, ich bin sehr skeptisch, wenn es darum geht, wie der Router eigentlich erkennen will, ob man gerade High-Speed braucht oder nicht.

Hallo,

ich bin sehr skeptisch, wenn es darum
geht, wie der Router eigentlich erkennen will, ob man gerade
High-Speed braucht oder nicht.

es kommt nicht darauf an ob man Highspeed braucht, sondern ob der DSL Anteil an der oberen Belastungsgrenze angekommen ist. Erst dann wird das Lte dazu geschaltet.
Z.B. Machst du einen größeren Download und nutzt DSL 6000, wird LTE nicht dazugeschaltet. Kommt ein zweiter PC hinzu der sich ein HD Video auf YT laden möchte, wird das DSL nicht langsamer, sondern der Router schaltet das LTE dazu.

Kleiner Trick der von der Telekom nicht gerne gesehen wird: DSL kabel ziehen und nur LTE nutzen. Am IP Anschluss kann dann in dem Moment nicht telefoniert werden, aber dem Highspeed Junkie wird das egal sein.

Gruß
Roland

Hallo,

ich bin sehr skeptisch, wenn es darum
geht, wie der Router eigentlich erkennen will, ob man gerade
High-Speed braucht oder nicht.

es kommt nicht darauf an ob man Highspeed braucht, sondern ob
der DSL Anteil an der oberen Belastungsgrenze angekommen ist.
Erst dann wird das Lte dazu geschaltet.
Z.B. Machst du einen größeren Download und nutzt DSL 6000,
wird LTE nicht dazugeschaltet.

Ein gut angebundener Server wird hier auch deutlich mehr als 6000kbit/s liefern können und die DSL Leitung wäre dann das Nadelöhr. Hier würde kein LTE dazugeschaltet?
Selbst beim Herunterladen meiner E-Mails ist (wenn Anhänge dabei sind) meine 16000er Leitung für einige Sekunden voll ausgelastet. Woher weiß der Router, dass die Daten in 12 Sekunden alle auf meinem Rechner sind?

Kommt ein zweiter PC hinzu der
sich ein HD Video auf YT laden möchte, wird das DSL nicht
langsamer, sondern der Router schaltet das LTE dazu.

Die Policy für die Zuschaltung von LTE müsste komplizierter sein.

Dreh den Spieß um:
Man beginnt mit einem HD Video. Der Router hat dann eine voll ausgelastete DSL Leitung - genau wie bei einem Download, bei dem er - wie du sagtest - noch kein LTE dazuschalten würde.

Der Router kann doch nicht wissen, ob das nun ein zeitkritischer Live-Stream ist oder ein unkritischer Download. Man kann ja auch von Youtube Videos herunterladen.
Daten und Quelle wären identisch - nur einmal zeitkritisch, das andere mal nicht.

Kleiner Trick der von der Telekom nicht gerne gesehen wird:
DSL kabel ziehen und nur LTE nutzen.

Am IP Anschluss kann dann
in dem Moment nicht telefoniert werden,

Einige meiner Kunden würden nun sagen: „Dass am IP Anschluss der Telekom nicht telefoniert werden kann, ist doch der Normalzustand.“ Aber das wäre gehässig.

aber dem Highspeed
Junkie wird das egal sein.

Seitdem selbst vernünftig mit DSL versorgte Gebiete LTE-Hybrid-Anschlüsse bekommen ist Mist. Dafür ist LTE eigentlich zu schade.
Der für mich zuständige LTE Sender hatte kurz nach seiner Inbetriebnahme bei mir volle 50Mbit/s im Speedtest (mein Vertrag geht nur bis 50Mbit/s).
Nun, 12 Monate später, kommst du nicht über 20Mbit/s in den frühen Abendstunden.

In Großstädten schalte ich manchmal von 4G bewusst auf UMTS (H, 3G) um, weil es _schneller_ ist. Verrückte Welt.

Ein gut angebundener Server wird hier auch deutlich mehr als
6000kbit/s liefern können und die DSL Leitung wäre dann das
Nadelöhr. Hier würde kein LTE dazugeschaltet?

Richtig. Unserem Freund, dem Hybrid Router, ist es egal welche Leistung der Server liefern kann.

Selbst beim Herunterladen meiner E-Mails ist (wenn Anhänge
dabei sind) meine 16000er Leitung für einige Sekunden voll
ausgelastet. Woher weiß der Router, dass die Daten in 12
Sekunden alle auf meinem Rechner sind?

Auch hier, dem Router ist es auch egal wie lange der Download dauert.
Reichen die 16000 für die Emails samt Anhängen, wird das LTE nicht geweckt.
Aber startest du dazu andere Anwendungen wie Filme etc. wird das LTE dazugeschaltet.

Dreh den Spieß um:
Man beginnt mit einem HD Video. Der Router hat dann eine voll
ausgelastete DSL Leitung - genau wie bei einem Download, bei
dem er - wie du sagtest - noch kein LTE dazuschalten würde.

Auch wenn du bei einer 16K leitung mit einem HD video startest, wäre die wohl nicht ausgelastet.

Seitdem selbst vernünftig mit DSL versorgte Gebiete
LTE-Hybrid-Anschlüsse bekommen ist Mist. Dafür ist LTE
eigentlich zu schade.

Ist eigentlich auch quatsch da zb eine 50k leitung nie die Grenzen erreicht, so das LTE dazugeschaltet werden müsste.

In Großstädten schalte ich manchmal von 4G bewusst auf UMTS
(H, 3G) um, weil es _schneller_ ist. Verrückte Welt.

das kann beim Hybrid nicht sein, da der Router nur LTE kann.
Unglaublich? Ist aber tatsächlich so.

Danke für die Infos!

Gibt es noch mehr, was bei Hybrid zu beachten ist (Tipps, Tricks? :smile: )

Viele Grüße
Karin